Category Archives: Online 2020

Französische Initiativen

Französische Initiativen

Während des jährlichen Treffens des Trägerkreises im vergangenen November  berichteten 14 der lokalen Gruppen über Erfahrungen und Projekte in ihrem Land. Hier der Beitrag des in Frankreich aktiven MfE-Teams.

Straßburg

Die Gruppe von „Miteinander“ in Straßburg ist besorgt über die Klimakrise. Geplant ist  eine Konferenz/Debatte  im katholischen Zentrum der Studenten mit Vorträgen von Sven Giegold (grüner Europa-Abgeordneter) und Jaques Muller (Ex-Bürgermeister von Wattwiller, Senator am Hochrhein und Klimaaktivist). Robert Schumann hat dieses Zentrum regelmäßig besucht.

Straßburg ist  europäische Hauptstadt und die Bevölkerung dort ist  für Fragen, die die europäische Union betreffen, besonders hellhörig. MfE bietet Bewegungen und Gruppierungen innerhalb der  Kirchen eine optimale Plattform für eine vielversprechende  Zusammenarbeit.

Lyon

Das Team MfE von Lyon bereitet ein Theaterstück vor, dass am Europatag, dem 9. Mai 2021 uraufgeführt wird. Das Stück mit dem Titel „Das Grüne war im Apfel“ (Le vert etait dans la pomme!) inspiriert sich frei an der Sozialenzyklika Laudato si‘.  Am Ende des Markttages haben Ish und Isha  nicht viel verkauft! Dies ist der Beginn eines humorvollen Austausches zwischen  zwei Händler,  die für die ganze  Menschheit stehen können. Mit eindrücklichen Szenen und einem extrem einfachen Bühnenbild wird das Publikum eingeladen, Stellung zu nehmen zu grundsätzlichen Themen unserer heutigen Welt und zu entdecken, dass alle Dinge miteinander in Verbindung stehen.

Paris

In Paris wird MfE einen ökumenischen Abend der Reflexion und des Gebetes gestalten. Dieser Abend findet im Rahmen der Schulung von Jugendlichen im Haus der Einheit statt, das von Diakonissen geführt wird und Teil des „Gebetsweges“ 2021 ist.

Für den Europatag bleiben wir in Kontakt mit dem Haus Europas (Maison de l’Europe) in Paris und mit dem dortigen Bürgermeisteramt, um einen Stand aufzustellen bei dem großen Ereignis, das jedes Jahr stattfindet.

Wir sind auch weiterhin in Kontakt mit den Jugendlichen der Fokolar-Bewegung, die dieses Jahr ihr Projekt „dare to care“ mit einem festlichen Ereignis beim Festival Europas vom 8.-9. Mai 2021 in Brüssel, abschließen.

Auf nationaler Ebene

Das nationale MfE-Komitee tauschte sich über den Libanon und die Solidarität mit diesem Land aus, das oft als Libanon-Botschaft bezeichnet wird (in Anlehnung an den Ausdruck von Papst Johannes Paul II.): Der Libanon ist  Beispiel für ein Land der Gastfreundschaft und freundlichen Beziehungen unter den verschiedenen Religionen. Durch die Explosion in Beirut, die wirtschaftliche und die politische Krise haben viele Libanesen die Hoffnung verloren. Ihre einzige Möglichkeit zu leben bzw. zu überleben ist es, das Land zu verlassen. Das nationale Komitee hat Initiativen angeregt, die von mehreren Verbänden getragen sind, um für dieses Land zu beten und zu finanzieller Unterstützung aufzurufen.

Team MfE in Frankreich

 

Charismen angesichts des Coronavirus

Charismen angesichts des Coronavirus

Im Blick auf die ‘Unverfügbarkeit‘ der Pandemie eine neue Verfügbarkeit für das Wirken des Hl. Geistes entwickeln, der uns neu Heimat finden lässt in unseren Charismen, den Innenräumen unserer jeweiligen Spiritualität; neue Zuversicht, die es zu bezeugen gilt, dass sich in jeder Ausweglosigkeit immer ein zukunftsweisender Weg zeigt, der Weg Gottes mit uns.

So lautet die ‚Quintessenz‘ einer Gruppe des Trägerkreises während des Zoom-Treffens am 14.11.2020.

 

Es stellten sich fünf der vielen in Miteinander für Europa vertretenen Charismen vor und berichteten, wie sie auf die Herausforderung von heute, die Pandemie, reagieren.
Im harmonischen Zusammenklingen der unterschiedlichen Charakteristika wird etwas von der „Partitur, die im Himmel geschrieben ist“ spürbar.

Hier die jeweiligen Beiträge zum Herunterladen:

2020 11 14 1Corona trifft Charisma, Einführung
2020 11 14 2Corona trifft Charisma – Beitrag Comunita Sant’Egidio
2020 11 14 3Corona trifft Charisma – Beitrag Schönstatt-Bewegung
2020 11 14 4Corona trifft Charisma – Beitrag Fokolar-Bewegung
2020 11 14 5Corona trifft Charisma – Beitrag Netzwerke in Deutschland
2020 11 14 6Corona trifft Charisma – Beitrag Efesia
2020 11 14 7Corona trifft Charisma, Bündelung der Beiträge
2020 11 14 Gebet am Abend, Herbert Lauenroth

Internationales Sekretariat von MfE

Online und doch ganz analog

Online und doch ganz analog

„Hier ist Leidenschaft für das Anti-Virus der Geschwisterlichkeit“.  Am 14.11.2020 versammelten sich rund 300 Mitglieder des Trägerkreises von Miteinander für Europa (MfE) zu ihrem Jahrestreffen 2020 im World Wide Web. Die VertreterInnen von etwa 40 Bewegungen, die sich am stärksten im Netzwerk engagieren, haben eine Erfahrung intensiver Gemeinschaft und Begegnung gemacht. Sie bildeten “ein wunderschönes Mosaik von Gesichtern und Gemeinschaften”, die in den verschiedensten Bereichen im Dienste der Mitmenschen stehen. 

„Es ist, als ob wir heute die Apostelgeschichte neu schreiben würden“, heißt es in einem Kommentar, der während der Veranstaltung eintraf.

In diesem Jahr war die Vorbereitung so einbeziehend wie nie zuvor! 14 der lokalen Gruppen von MfE in West- und Osteuropa – von Portugal bis zur Ukraine, von Russland bis Nordirland, von Griechenland bis zur Tschechischen Republik – tauschten ihre Erfahrungen durch Berichte, Filme und Fotos aus. Nach dieser abwechslungsreichen Mischung war das „unsichtbare Netz“, das alle verbindet, dichter und realer als je zuvor.  „Wir sind auf dem heutigen Areopag, wo wir den Menschen Mut machen können“, meinte ein Teilnehmer.

Indem sie „gemeinsam beten, gemeinsam leben und sich für andere einsetzen”, leisten alle Bewegungen und Gemeinschaften einen sichtbaren Beitrag zu einer geeinteren Welt.

Durch unzählige Chats nahmen viele aktiv an der Konferenz teil.

Eine Session des Tages war der Frage gewidmet, wie unsere Charismen in dieser Zeit des Coronavirus aufleuchten. Es geht darum, darauf zu hören, was Gott uns heute sagen will. Mit der Pandemie ertönt ein Weckruf. Im Gebet stellen sich die Bewegungen Gott zur Verfügung und vertiefen in einer Kultur des Bündnisses ihre Beziehung zu ihm. In einer Kultur der Begegnung lernen sie den Dialog, ohne ihre Identität zu verlieren; sie machen unter anderem durch die Solidarität mit den Armen ihre Liebe zu Gott und zu den Menschen sichtbar.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio, die Schönstatt-Bewegung, die noch junge, in Frankreich entstandene Bewegung Efesia, ein Vertreter von „Treffen von Verantwortlichen“ in Deutschland und die Fokolar-Bewegung gaben ein Zeugnis davon, wie ihre Charismen mit Kreativität und Solidarität auf die Herausforderungen der Pandemie reagieren. „Covid hat unsere Einheit gestärkt“. – „Die neue Gestalt der Kirche ist gelebte Freundschaft“, so drückten einige der Anwesenden aus, was sie erlebt hatten.

Nach einem oft sehr persönlichen Austausch in mehr als 40 Breakout-Gruppen wurde deutlich, dass die Beziehungen zwischen den Teilnehmern selbst und zu anderen wichtiger sind denn je: „Das Reich Gottes existiert in Beziehungen. Teilen wir auch die Schwierigkeiten, damit unser Gegenüber die Liebe Gottes wahrnehmen kann. Blicken wir gemeinsam in die Zukunft und erkennen wir uns in diesem Netzwerk wieder. Im Miteinander liegt mehr Kraft, man hat mehr Weitblick“.  

„Die Stunde der Christen in Europa ist angebrochen“, sagte Julio am Ende des Nachmittags und lud im Namen der MfE-Gruppe in Portugal zum nächsten Treffen des Trägerkreises vom 4. – 6. November 2021 in die Stadt Porto ein.

Das Treffen 2020 endete am Abend mit einem feierlichen Moment des Gebets. Online – und doch auf sehr reale Weise – spürten die Teilnehmer aus ganz Europa Gottes Gegenwart und baten gemeinsam um Kraft und Vertrauen, um immer mehr Zeichen der Hoffnung und konkrete Hilfe für die Welt zu sein. Eine Teilnehmerin drückte es wie folgt aus: „Heute lebt die Welt in Angst, Unsicherheit und Verwirrung. Ich bin sicher, dass alle Elemente, die aus diesem Treffen hervorgegangen sind, ein großartiges Gegenmittel gegen alles Negative sind“.

Internationales Sekretariat von MfE

Grafik: ©Together4Europe

Virtuelles europäisches Trägerkreistreffen im Herbst 2020

Vom 12.-14. November 2020 findet das jährliche Trägerkreistreffen statt, das sich dieses Mal aus zwei Teilen – national und europäisch – zusammensetzen wird.

Das ursprünglich in Warschau/Polen geplante internationale Treffen wird sich in diesem Jahr aufgrund der Covid 19 – Epidemie nicht in der „Präsenzform“ ereignen können.

„Europäisch“ verbindet man sich am 14. November 2020 per Zoom. Es wird verschiedene Impulse, Austausch (in den vier Sprachen Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch) sowie ein gemeinsames Gebet geben. Wie gehen die einzelnen Charismen, die im Netzwerk Miteinander für Europa verbunden sind, mit der Pandemie um ? Im Gespräch über diese Frage werden sich die Teilnehmer besser und tiefer kennenlernen können.

Nationale Treffen als Vorbereitung

Vor dem europäischen Treffen sind die Mitglieder des Netzwerkes zu nationalen Treffen aufgerufen. „Das kann in den Tagen direkt vor dem 14. November sein oder einige Wochen vorher; das kann in Präsenzform oder virtuell sein – je nachdem, welche Möglichkeiten der Zusammenkunft in den einzelnen Ländern bestehen“, heißt es im Einladungsschreiben. Ziel der nationalen Treffen ist auch die Vorbereitung von Beiträgen zum europäischen Treffen am 14. November .

Ausblick für 2021

In der Hoffnung, dass die Pandemieentwicklung es zulässt, wird für das Jahr 2021 – vom 4. bis 7. November – ein europäisches Trägerkreistreffen in Präsenzform in den Blick genommen. Land und  Ort werden noch entschieden.

Internationales Sekretariat MfE