Slovenia: Veglie in 17 località e servizio TV nazionale

Slovenia: Veglie in 17 località e servizio TV nazionale

Ora è un tempo giusto perché l’Europa si rinnovi

In Slovenia si sono svolte veglie di preghiera per l’Europa in 17 città e paesi. Diversi luoghi hanno visto la partecipazioni di Vescovi, come a Ljubljana, l’arcivescovo Stanislav Zore, a Strunjan, Il vescovo Jurij Bizjak, nella diocesi di Celje, il vescovo. Stanislav Lipovšek, a Novo Mesto il vescovo, Andrej Glavan.

L’iniziativa è stata accolta e seguita dai media. Nel giornale cattolico nazionale “Družina” (La famiglia), con tiratura di oltre 30.000 copie, è uscito un articolo con il titolo: “Per l ‘Europa dello Spirito, vieni ed aiutaci”.

La settimana prima delle varie iniziative, alla radio cattolica nazionale “Radio Ognjišče”, molto ascoltata in Slovenia, varie volte al giorno è stata data la notizia di questo avvenimento. Diverse le interviste, tra cui quella con il comitato nazionale di Insieme per l’Europa.

Nella città di Strunjan, la chiesa era piena dalle ore 18 della sera del 24 marzo fino alle ore 9 del giorno successivo. Il coro era composto da giovani di diversi Movimenti. Tutto molto solenne e partecipato, tanto che la TV nazionale slovena, canale 1, ha scelto di mandare in onda un servizio “Orizzonti dello Spirito”.

Link della trasmissione: http://4d.rtvslo.si/arhiv/obzorja-duha/174463819

Veglia per l’Europa in Slovenia – Testo in italiano della Trasmissione “Obzorja Duha” 2.4.2017>>

 

60º Trattati di Roma /Trento (Italia)

60º Trattati di Roma /Trento (Italia)

Veglia ecumenica per l’Europa, 24 marzo 2017, Chiesetta di Santa Chiara a Trento.

Erano presenti circa 100 persone, fra cui la teologa Milena Mariani, preside dell’ Istituto superiore di scienze religiose e, a nome del sindaco Andreatta, l’assessore Chiara Maule.

Nel programma, si sono alternati interventi, riflessioni, preghiere, canti e letture della Scrittura.

Molto apprezzato il contributo sugli ideali dei fondatori dell’Europa del Prof. Beppe Zorzi, (incaricato dal Presidente della Provincia Autonoma di Trento e del Trentino-Alto Adige, Ugo Rossi). Vedi in fondo il suo testo scaricabile.

Hanno collaborato alla preparazione 7 Movimenti ecclesiali di varie Chiese.

Il vicario generale della diocesi di Trento,  Mons. Marco Saiani, il padre ortodosso rumeno Joan Catalin e la signora Cornelia Steubing, della Comunità luterana di Bolzano (vedi in fondo il suo testo scaricabile), sono intervenuti con delle riflessioni appropriate sul momento storico attuale che vede venir meno i valori fondativi dell’Unione Europea. Particolarmente bello il contributo della comunità ortodossa rumena con un loro tipico canto.

Le impressioni dei partecipanti: un momento intenso di comunione, di unità, di riflessione, che “ha rimesso in cuore il desiderio per un’Europa unita”.

Da scaricare:

Libretto Veglia di preghiera a Trento, 24.3.2017>>
Intervento Prof. G. Zorzi – Veglia per l’Europa a Trento, 24.3.2017>>
Intervento C. Steubing – Veglia per l’Europa a Trento, 24.3.2017>>

Di Mario e Luisa Franzoia

60. Jahrestag Römische Verträge /Aus 11 Städten Deutschlands

60. Jahrestag Römische Verträge /Aus 11 Städten Deutschlands

Gebet um die Einheit Europas und um den Frieden

Am Vorabend des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge hatte das ökumenische Netzwerk Miteinander für Europa zu einem Gebet für Europa eingeladen. In Rom und in mehr als 50 europäischen Städten, davon 15 in Deutschland, beteten Hunderte von Menschen für die Einheit Europas und für den Frieden.

Esslingen, Winnenden und Breitenbrunn

Im CVJM-Haus in Esslingen, so berichtet Valerian Grupp, habe es mit neun Teilnehmern einen zahlenmäßig kleinen, aber dichten Gebetsabend mit Mitgliedern aus der kath. Kirche, der Baptistengemeinde und dem CVJM gegeben. Diana Fischer berichtet aus Winnenden, dass ihre Gebetsgruppe aus 12 Personen aus dem Asarja e.V. und aus der evangelische Allianz Winnenden bestanden habe. Am Ende der zwei Stunden intensiven Gebetes und des gemeinsamen Lobpreises sei für einzelne Nationen konkret gebetet und der Segen Gottes über diese Länder ausgesprochen worden. In der Missions- u. Begegnungsstätte Maria Baumgärtle in Breitenbrunn traf sich eine Gruppe von 20 Personen: Missionare vom Kostbaren Blut, ein Teil des Chors “Klangzauber” aus Breitenbrunn und weitere Einzelpersonen. An die Lektüre eines Infotextes über die Römischen Verträge schloss sich die gemeinsame Gebetszeit an, die sich ganz an der vom Netzwerk “Miteinander für Europa” zur Verfügung gestellten Gottesdienstvorlage orientierte. Besonders war das Bewusstsein, zeitgleich mit anderen Europäerinnen und Europäern in anderen Städten des Kontinentes zu beten und mit ihnen verbunden zu sein.

Ellwangen

Bei einer Gebetsveranstaltung in Ellwangen in der Franziskuskapelle betonte der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack, dass die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 60 Jahren den Menschen in Europa Frieden und Freiheit gebracht hätten. „Nach Jahrhunderten blutigster Kriege, Knechtschaft, staatlicher oder durch Banden organisierter Gewalt, nach Verirrungen im Nationalismus und gerade noch der gänzlichen Selbstzerstörung entgangen (Stichwort: Wunderwaffe), ist es diesem Kontinent gelungen, umzukehren!“ Ein einiges Europa sei der richtige Weg, den es weiterzugehen gelte. Mack forderte: „Wir müssen die Kraft finden, die großen Aufgaben in Europa gemeinsam zu lösen, ohne dass die Menschen dafür in ihrer heimatlichen Identität bedrängt werden.“ Angesichts der Tatsache, dass Ellwangen 700 Jahre lang ein Benediktinerkloster hatte, in dem der später heilig gesprochene Methodius drei Jahre lang Gefangener der fränkischen Herrscher gewesen sei, regte der Abgeordnete an, „die Patrone Europas, den heiligen Benedikt und die heiligen Brüder Cyrill und Methodius um deren Fürsprache für uns und alle Menschen in Europa zu bitten.”

Weinheim

Auf dem zentralen Marktplatz der Stadt Weinheim/Bergstraße (bei Heidelberg) waren zum „Gebet für Europa“ etwa 100 Personen verschiedener Generationen aus der Stadt und aus den umliegenden Gemeinden zusammengekommen. Eingeladen waren Mitglieder aller Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Weinheim und Umgebung angehören. Gekommen war u.a. auch der Oberbürgermeister von Weinheim, Heiner Bernhard mit seiner Frau, der sich im Anschluss für die Initiative herzlich bedankt hat. Christian Pestel, Pastor der Baptistengemeinde, gestaltete den Gottesdienst aktiv mit. Bei der Kundgebung waren Teilnehmer von unterschiedlichen Konfessionen vertreten, etliche auch von der Baptistengemeinde.

Vallendar-Schönstatt

Mit einer international in fünf Sprachen gestalteten Gebetszeit, schaltete sich die Schönstatt-Bewegung in die Gebetsinitiative für Europa ein. Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, brachte zum Ausdruck, dass Europa gerade heute für seine Entwicklung „göttliche Kräfte“ brauche. „Deshalb beten wir heute Abend: Herr Jesus Christus, komm erneut mit deiner Gnade, um diesem Europa seine Seele zu erhalten.“ Eindrücklich für die knapp 50 Teilnehmer im und vor dem Urheiligtum und für die Mitbeter, die an ihren Monitoren die Feier im Live-Stream von www.schoenstatt-tv.de verfolgten, waren die „Traum“-Worte von Papst Franziskus über Europa, die er bei der Verleihung des Karlspreises am 6. Mai 2016 zum Ausdruck brachte und die in Deutsch, Französisch und Englisch vorgetragen wurden. (Siehe Bericht bei www.schoenstatt.de)

Landau/Pfalz

In der Kapelle des Katholischen Altenzentrums Landau/Pfalz kamen etwa 45 Personen aus verschiedenen christlichen Religionsgemeinschaften zusammen. Vertreten waren katholische, evangelische, baptistische und weitere freikirchliche Christen aus der Süd- und Südwestpfalz und aus dem Elsass, die Mitglieder in einer Vielzahl von Gemeinschaften und Bewegungen sind, so z.B. die Fokolarbewegung, Stadtmissionen Landau-Zeiskam und Annweiler, Hauskreisgemeinschaft Hassloch, Ökumenischer Hauskreis Annweiler, Ökumenischer Gebetskreis Südwestpfalz, Charismatische Erneuerung Landau, Evangelische Stiftskirchengemeinde, Katholiken aus verschiedenen Pfarreien. Neben dem Dank für 70 Jahre Frieden wurde vor allem darum gebetet, dass sich Blockierungen in Europa lösen. Dabei wurde nicht nur um den Erhalt der EU, sondern auch für notwendige Reformen und Umbauten gebetet.

Selbitz/Oberfranken

Die Communität der Christusbruderschaft Selbitz hat zum Gebet für Europa ihr Abendgebet für Gäste und Gemeinschaften geöffnet. Gut 35 Geschwistern wurde deutlich, „dass wir uns allesamt um ein friedliches und zugewandtes Miteinander in Europa bemühen, denn: Dieses ist keine Selbstverständlichkeit, sondern braucht unser Engagement, unsere Leidenschaft für Freundschaften über alle Grenzen hinweg und nicht zuletzt auch unser Gebet“, wie Sr. Nicole zum Ausdruck brachte. Zum Dank für alles, was in Europa in den letzten Jahren, Jahrzehnten und auch Jahrhunderten geworden ist kam auch die Bitte um Gottes Erbarmen für alles, woran Europa schuldig geworden ist – ob dies nun das massenhafte Morden in Kriegen oder die Rückbesinnung auf nationalistische Egoismen war, welche die Einheit Europas und seinen Traum von einem Miteinander über alle Grenzen hinweg zerstören können. Und das Gebet geht weiter: Alle beim Gebet anwesenden, haben ein europäisches Land gewählt, das sie bis Ende November im Gebet begleiten werden. Dann nämlich findet 2017 die letzte größere Wahl in Europa statt.

München

In der Münchner Heilig-Geist-Kirche war das Gebet für Europa Teil der regelmäßigen „Stay and Pray“ Initiative. Von den im Miteinander-Netzwerk vertretenen Gemeinschaften beteiligten sich der CVJM München, die Vineyard Gemeinde, die Agape Gemeinschaft, das Lobpreisteam, Jugend 2000 und die Fokolar Bewegung.  Ein besonders dichter Moment waren die frei gesprochenen Fürbitten: die Gegenwart des Heiligen Geistes war spürbar und offensichtlich anziehend, denn viele Fußgänger traten in die Kirche ein, um zusammen mit den Vertretern der Gemeinschaften in Gebet und Gesang zu verweilen. Ein schönes, lebendiges Bild von Jung und Alt vereint in gemeinsamer Fürbitte.

Borken

In Kloster Burlo bei Borken waren etwa 60 Mitglieder der Fokolar-Bewegung versammelt, zu denen überraschend 10 Marienschwestern der Schönstatt-Bewegung dazu kamen, obwohl deren Gemeinschaft ihre übliche Anbetungszeit hielt. So wurde nicht nur für das Miteinander in Europa gebetet, sondern auch das Miteinander der Gemeinschaften erlebt.

Rottenburg-Liebfrauenhöhe

Neben 50 Schönstätter Marienschwestern die auf der Liebfrauenhöhe wohnen, nahmen 150 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Gebet für Europa teil, das in der Kröniungskirche des Schönstatt-Zentrums in der Nähe von Rottenburg stattfand. Vor allem Mitglieder der Fokolar-Bewegung waren neben den Mitgliedern der Schönstattbewegung und vielen Mitchristen aus den umliegenden Ortschaften zum Abendgebet gekommen, das von Sr. M. Monika März und Pfr. Klaus Rennemann, Schönstatt-Bewegung, Claudia Hofrichter, Mitglied bei Kolping und Mitglied im Kultur- und Integrationsausschuss Ergenzingen, sowie von P. Dr. Lothar Penners, Mitglied im Trägerkreis von „Miteinander für Europa“ Deutschland, gestaltet wurde. Ortsvorsteher Horst Schuh, Baisingen, sprach von seinen Erfahrungen mit „Europa frei und offen: Leben, Reisen, Arbeiten auf unserem Kontinent“. Er zeigte aus seinen Kinder- und Jugenderfahrungen auf, wie sich Europa von einem Kontinent der vielen Grenzen in ein Europa der Freiheit und des Friedens gewandelt hat. Landrat Roland Bernhard, der vor 25 Jahren Vertreter der Landesregierung in Brüssel war, schilderte die Aufgaben Europas für heute und der Zukunft. Er zeigte die politischen Schwierigkeiten und Herausforderungen, v.a. in der Flüchtlingsfrage und den wirtschaftlichen Herausforderungen und rief uns dazu auf, über die Grenzen Europas zu schauen. P. Dr. Lothar Penners, Rottenburg-Liebfrauenhöhe, wies anhand des Wortes aus dem Kolosserbrief „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar…, seid weise im Umgang mit den Außenstehenden, nutzt die Zeit! Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz gewürzt.“ (Kol. 4,2-6), hin auf die christliche Verantwortung und zeigte über die kultur- und religionsgeschichtliche Entwicklung Europas, wie sehr Christen aufgrund ihres Glaubens eine große Sendung für Frieden und Solidarität haben. Pfr. Klaus Rennemann beschrieb den Einsatz für Europa als Auftrag Gottes: Denn Europa müsse – trotz der vielen Herausforderungen – für die Welt zu einem sichtbaren Zeichen und Garant des Friedens und des gelingenden Miteinanders werden. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung durch das Gebet für Europa, das Vater unser, einen tiefen Friedensgruß und die Möglichkeit zur Anbetung im Bitten um ein gelingendes Miteinander.

Quelle: www.miteinander-wie-sonst.org

Titelbild: “Dank-Sterne” für Europa (Foto: Valerian Grupp)

Intervention de Mons. Nunzio Galantino

Intervention de Mons. Nunzio Galantino

Mons. Galantino, Secrétaire général de la conférence épiscopale italienne, lors de la veillée œcuménique à Rome 2017

« Vous êtes le sel de la terre, vous êtes la lumière du monde » .

Une considération de caractère littéraire peut nous aider à cueillir toute la force et la portée de cette expression.

Dans les versets qui la précèdent immédiatement (Mt 5,1-12), Jésus avait proclamé les Béatitudes. Donc, ce « vous êtes sel… vous êtes lumière » n’est pas une définition que Jésus entend donner à ses disciples ! Mais plutôt, après avoir proclamé les Béatitudes, Jésus veut dire à ses disciples : vous voyez, si votre vie se déroule dans la logique des Béatitudes… vous êtes sel et lumière de la terre ; seulement si vous vivez dans la logique des béatitudes votre présence contribue à donner du gout à votre vie et à celle des autres, saveur et beauté à votre existence et à celle des autres.

J’ai voulu faire cette présentation parce que beaucoup d’entre nous pensent encore qu’il suffit de se présenter comme « chrétiens » pour que tout de suite on nous croie, pour qu’on nous reconnaisse la fonction de « lumière » (point de référence) et de « sel » (porteur de sens). C’est un discours qui vaut pour nous tous, probablement aussi pour toutes les traditions chrétiennes et pour ceux qui appartiennent à toute foi religieuse. Je crois en fait qu’il s’agisse d’une tentation qui peut atteindre tout homme, de n’importe quel milieu, même au-delà de toute appartenance religieuse. Il y en a même qui pensent qu’il suffise de se présenter vêtus d’une certaine manière ou utiliser un certain langage pour être automatiquement crédible comme personnes qui donnent du gout et un sens nouveaux à la vie.

En nous présentant les béatitudes et en les faisant suivre par ce « vous êtes sel… vous êtes lumière », Jésus a indiqué la route que le croyant est appelé à parcourir. Le disciple de Jésus est appelé à suivre un code bien défini, celui des béatitudes, fait de passion pour les œuvres de paix, d’attention miséricordieuse envers les autres, de vie vécue dans la pauvreté et marquée par la sobriété. C’est cela qui donne un sens et du gout à la vie du croyant, en en faisant une vie qui resplendit.

Souvent, au lieu de répandre du gout et donner de la beauté à travers des gestes et des choix concrets, comme nous le demande Jésus, nous nous engageons (plus souvent, nous « nous donnons un mal fou ») à démontrer, à argumenter. Au lieu d’allumer la lumière, nous préférons organiser quelque chose de mastodonte et de grandiose pour… étonner !

Mais ce n’est pas ce que nous demande l’évangile ! Au contraire il nous donne une indication qui frôle la banalité quand il affirme que l’amour ne se démontre pas, l’amour se vit ; et justement puisqu’il se vit, l’amour ne se démontre pas mais se montre. Le gout authentique des choses ne se démontre pas, mais se réalise. La lumière ne se démontre pas, la lumière s’allume et par la fait même se rend visible.

Lorsque Jésus dit « Vous êtes sel… vous êtes lumière », c’est comme s’il disait : Vous voulez faire connaitre Dieu ? Ne discutez pas sur Lui, ne démontrez rien ; faites plutôt quelque chose de concret ; mais de tellement beau, de tellement sensé et savoureux… que, celui qui vous rencontre puisse spontanément dire : mais c’est vraiment beau ce que tu fais et ce que tu vis ! Qui t’en donne l’inspiration ? Au nom de qui tu le fais ?

C’est ainsi que Dieu veut être présenté et témoigné ! Avec la même force et la même évidence que la lumière ; avec le même gout fort que le sel : à travers des choix et des gestes concrets, qui donnent du gout et inspirent du sens à la vie.

Beaucoup de nos choix pastoraux, et nos manières de nous positionner par rapport à la société où nous vivons, surtout celles qui ne vont pas dans cette direction, risquent d’être des diversions. Nous risquons de cacher l’unique action que l’évangile nous propose : celle de mettre en évidence/témoigner ; ce qui veut dire faire des choix et poser des actes qui rendent avec évidence « savoureuse » la vie vécue avec le Christ. Si la vie du croyant se présente de cette manière, avec une vie qui a un sens, du gout au point de faire de la vie une réussite… alors, même les contenus que nous essaierons de transmettre auront un sens différent ! Alors, que signifie être lumière, sel ? Qu’est-ce qui peut donner du gout et du soleil à notre vie de croyants ?

On peut le faire en s’engageant à ouvrir de nouvelles voies et à rêver à de nouvelles possibilités, en osant plus et en luttant contre le fatalisme et l’habitude : deux maladies mortelles, non seulement pour le croyant ! Nous devons sourire de nouveau et en conséquence faire sourire celui que nous rencontrons. Le sourire, parce qu’il se sent compris, parce qu’il rencontre des gens qui ne supportent pas l’esprit guerrier et discriminant des « petites âmes ». Nous devons sourire de nouveau et rendre le sourire contagieux pour que notre être lumière illumine sans prétendre aveugler ; et notre être sel donne un gout délicat sans prétendre tout assurer. Pensez combien cela dérangerait une lumière qui aveugle et mauvaise une pitance trop salée !

Etre lumière et sel dans le respect de ceux qui nous rencontrent ! Quelle délicatesse est demandée, surtout aujourd’hui, au croyant !

Nous ne soulignerons jamais assez ce que Pierre recommande aux destinataires de sa première lettre : « Soyez toujours prêts à rendre compte de l’espérance qui se trouve en vous, à tous ceux qui vous demandent des explications. Mais faites-le avec patience et respect, et en ayant une conscience propre. » (1 Pt 3,15s)

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Prions avec Matthieu 5, 13-16

Seigneur, Tu me demandes d’être « sel”. Tu me demandes donc de rester au contact de la terre, d’être présent dans le temps où je vis, ici et maintenant. Attentif à mes besoins et à ceux qui sont autour de moi.

Tu me demandes d’être « lumière », à un moment où les ténèbres semblent se faire plus épaisses. La lumière me permet de voir le contour et les couleurs des objets, de la réalité et du monde, dans leurs nuances, et dans leur beauté. Mais elle permet aussi de connaitre leurs innombrables nécessités.

Donne de la saveur, Seigneur, à ma vie ; Donne de la consistance à mes espoirs ; Donne de la confiance à mes peurs ; Donne de la lumière à mes obscurités, et paix à mon cœur, à mes pensées, à mes émotions.
 Fais-moi comprendre, Seigneur, que je serai “sel”, si je sais être humble, en ce temps d’arrogance ; homme de paix, en ce temps de malversation ; Libre des « choses », en ce temps où la personne « vaut » en fonction du compte en banque qu’elle possède.

Fais-moi comprendre que je ne serai vraiment « sel » et « lumière » que si je suis engagé à dénoncer tout profit dans un Occident qui a fondé son propre bienêtre sur l’usurpation.

Je serai « sel de la terre » si, avec et dans mon environnement, je ne recule pas devant les nécessités des autres.

Intervention de Andrea Riccardi

Intervention de Andrea Riccardi

Andrea Riccardi, Fondateur de la Communauté de Sant’Egidio, lors de la veillée œcuménique à Rome 2017

Chers amis,

Cela, ne le cachons pas : de nombreux Européens se sentent perdus et dépaysés. Où va l’Europe ? Résistera-t-elle à la tentation de se séparer ? L’Europe semble ne plus protéger ses ressortissants. Au contraire, certains essaient de parcourir la voie opposée à celle des Pères fondateurs de l’Europe, qui avaient une mémoire vive de l’horreur de la guerre, des murs de haine, des camps de concentration et des ruines. De nos jours, la génération qui se souvient de cette histoire a disparu. On considère peu l’histoire car pris par le présent d’une politique d’émotions et d’angoisse. Le recours à la guerre lui-même en arrive à être considéré trop “normal”, alors que c’est une folie pour celui qui a vu même hier – en Irak ou en Libye – que la guerre produit la guerre.

L’Europe ne vit pas, si elle n’a pas la mémoire. Nous serons le continent du futur si nous sommes celui de la mémoire. Or il faut se souvenir de la grande paix, soixante-dix ans, construite solidement après des siècles de guerres. C’est le fruit de l’Europe unie : la paix a apporté la prospérité, le développement d’une culture aux racines antiques. C’est une réalité qui s’impose, évidente, plus que les émotions et les peurs qui dominent le présent. Cette Europe est notre paix et notre prospérité.

Sa crise est venue, lorsque les égoïsmes l’ont bloquée : égoïsmes nationaux, de groupe, d’intérêts, et enfin personnels. Ils l’ont bloquée dans son élan. L’Europe n’a donc pas accompli le saut qui aurait fait d’elle la protagoniste de la scène mondiale, avec une politique étrangère et de défense en commun. Non seulement la paix pour l’Europe, mais une politique commune de paix pour la Méditerranée, les Balkans, l’Afrique, le monde. « Europe, force tranquille » – disait Tommaso Padoa Schioppa. Les égoïsmes risquent, de nos jours, de la bloquer et de la dévorer de l’intérieur. Ils poussent à redevenir les maîtres des destins nationaux et de voir chez les autres une menace. Ainsi les frontières reprennent de la valeur : envers les immigrés, parmi les jeunes et les personnes âgées, parmi les riches et ceux qui sont fragiles, entre l’Europe du Nord et l’Europe du Sud. Les frontières peuvent devenir des murs : certains pensent qu’ils éloignent les tragédies du monde. L’Europe est, elle aussi, impliquée dans la guerre cruelle en Syrie, qui dure depuis six ans, plus que la première guerre mondiale.

Les murs offrent l’illusion de protéger : en réalité ils manifestent la décadence. Ils sont la ligne Maginot de la défaite morale et politique de l’Europe.

Dans le monde global, l’histoire n’a pas de digues, mais elle demande des acteurs forts et unis. Cela demande d’avancer unis et sans faire marche arrière à la recherche d’abris par groupes ou nations, car nous sommes dans une période globale nouvelle. On ne fait pas marche arrière. Les États nationaux autonomes sont une embarcation pour des navigations des temps passés. Nous devons faire face aux dimensions du défi et de la vie d’aujourd’hui : cela ne sert à rien de poursuivre la politique de l’autruche. Une Europe fermée ou divisée sera submergée par les marchés et par les géants économico-politiques dans un monde global et interdépendant. Sur les scénarios de la globalisation, il faut plus d’Europe, si nous voulons que ce soit la terre des jeunes, si nous voulons que notre identité humanistique, religieuse et des droits survive : il ne suffit pas que ce soit uniquement la terre qui nous protège, nous, retraités, pendant quelques années. Un monde sans Europe manquera d’une force de paix et de sagesse historique.

Nous sommes rassemblés entre chrétiens. L’idée européenne ne fut pas confessionnelle, mais bien chrétienne : elle se développa avec la passion de l’Église du moment. Mais de nos jours, quand l’Est et l’Ouest prennent des voies différentes, quand le grand objectif européen qui exprime une extraversion chrétienne du continent, s’ébranle, où sont les voix des chrétiens ? et celles des Églises ? Quand les frontières se transforment en murs face aux réfugiés, où sont ces voix ? Quand ce monde se retrouve face à un risque de guerre, le silence est souvent là.

La forte voix de Pape François – pensons au discours pour le Prix Charlemagne – reste solitaire dans un christianisme, fragmenté comme l’Europe, peu capable de sortir des égocentrismes de groupe ou ecclésiastiques, incapable de nourrir une vision. Que cette prière commune puisse, que la Parole de Dieu puisse comme à l’époque des prophètes, faire croître une grande vision pour notre époque dans les corps et dans l’esprit. Il faut se remettre à penser et à agir avec élan, avec une vision, parce que nous avons vécu pendant trop de périodes des moments de mesures étroites et des mots sans lumière. Karol Wojtyla, au cours des années pendant lesquelles l’Europe était partagée par un mur dur : « Le monde souffre surtout à cause d’un manque de vision ».