Category Archives: Iniziative locali

Christen als Wächter über Europa

Christen als Wächter über Europa

DER EUROPATAG 2023 IN MAILAND, SIENA UND BARI

IN MAILAND TIEFE ÜBERLEGUNGEN UND MUTIGE ENTSCHLÜSSE

In einem einladenden Haus in der Via Rovigo in Mailand versammelten sich rund sechzig Teilnehmer von Miteinander für Europa zu einem Moment der Reflexion, der Diskussion und des Dialogs über das Thema Europa und Frieden. Ein wahres Fest des „Gesangs, der Beziehungen und des Gebets“, so Dolores Librale und Alfonso Fornasari, um tiefe Überlegungen und mutige Entschlüsse zu fassen. Es gab vier „Bücher zum Durchblättern“: das Vermächtnis der Gründerväter der Europäischen Union, die historische Erfahrung Osteuropas, die universale Vision des Christentums und das Zeugnis eines europäischen Politikers.

Prof. Edoardo Zin (ehemaliger Vizepräsident des Instituts Saint Benoit, Schutzpatron Europas; Postulator des Seligsprechungsprozesses von Robert Schuman) zögert nicht zu betonen, dass „der Friede niemals aus der Verfolgung eigener strategischer Interessen entstehen wird, sondern aus einer Politik, die in der Lage ist, das Ganze, die Entwicklung aller zu sehen, die auf die Menschen, die Armen und die Zukunft achtet, nicht nur auf die Macht, die Gewinne und die Möglichkeiten der Gegenwart. Aus diesem Grund sind die Christen aufgerufen, als Wächter über Europa zu wirken”.

P. Traian Valdman, Erzpriester und emeritierter Eparchialvikar der rumänisch-orthodoxen Diözese Italiens, bietet eine Perspektive auf Osteuropa: „Ich komme aus einer Welt, die nicht frei war, in der sich die Christen jedoch von Ostern bis Christi Himmelfahrt mit dem Ruf ‘Christus ist auferstanden’ begrüßten, ungeachtet aller Ideologie des herrschenden Regimes“.

Prof. Emilio Florio, Präsident des protestantischen Kulturzentrums von Mailand und Professor für Philosophie und Geschichte, führt uns in den „irdischen Garten, der geschaffen wurde, um das Menschengeschlecht aufzunehmen“: „Wir sind Christen, gerade weil wir uns über den Limes hinauslehnen, um alle willkommen zu heißen, um mit allen zu sprechen…(…) Die ersten Christen waren ‘Katholiken’, das heißt, sie waren Universalisten, sie sahen im anderen den Bruder, die Schwester. Nicht nur ‘die von hier’. Wir dagegen, die wir den Begriff des Gartens eng auslegen, haben überall in Europa Mauern gebaut. (…) Wir sind Bäume, die sich auf der einen Seite zum Himmel erheben und auf der anderen Seite zu ihren Mitmenschen ausstrecken, in der Welt des Universums, in die wir gerufen wurden”.

David Sassoli (Präsident des Europäischen Parlaments bis zu seinem frühzeitigen Tod) konnte – fast zur Veranschaulichung dieser Sätze – durch ein kurzes Video, das im Jahr 2020 erstellt wurde, bezeugen: Was man von Europa träumt, das kann man gemeinsam erreichen.

IN BARI AUS SECHS VERSCHIEDENEN KIRCHEN

Hier die E-Mail, die uns Rita und Giulio Seller aus Bari geschrieben haben:
„Wir haben soeben unser Treffen von Miteinander für Europa beendet und sind sehr froh über den Verlauf der Veranstaltung. Wir kamen aus sechs verschiedenen Kirchen und etwa zehn katholischen Bewegungen; insgesamt 130 Personen sitzend und einige stehend. Das Treffen fand in einem Raum statt, der an eine christliche Buchhandlung angeschlossen war. Der Bischof kam und sprach ein Grußwort zusammen mit den beiden Referenten: der lutherischen Pastorin von Neapel-Bari, Kirsten Thie, und Giuseppe Gabrielli von Sant’Egidio. Der Abend wurde durch Lieder des ökumenischen Chors ‚Anna Sinigaglia‘ bereichert. Es war eine schöne Gelegenheit, die Einheit zwischen allen zu stärken, am Ende waren wir alle dankbar für den Erfolg der Initiative“.

ÖKUMENISCHES GEBET FÜR EUROPA IN SIENA

Die beigefügten Fotos erzählen von der Veranstaltung in Siena.

von Ilona Tóth

 

Europatag 2023

Europatag 2023

Flashes aus einigen europäischen Ländern

Frankreich

Anknüpfend an den Erfolg des letzten Jahres wollte Miteinander für Europa eine Volksmobilisierung in Straßburg wiederholen: Ein Friedensmarsch von rund 150 Personen zog unter dem Motto „Miteinander für Europa – Ziel Frieden“ durch die Stadt. Er begann am Europäischen Parlament und endete an einer evangelischen Kirche im Stadtzentrum.

Mit Entschiedenheit erklärten die Teilnehmer dabei, dass wir als Christen keine andere Sehnsucht haben können als die nach Frieden und dass kreative Lösungen gefunden werden müssen. Die Gruppen Miteinander für Europa aus Lyon und aus Landau (Deutschland) nahmen ebenfalls teil.

Gesanglich angeführt von einer Gruppe junger Menschen aus Taizé, endete der Marsch im Temple Neuf mit einer Gebetsstunde, die Lobpreis und Umkehr zum Frieden beinhaltete: Ein ökumenisches Gebet, das vom Rat der christlichen Kirchen in Straßburg für die Versöhnung und Einheit Europas gefördert wurde. Es waren 400 Personen anwesend, darunter Vertreter des Europäischen Parlaments und des Europarats.

Belgien

Astenet (Eupen) ist bekannt als das Land der drei Grenzen (Belgien, Holland, Deutschland). Am 27. April besuchte eine Delegation von Miteinander für Europa – bestehend aus Mitgliedern der Charismatischen Erneuerung, der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Fokolare – den Schrein der heiligen Katharina von Siena, der Schutzpatronin Europas, zu ihrem Festtag.

Der geschwisterlichen Begegnung mit den örtlichen „Caterinati“ („geistliche Kinder“ der Hl. Katharina) folgte die Teilnahme an der Eucharistiefeier. Danach gab es einen regen Austausch über unser ökumenisches Netzwerk und unsere Initiativen für das Europafest. Ein geschwisterliches, von Gebet und Freude erfülltes Treffen! Für das Netzwerk in Belgien eröffnen sich damit neue Horizonte.

Deutschland

Seit einigen Jahren lädt die Stadt München rund um den 9. Mai zu einem „Europatag“ ein, um auf verschiedene Themen auf unserem Kontinent aufmerksam zu machen.

Gemeinsam mit rund 30 Organisationen und Verbänden, denen unser Kontinent am Herzen liegt, war Miteinander für Europa zum zweiten Mal in Folge mit einem gut besuchten Pavillon und einigen „Gondelfahrten“ im Riesenrad – das einen Panoramablick über die Stadt bietet – vertreten. Eine Fahrt (10 Personen) dauerte 25 Minuten und bot die Gelegenheit, über das Netzwerk, die Initiativen und die Ideale, aus denen es lebt, zu sprechen.

Als Christen aus verschiedenen Kirchen sind wir herausgefordert, unser Engagement für ein geschwisterlicheres Europa und vor allem für den Frieden zu bezeugen. Es wurde bereits ein Termin für das nächste Jahr vereinbart!

Portugal

Auch in Porto fand am 9. Mai in der Kirche Igreja de Cedofeita ein Gebet für den Frieden in Europa statt, das von Miteinander für Europa und der Ökumene-Kommission der Stadt organisiert wurde. Vertreter von sechs Kirchen, die Bischöfe der katholischen und der lusitanischen Kirche sowie verschiedene Bewegungen waren anwesend. Das Gebet konzentrierte sich auf die Sätze des Vaterunsers; während für die verschiedenen europäischen Länder gebetet wurde, trug jemand die Fahne des jeweils genannten Landes zum Altar.

Die Novene – ein neuntägiges Gebet für den Frieden in Europa – das in diesem Jahr speziell für den Europatag geschrieben wurde, gab es auch in portugiesischer Version (siehe Artikel auf der Website: Das Vaterunser – ein Gebet für Europa, 30.3.2023).

An vielen Orten in Europa wurde die Novene intensiv gebetet, in Vallendar, dem internationalen Schönstattzentrum, tat dies die ganze Gemeinschaft der Bewegung.

Zusammengestellt von Diego Goller

 

 

Rom ist treu

Rom ist treu

Die Gebetsmomente für Europa gehen weiter – 9. Mai in der Ewigen Stadt

Es war am 24. März 2017, als wir am Vorabend des 60. Jahrestages der Römischen Verträge in der dichtgefüllten Basilika der Zwölf Apostel im Zentrum von Rom, in Anwesenheit hochrangiger Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft, zu Beginn der von Miteinander für Europa organisierten Gebetsfeier, stehend, gemeinsam, dem Zitat der Präambel eines EU-Verfassungsvertrags lauschten. Ein starker, unvergesslicher Moment, eine Aufforderung: Europa, du musst als Kontinent, als Zivilisation, im Christentum wieder zu dir finden.

Dialog und das Erreichen des Friedens

Und Rom ist treu. Jedes Jahr rund um den 9. Mai, dem Europatag, versammeln sich in der italienischen Hauptstadt Christen aus verschiedenen Kirchen, um zu beten und Hoffnung für die Zukunft des Kontinents zu bezeugen und weiterzugeben. Miteinander für Europa stand in diesem Jahr unter dem Motto „Dialog: eine Kultur der Begegnung, um Frieden zu schaffen“. An der Ernsthaftigkeit des Engagements kam kein Zweifel auf: die Rumänisch-Orthodoxe und die Griechisch-Orthodoxe Kirche, der Bund der Evangelischen Kirchen in Italien, die Anglikanische Kirche, Methodisten, Pfingstkirchen, die Heilsarmee, verschiedene Bewegungen und Gemeinschaften… alle wollten mit ihrer Anwesenheit ein Zeichen setzen für den gemeinsamen, beharrlichen und unermüdlichen Wunsch: FRIEDEN.

Frieden – das Ergebnis einer beständigen „Handwerksarbeit“

„Es ist kein Zufall, dass die Europäische Union im Jahr 2013 den Friedensnobelpreis erhalten hat. Erinnern wir uns immer an dieses Mandat, das der Geschichte entspringt, das aber in politische Initiativen zugunsten des Friedens umgewandelt werden muss“, betonte in seiner Rede Botschafter Pasquale Ferrara, derzeitiger Generaldirektor für Politische und Sicherheitsfragen im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit.
Es folgten einige Zeugnisse der Versöhnung, die uns vor Augen führten, dass der Friede immer das Ergebnis einer treuen und beständigen „Handwerksarbeit“ sein wird. Gleichzeitig muss man den Blick auf den gesamten Erdkreis richten, um zu erkennen, dass „Frieden als Politik – so Ferrara weiter – keine abstrakt ethische Option ist, sondern viel konkreter, er ist eine praktische Notwendigkeit, wenn wir die Welt nicht in Schutt und Asche legen wollen, sei es durch einen Atomkrieg oder den Klimawandel”.

Gebet und Netzwerke in der christlichen Welt

Das abschließende ökumenische Gebet sah in seiner reichen Vielfalt ein kleines Volk vereint, das sich Dem zuwandte, der an diesem Tag durch sein Evangelium wiederholte: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch”. (Joh 14,27)

Am 24. März 2017 war auch der damalige Europaabgeordnete David Sassoli anwesend, der in einem Interview unterstrich: „In erster Linie müssen sich die Christen etwas mehr Gehör verschaffen, und es muss Netzwerke in der christlichen Welt geben, die anderen die Staffel weitergeben.”

Wir hoffen, dass unser Netzwerk ein kleines, aber kräftiges Echo auf diese Worte sein kann.

Ilona Toth

Die Veranstaltung wurde von der Vertretung der EU-Kommission in Italien gesponsert und war Teil der Initiativen von Insieme-per.eu (Gemeinschaft des Europäischen Parlaments).

Um den 1. Teil des Beitrags von Pasquale Ferrara zu lesen (Italienisch) hier klicken >> 
Um den 2. Teil des Beitrags von Pasquale Ferrara zu lesen (Italienisch) hier klicken >> 
Auch die Agentur SIR hat über den Event berichtet (Italienisch) >>
Um die Veranstaltung auf YouTube anzusehen (italienisch) hier klicken>>  

Foto: Ala Laiba

 

Brücken der Hoffnung bauen

Brücken der Hoffnung bauen

Europatag in Wien am 6. Mai 2023. Mehr als 100 Personen aus sechs mitteleuropäischen Ländern kamen zu einem Treffen von „Miteinander für Europa – Österreich“ im Schönstatt-Zentrum in Wien-Kahlenberg zusammen.

Unter dem Titel „Brücken der Hoffnung bauen“ berichteten zehn Referenten von ihren Erfahrungen als „Brückenbauer“. An diesem Tag wurde aus dem Traum Wirklichkeit, ein Tag der Ermutigung in einem oft demotivierenden Alltag.

In Innsbruck engagiert sich Gottfried Rießlegger für ein ökumenisches Miteinander zwischen einer katholischen und einer evangelischen Pfarrei, die je ein eigenes Kirchengebäude besitzt, und einer orthodoxen Pfarrei, ohne einen festen Bau. Die beiden Kirchengebäude sind 150 m voneinander entfernt, getrennt durch einen Zaun. Der Wunsch eines aufrichtigen „Miteinanders“ war eines Tages stärker als Ängste und Vorbehalte – zwei Drahtscheren, eine links, eine rechts – und schon war ein großes Loch im Zaun: Der Beginn einer segensreichen Bereicherung. Die orthodoxe Gemeinde hat ein “Umbauset” in einer großen Truhe und jeden Sonntag nach dem katholischen Gottesdienst wird die Ikonostase vor dem Altar aufgebaut.

Aus Slowenien berichtete Marjeta Bobnar über die Früchte des Projektes „Summerjob“. Dieses Projekt knüpft Beziehungen zu bedürftigen Menschen durch materielle Hilfe und natürlich auch zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Teilen Sloweniens.

In Ungarn baut Tibor Héjj mit Kleinbussen „Brücken“. Menschen mit Behinderungen werden Tag für Tag zu Arbeitsplätzen verschiedener Unternehmen gebracht, wo sie gemeinsam mit Menschen ohne Behinderungen arbeiten und leben.
Ebenfalls aus Ungarn kam der Chor “Vox mirabilis”, der den „Brückenbau“ zu einem greifbaren Erlebnis machte.

In der Tschechischen Republik sind Dagmar und Petr Peňáz Brückenbauer mit Leib und Seele. Sie bauen Brücken für Menschen mit speziellen Bedürfnissen; sie bauen Brücken zwischen Christen – zum Beispiel durch ökumenische Pilgerreisen nach Mähren –  und Brücken zwischen den Nationen der ehemaligen Monarchie.

Der EU-Abgeordnete, Lukas Mandl, berichtete über Spannungen in seiner parlamentarischen Arbeit, weil er nicht mit allem einverstanden sein konnte. Als Christ habe er aber immer versucht, die Menschenwürde zu achten und die Freiheit der anderen zu respektieren. Die Zusammenarbeit erfordere sachliche Arbeit in den Ausschüssen, aber auch geistige Inspiration.
Eva und Erich Berger schenkten ihm eine 44-seitige Sammlung: kleine Geschichten von Brückenbauern; Geschichten aus dem täglichen Leben von Christen, die Mut und Hoffnung geben können.

An diesem 6. Mai 2023 hat Gott seinem Volk gezeigt, dass es imstande ist, Brücken zu bauen. Brücken, die auch von denen genutzt werden, die Gott nicht erkennen – das war wie eine Mut-Spritze.

Der Brückenbau muss weitergehen, konkret und dauerhaft. Auch am 7. Mai und an jedem Tag danach.

Zusammengestellt von Diego Goller

Zu einem ausführlicheren Bericht geht es hier>>

Foto: Christoph Fürböck

Be the Change – Sei du die Veränderung

Be the Change – Sei du die Veränderung

Miteinander für Europa beim Ökumenischen Jugendfestival in Timisoara, Rumänien, 1. – 7. Mai 2023

„Heute Abend hat sich ein Traum von mir erfüllt. Mit euch ist die Botschaft des Friedens nach Timisoara gekommen.“ Das sagte der römisch-katholische Bischof von Timisoara, József-Csaba Pál, zu den 300 Jugendlichen, die sich nach dem Konzert der internationalen Band Gen Verde am Abend des Ökumenischen Jugendfestivals in der Banatul-Philharmonie versammelt hatten. Rumänien, das in der Vergangenheit unter Diktatur und Kommunismus gelitten hat, empfängt in Timisoara mit offenem Herzen die Botschaft der christlichen Liebe als Antwort auf die Herausforderungen von heute.

„Walking all together in the light of Christ”

Jugendliche im Alter von 14 bis 25 Jahren waren aus ganz Rumänien und unter anderem aus Bulgarien, Russland, der Ukraine und Polen gekommen, um in Timisoara – im Jahr 2023 eine der Kulturhauptstädte Europas – zu feiern. Für die Woche vom 1. bis 7. Mai 2023 wählten die Jugendlichen den Titel „Walking all together in the light of Christ – alle gemeinsam unterwegs im Licht Christi.“ Einer der Höhepunkte des Festivals war die ökumenische Lichter-Prozession mit Kerzen, an der auch die Bürger von Timisoara teilnahmen. Sie führte zu vier Kirchen verschiedener Konfessionen (griechisch-katholisch, reformiert, orthodox und römisch-katholisch) im Zentrum von Timisoara. „Ich hätte nicht erwartet, dass die Kirche eine solch große Dimension hat“, sagte ein ukrainisch-orthodoxes Mädchen.

Workshop „Gott in der Stadt suchen“

Be the change… Sei du die Veränderung, die du um dich herum sehen willst! Dies war die Einladung an die Jugendlichen, die alle kulturellen und musikalischen Austauschmomente, kurze Vorträge und Diskussionen miteinander verband. Im Rahmen des offiziellen Festivalprogramms bot Miteinander für Europa (MfE) – in Absprache mit den einheimischen Jugendlichenden Workshop an: „Gott in der Stadt suchen“. Es ging darum, wie man die säkulare Stadt in eine „Stadt Gottes“ verwandelt. Die Referenten vom Leitungskomitee MfE – Hans-Martin Samietz (Schönstatt-Bewegung) und Herbert Lauenroth (Fokolar-Bewegung) – schlugen verschiedene Ansätze vor, wie das Wort Gottes Veränderungen inspirieren und das Leben der Bürger auf spiritueller, sozialer, kultureller, intellektueller und politischer Ebene prägen kann. Die 100 jungen Teilnehmer des Workshops tauschten ihre Ideen aus, wie man die ideale Stadt bauen kann, z. B. durch mehr gegenseitiges Zuhören, gemeinsames Gebet und einer Kommunikation, die auf das Positive hinweist und deshalb – warum nicht? – die Idee, einen Film zu drehen, der die Stadt “so zeigt, wie ich sie mir erträume.“ Allen Teilnehmern gemeinsam war der sehnliche Wunsch nach Frieden, der im Herzen eines jeden beginnt.

Programm zum Herunterladen (Englisch)>>
Programm zum Herunterladen (Deutsch)>>

Treffen des Trägerkreises in Timisoara

Jetzt bereitet sich Miteinander für Europa auf das Treffen des Trägerkreises vom 16. bis 18. November 2023 in Timisoara vor. Die Stadt eignet sich für die Ziele von MfE aufgrund seiner ökumenischen und kulturellen Offenheit, die beim Ökumenischen Jugendfestival im Mai 2023 spürbar war.

Beatriz Lauenroth

 

 

Für weitere Informationen und Fotos: //www.facebook.com

 

 

Das Vaterunser – ein Gebet für Europa

Das Vaterunser – ein Gebet für Europa

Mit dem “Vaterunser” zum 9. Mai, dem Europatag 

Der Weg umfasst 9 Tage des Gebets (eine Novene), um die Gegenwart des  Heiligen Geistes auf unseren Kontinent herabzurufen.

Warum eine Novene? In den letzten vier Jahren hatten wir uns auf eine sechswöchige Gebetsreise begeben, um uns auf den 9. Mai vorzubereiten.

Für 2023 haben wir nun die Idee, ein neuntägiges Gebet zu gestalten. Die älteste Novene im Christentum sind die neun Tage zwischen Himmelfahrt und Pfingsten, als die Apostel zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, den Heiligen Geist empfingen.

Die Novene wurde gemeinsam von Sr. Lioba Ruprecht (Schönstatt) und Thomas Roemer (CVJM München) vorbereitet.

Lassen Sie uns in diesem Jahr in ganz Europa gemeinsam die Novene für unseren Kontinent und für alle Anliegen unseres Netzwerks beten!

Beatriz Lauenroth

Laden Sie die Novene auf Deutsch hier herunter>>
Laden Sie die Novene auf Ukrainisch hier herunter>>
Laden Sie die Novene auf Tschechisch hier herunter>>

 

 

Brücken der Hoffnung bauen

Brücken der Hoffnung bauen

Eine Brücke wird von wenigen gebaut, aber von vielen genutzt. Werden wir zu Brückenbauerinnen und Brückenbauer der Hoffnung für die Menschen in Europa und der ganzen Welt!

Liebe Freunde in den Bewegungen!

Das christliche Netzwerk der Bewegungen Miteinander für Europa in Österreich feiert heuer den Europatag mit einem Begegnungstag unter dem Motto:

“Brücken der Hoffnung bauen” 
TERMINAVISO: 6. Mai 2023, 9 – 16 Uhr Schönstatt am Kahlenberg (Wien)

Gemeinsam wollen wir länderverbindend Hoffnungsgeschichten aus Europa erzählen und füreinander und miteinander beten.

Hier steht ein Flyer für das Terminaviso zur Verfügung>>  Ladet viele ein!

Weitere Informationen folgen bald.

Kontakt: Chiarina Marent – chiarina@gmx.at   

 

Eintauchen in den Geist

Eintauchen in den Geist

Empowering Europe

Am Wochenende vom 10.-12.6.2022 hatte Empowering Europe (//empoweringeurope.org/) zu dem nach Corona lang erwarteten Mitglieder – Treffen in Präsenz eingeladen.

Die junge Bewegung (entstanden 2018) hatte dafür das Konferenzzentrum der Fokolar-Bewegung in den Niederlanden (//www.focolare.org/nederland/) gewählt.

Die Tage waren geprägt von einer tiefen Begegnung mit Gott und untereinander. Auch die  Freundschaft der zwei Bewegungen, die bei Miteinander für Europa  zusammen arbeiten, hinterließ ihr Spuren.

„Wir haben in das Herz Jesu schauen dürfen“, sagte einer der Teilnehmer am Ende. Und eine Teilnehmerin: „Es war ein Eintauchen in den Geist Gottes. Wir gehen gestärkt und erfrischt in unseren Alltag zurück.“

Beatriz Lauenroth

7. Mai in Brüssel

7. Mai in Brüssel

Ein unvergessliches Erlebnis

Am 7. Mai 2022 feierten wir den Europatag in der Europa-Kapelle in Brüssel, die uns in vielerlei Hinsicht unterstützte, indem sie uns den Ort, das Fachwissen und die Kommunikationsmittel zur Verfügung stellte. Was für eine himmlische Hilfe!

“Europa: Friedensstifter”: Eine Veranstaltung, die wir monatelang mit viel Enthusiasmus, Engagement und Überzeugung vorbereitet haben. Und wenn auch einige Bewegungen nicht konkret mitarbeiten konnten, so waren sie doch dabei im Gebet und in der Einheit mit uns.

Was für eine Herausforderung!  Von “Friedensstiftern” zu sprechen in einem Europa, das angesichts des Krieges in der Ukraine zerrissen ist und hier und da von Spaltung und Trennung spricht… aber wir glauben, dass auch unser Tropfen Wasser für den Ozean notwendig ist.

Das Programm wurde sowohl im Präsenz als auch per Webinar verfolgt.

Die beiden Vorträge von Walter und Annemarie Kriechbaum vom CVJM München, bildeten den Schwerpunkt des Nachmittags. Sie führten uns durch ihre Zeugnisse in eine Welt der Versöhnung. Wenn der Weg zur Versöhnung lang, aber wahr und dauerhaft ist, dann vermittelten sie uns den Wunsch, dort, wo wir leben, Werkzeuge dieser Versöhnung zu sein.

Die Tage vor dem 7. Mai gaben uns die Gelegenheit, mit dem Ehepaar Kriechbaum Momente des Austauschs und des Dialogs zu erleben; in Rotselaar im Zentrum der Fokolar-Bewegung, sowie im Zentrum von Brüssel mit der Gemeinschaft von Sant‘Egidio und bei einem Gebetsabend in der Basilika mit der Charismatischen Erneuerung. Es waren unvergessliche Momente des gegenseitigen Zuhörens, eine wahre Schule des Lebens.

Die Gespräche bei einem Glas Freundschaft, die das Treffen am 7. Mai abschlossen, gaben uns die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, alte Freunde zu treffen und uns gegenseitig zu ermutigen. Wir wurden in der Zuversicht gestärkt, dass wir nur gemeinsam und mit der Hilfe des Heiligen Geistes in unserer Mitte einen bedeutenden Einfluss auf unseren Kontinent haben und seine wahren Werte offenbaren können.

Einige Reaktionen:

“Gestern haben wir am Webinar teilgenommen. Herzlichen Glückwunsch an die ganze Gruppe und auch an Sie persönlich.  Es war toll, Sie in Aktion zu sehen. Wir sind sehr dankbar für den Inhalt und die Gebete. Die Zeugnisse von Annemarie und Walter fanden wir klar und beeindruckend. Walters biblische Verankerung über die Bedeutung des Leidens, des Todes am Kreuz und der Auferstehung Jesu für Vergebung und Versöhnung war sehr zentral. Wir hoffen, dass viele Belgier ihn gesehen und gehört haben oder dies in Zukunft tun werden. Vielen Dank an Sie alle für all die Vorbereitungsarbeit.“ (R.R.)

“Vielen Dank für dieses sehr reichhaltige Treffen!!! Wie Philippe sagte, es war ein Moment der Gnade, eine Unterstützung, eine Hoffnung, eine neue Kraft! Mit Ihnen, um den Weg fortzusetzen! Schön, euch gesehen zu haben! Können wir den Link zum Wiederholen auf you-tube erhalten?” (M. D.W.)

Anne Plancke, für das Nationalkomitee von Miteinander für Europa in Belgien

Foto: pixabay.com

Wege aus Entzweiungen

Wege aus Entzweiungen

Begegnung in Graz am 7. Mai 2022

Im kürzlich renovierten Minoritensaal – ehemals Speisesaal des Minoritenklosters und jetzt barockes Herzstück eines modernen Veranstaltungszentrums in der Grazer Innenstadt – trafen sich am 7. Mai anlässlich des Europatages auf Initiative von Miteinander für Europa verschiedene christliche Gemeinschaften verschiedener Konfessionen.

Bis zu 130 Personen aus vielen Orten Österreichs, aus Ungarn, Kroatien und der Schweiz trafen sich zum Hören auf das Wort Gottes, sowie zum Erfahrungsaustausch zum Tagungsthema: Wege aus Entzweiungen.

Die Berichte
– Dialogprojekt in Ungarn für den Umgang mit kontroversen politischen Ansichten
– Vertrauensaufbau zwischen Flüchtlingsgegnern und Flüchtlingen
– Versöhnung von Opfer- und Täterfamilien 75 Jahre nach dem Holocaust
gingen unter die Haut und schufen die Basis für einen regen Austausch in Gruppen.

Ermutigende Worte kamen von Verantwortlichen der katholischen und evangelischen Kirche, sowie der Baptistengemeinde.

Freunde aus der Slowakei, aus Slowenien und Italien, die wegen intensiver Flüchtlingsarbeit, gesundheitlichen Gründen oder anderen Verpflichtungen nicht anwesend sein konnten, hatten Grußbotschaften geschickt.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen und einer Stadtführung folgte am Nachmittag ein ökumenisches Friedensgebet.
Die Nöte unserer Zeit wie der Krieg in der Ukraine und an vielen weiteren Orten der Erde, die Klimakrise, Covid-19-Pandemie, wirtschaftliche Unsicherheit…. wurden vor Gott gebracht. Die Gestaltung dieses fürbittenden Gebetsmoments hatte eine Familie der Schönstatt-Bewegung in berührender Weise übernommen.

Mit dem Wort aus dem Hebräerbrief: „Der Gott des Friedens rüste euch aus mit allem Guten, dass ihr seinen Willen tut“ erfuhren die Teilnehmenden Stärkung für ihre Aufgaben in Kirche und Gesellschaft.

Erprobte Musikschaffende, die sich für diese Begegnung neu zusammengefunden hatten, umrahmten diesen Tag in festlicher geistlicher Weise.

Auf den Spendenaufruf für ein Projekt zur Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen nahe der ungarischen Grenze, antworteten die Anwesenden mit Großzügigkeit.

Unter dem ausdrucksstarken Gemälde an der Stirnseite des Saales „Jesus speist fünftausend Menschen“ ging ein Tag, erfüllt von vielen bereichernden Begegnungen, mit folgendem Lied zu Ende: Bleibe bei uns, weil es Abend wird. Bleibe bei uns, oh Herr. Bleibe bei uns, weil es dunkel ist. Bleibe bei uns, oh Herr.

Michael Murg, MfE Graz 

Foto: privat

 

Bildung ist die einzige Chance

Bildung ist die einzige Chance

Europatag 2022 in Italien – Videokonferenz über bewährte Praktiken in Erziehung und Bildung, angeboten von jungen Menschen aus verschiedenen Bewegungen

In einem Europa, das sich im Krieg befindet, hatte der diesjährige Europatag ein besonderes Gewicht. Miteinander für Europa in Italien hat auf die zentrale Bedeutung einer Erziehung und Bildung hingewiesen, die den neuen Generationen eine ganzheitliche Entwicklung bietet. Sie sei die einzige Chance, das geschwisterliche Beziehungsgeflecht wieder aufzubauen und junge Menschen zu Frieden und zu jenen Wahrheiten hinzuführen,  die dem Leben Sinn geben.

Prof. Carina Rossa von der Lumsa-Universität Rom, Dozentin am Sophia University Institute und Mitglied des Promotorenkomitees des von Papst Franziskus 2019 ins Leben gerufenen „Global Compact on Education“, hat sich dazu geäußert. Ein Pakt, der darauf abzielt, Barrieren abzubauen und Brücken zu schlagen.

In diesem Jahr, das von der Europäischen Union zum „Jahr der Jugend“ ausgerufen wurde, waren es gerade junge Menschen aus Gruppen, Verbänden und Bewegungen, die bewährte Praktiken in Erziehung und Bildung aus unterschiedlichsten Bereichen vorstellten (siehe Text zum Herunterladen am Ende der Seite).

Die Wirkung kam in den vielen spontanen Chat-Nachrichten zum Ausdruck, die während der Zoom-Veranstaltung eintrafen. Der Live-Übertragung folgten Personen aus über 1000 Zugangsorten, weitere 700 aus Ost- und Westeuropa kamen in den nachfolgenden Tagen hinzu. Hier drei der Feedbacks:

“Ich habe die Zeugnisse und Beiträge von jungen und nicht mehr ganz so jungen Menschen sehr geschätzt. Auch war ich sehr beeindruckt von Beatriz’ Zeugnis und ihrer Botschaft der herzlichen Aufnahme und der Liebe (für ukrainische Flüchtlinge). Eine dichte und reichhaltige Initiative”. (eine EU-Abgeordnete aus Mailand)

“Das erste, was auffällt, ist der Chor der Stimmen, die in unterschiedlichen Tönen die Kraft der Hoffnung bezeugen. Das zweite ist die Schönheit der jungen Menschen, etwas wirklich Erbauliches. Ja, die jungen Menschen sind die Hoffnung, aber mit dem Stil der Initiative, die sie Seite an Seite mit den älteren Menschen sieht und man nicht weiß, wer mehr gibt und wer mehr erhält. Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass sich Jung und Alt gegenseitig brauchen. Der letzte Erfahrungsbeitrag war genau das, was ich brauchte, um meinem vom Krieg zerrissenen Herzen etwas Frieden zu geben”. (aus San Remo -IM)

„Ein erbaulicher Moment des Austauschs. So viel kreatives Leben! Es gibt nicht nur Hoffnung, sondern auch die Gewissheit, dass ein Europa der Solidarität, der geeinten Herzen, bereits existiert”. (aus München)

2022 05 08 MfE Italien, Bewährte Praktiken in Erziehung und Bildung

Carla Cotignoli und Beatriz Lauenroth

Foto: Archiv Trient

 

Flashs

Flashs

Der 9. Mai 2022 europaweit

Originelle Initiativen entstanden auch dieses Jahr rund um den 9. Mai, dem Europatag, in mehreren Ländern. Hier seien einige von ihnen kurz erwähnt.

Eine grenzüberschreitende Begegnung fand zwischen Frankreich und Deutschland statt. Der einstündige Marsch „Für ein Europa in Frieden“ führte von Straßburg (Elsass) zur Friedenskirche in Kehl (Deutschland). „Diesen Tag werden wir so schnell nicht vergessen. Miteinander haben wir ein Zeichen der Einheit gesetzt und die Hoffnung europaweit gefeiert“ sagte einer der rund 200 Teilnehmer am Ende der Veranstaltung.

Die EU hat das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend erklärt. Und so stellte Miteinander für Europa in Italien den 9. Mai unter das Thema „Erziehung“. Im Erfahrungsaustausch online u.a. zwischen der jungen und der älteren Generation wurde deutlich, wie sehr man aufeinander angewiesen ist, um ein erfülltes Leben zu führen.

Rund 130 Personen aus Österreich, Ungarn, Kroatien und der Schweiz trafen sich in Graz. Freunde aus der Slowakei, aus Slowenien und Italien hatten Grußbotschaften geschickt. Das Treffen gipfelte am Nachmittag in einem gemeinsamen Gebet für den Frieden. Die Teilnehmer reagierten danach großzügig auf den Spendenaufruf für ein Projekt zur Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen nahe der ungarischen Grenze.

In München war „Miteinander“ in einem Riesenrad unterwegs. Zahlreiche Runden hat diese Gondel gedreht, immer mit acht Menschen an Bord – Gespräche über das „Miteinander“ und Begegnungen in luftiger Höhe!

Beatriz Lauenroth

 

 

 

 

Madeira miteinander für den Frieden

Madeira miteinander für den Frieden

Das Netzwerk Miteinander für Europa auf der Insel Madeira, ruft am 8. Mai um 20 Uhr (UTC +1) zum Rosenkranzgebet für den Frieden in der Ukraine auf. Das gemeinsame Gebet findet neben dem Denkmal “Maria des Friedens im “Luta Livre” statt.  

 

Frankreich: Grenzüberschreitender Marsch und die “7 JA”

Frankreich: Grenzüberschreitender Marsch und die “7 JA”

Am 8. Mai 2022 zu Fuß von Strasbourg nach Kehl – Ein grenzüberschreitender Marsch

Am Sonntag, den 8. Mai 2022, startet in Strasbourg ein Friedensmarsch, der vom Elsass nach Deutschland führt. „Wir wollen den Menschen in Europa Mut machen und Hoffnung geben“.  So erklärt das Nationale Komitee vom Ensemble pour l’Europe, Frankreich. „Auf dem Hintergrund der vielen Kriege wollen wir anhand unserer eigenen Geschichte daran erinnern, dass Versöhnung möglich ist.“

Der Marsch beginnt um 17 Uhr in Strasbourg und gipfelt nach 1,5 km gegen 18 Uhr in der Friedenskirche in Kehl in einem ökumenischen Gebet. Danach gegen 19 Uhr haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich bei einem Aperitif noch besser kennenzulernen.

Europatag in Lyon, Montag, 9. Mai 2022

In Lyon wird es einen Abend mit Zeugnissen und Gebeten rund um die “7 JA” zu Europa geben.

 

Belgien – Italien – Deutschland

Belgien – Italien – Deutschland

Aktivitäten rund um den Europatag 2022

BELGIEN: “Europa, Werkzeuge des Friedens…”

Unter diesem Motto wird Miteinander für Europa den Europatag in der Europakapelle  in Brüssel am 7. Mai um 14 Uhr in Anwesenheit und aus der Distanz feiern.
In kurzen Videos, die von den Bewegungen unseres Netzwerks produziert wurden, werden vier Solidaritätsinitiativen vorgestellt.
Pfarrer Walter Kriechbaum aus München und seine Frau Annemarie vom Internationalen CVJM werden uns von ihren Erfahrungen mit Versöhnung in Deutschland, Polen und der Ukraine berichten, um die Wunden des Zweiten Weltkriegs zu heilen. Es folgt eine kurze Reflexion über die Heilige Schrift und den Glauben an Christus sowie eine Zeit des Gebets. Ein Online-Webinar bietet die Möglichkeit,  während der anschließenden Austauschzeit am Gespräch teilzunehmen.

ITALIEN: “Bildung, einzige Chance”

Der italienische Europatag 2022 wird am 8. Mai um 18.30 Uhr per Videokonferenz gehalten.
Zunächst wird Dr. Carina Rossa über den “Globalen Pakt für Bildung” sprechen, den Papst Franziskus der gesamten Bildungsplattform der Welt vorgeschlagen hat. Im Anschluss daran wird eine Reihe von “bewährten Praktiken” der informellen Bildung vorgestellt, die von Jugendlichen einiger Bewegungen in verschiedenen italienischen Regionen und in Kroatien durchgeführt wurden. Den Abschluss bildet ein Zeugnis über die Überlegungen zu den Grundsätzen von Miteinander für Europa im Dialog mit allen Verschiedenheiten und zur Versöhnung in Konfliktsituationen.

Link zum Verfolgen der Veranstaltung: //www.youtube.com/FocolariRoma/live

DEUTSCHLAND: “Begegnung und Gebet in Europa auf Zoom”

Nach dem Gebet am 2. März laden wir wieder alle in Deutschland und Europa zu einem großen Gebet am 10. Mai um 19.30 Uhr ein. Es wird in zwei Sprachen (Deutsch und Englisch) gehalten und dauert voraussichtlich 90 Minuten.

 

Begegnung in Graz zum Europatag

Begegnung in Graz zum Europatag

Miteinander für Europa – Kultur der Gegenseitigkeit

Seit 1999 entwickelt sich Miteinander für Europa, eine Initiative von bereits über 300 christlichen Gemeinschaften verschiedener Konfessionen. Sie bilden ein Netzwerk, das sich für gemeinsame Ziele einsetzt, wobei das je eigene Charisma zum Tragen kommt. Ihre „Kultur der Gegenseitigkeit“ beinhaltet, dass Einzelne und Völker sich kennen und schätzen lernen, sich versöhnen und einander unterstützen.

Samstag, 7. Mai 2022, 9 – 16:30 Uhr
Minoritensaal, Mariahilferplatz 3, 8020 Graz, Austria

(Kostenfreier Parkplatz: Zufahrt über Volksgartenstraße-Afritschgasse)

Eintritt: Freiwillige Spende (Richtwert 25 € für Essen und Tagungsbeitrag)

Programm:

9:00 Uhr Eintreffen
9:30 Uhr Begrüßung und geistlicher Impuls
10:15 Uhr Wege aus Entzweiungen:
Erfahrungsaustausch mit Teilnehmer:innen aus Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Italien, Österreich,…
12:00 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Kleine Stadtführung (optional)
15:00 Uhr Einstimmung zum Friedensgebet
15:30 Uhr bis 16:30 Uhr Friedensgebet Kreuzgang Minoritenkloster

Anmeldung für die Veranstaltung
anm.gramfe@gmx.at bis Montag, 2. 5. 2022
mit Nachname, Vorname, Sprache/n, Wohnort, Land

Übernachtungsreservierung (bei Bedarf)
office@bhs-exerzitienhaus.at, Frau Anna Gigl, bis Montag, 25. 4. 2022,
Exerzitienhaus der Barmherzigen Schwestern, Mariengasse 6a, 8020 Graz
(Nähe Hauptbahnhof, 15 Minuten Fußweg zum Minoritenkloster)

COVID-19-Maßnahmen entsprechend der aktuellen Regelung, jedenfalls negativer PCR-Test nicht älter als 72 Stunden, oder tagesaktueller negativer Antigen-Test.

Veranstalter: Miteinander für Europa Österreich – together4europe.org/Österreich

Veranstaltungssprache ist Deutsch, Übersetzungen sind vorgesehen

Mit freundlicher Unterstützung der Diözese Graz-Seckau

 

Grundsätzlich geändert

Grundsätzlich geändert

Der Charakter von Kirche 3.0

„Der Charakter von Kirche 3.0 und damit auch der Charakter unseres Treffens mit gut 200 Menschen hat sich mit dem Angriff auf die Ukraine gänzlich geändert. Wie weggeblasen waren alle schönen Gedanken, wie sehr haben wir in Baar gemerkt, gedacht und gelebt, dass es jetzt nicht die Zeit ist für schöne und wichtige Worte. Jetzt ist vielmehr die Zeit, in der sich das Gottesvolk und damit auch die Kirche im Gebet versammelt. Neu versammelt. Existentiell versammelt. Und betet – über alle Grenzen hinweg zusammenkommt und betet.

‚Wir beten weiter!‘, so haben wir es uns bei dem großen Gebet mit über 1.000 Menschen neulich versprochen. Wir beten weiter – und wir tun es: Letzte Woche hat Österreich das Gebet übernommen, nun also direkt, physisch und miteinander in der Schweiz. Wie kräftig es ist, wenn Gemeinschaften und Bewegungen sich gemeinsam versammeln …

Jedes politische Gespräch ist wichtig und notwendig, keine Frage. Aber die Bitte darum, dass steinerne Herzen in fleischliche Herzen verwandelt werden, wie es die Geschwister aus der Ukraine jüngst gebetet haben, steht daneben. Flankiert. Hilft.

Eine betende und eine kommunitäre Kirche  

Kirche 3.0, so haben wir erkannt, ist eine betende Kirche. Und eine kommunitäre Kirche, weil sie sich stellvertretend ins Gebet wirft und um eine Vitalität weiß, die von Charisma und nicht von Zahl und Struktur abhängt. Und es ist eine verwundete Kirche, die gerade deshalb mit der compassio Gottes rechnet – und dies keineswegs nur für sich.

Und so haben wir gebetet. Und etwas von der neuen Gestalt von Kirche gespürt. Aufbruchsstimmung machte sich breit. Und das Wissen: In Gebet, Wort und Tat gehen wir mit den Geschwistern in der Ukraine. Und wir sehen auch, was es mit uns macht, Fassungslosigkeit, Angst und Wortloses gemeinsam ins Gebet zu bringen. Aus der Asche wird etwas wachsen.

Für den Moment sei es der Frieden. Einfach nur Frieden – und die Chance, die Menschen zu schützen. Es ist dreckig, wenn sie ein Spielball der Macht sind. Und es noch dreckiger, wenn ihnen deshalb ihr Leben genommen wird. Möge die Kraft, die hier beim Treffen spürbar war, der Welt Frieden und Leben abringen.“

Christsein in postkirchlicher Gesellschaft – Kirche3.0, Sr. Grochowina, 12. März 2022

Quelle: miteinander-wie-sonst.ch

Foto: Fokolar-Bewegung Schweiz; Dialoghotel Eckstein

Schritt für Schritt, Begegnung um Begegnung

Schritt für Schritt, Begegnung um Begegnung

Das Zusammentreffen von Gruppen und Charismen regt eine neue Form der Kirche an

Etwas Großes, Schönes, Unentdecktes liegt in jedem charismatischen Aufbruch. Dies wurde dem Initiativkreis deutschsprachiger Schönstätter Miteinander für Europa am Wochenende 19. – 20. Februar2022 in Augsburg und München bewusst. Er ging das Wagnis ein, anzuklopfen und einzutreten in Begegnungen von Generationen und Charismen.

Am Freitagnachmittag ließen wir uns im Gebetshaus Augsburg nieder. Der Gebetsraum in der ersten Etage ist lichtdurchflutet und hell auf ein von der Decke hängendes kleines Holzkreuz vor weißem Hintergrund hin zentriert. Vorne die Band mit gut ausgewählten Stimmen, die sich die ersten zwei Verse des Psalms 50 im Wechsel zu singen und in ihrem Wechselgesang zu einem vertiefenden Gespräch über diese Bibelverse übergehen – mitnehmend, ausleuchtend, zu innerem Lobpreis führend.

Am Samstagnachmittag waren wir im Schönstattzentrum München. Gekommen waren vier junge Erwachsene aus dem CVJM München und der Fokolar-Bewegung, daneben alte Hasen aus denselben Bewegungen, die im Miteinander für Europa ihr Lebensthema entdeckt haben. Unsere Ziele: Wir achten auf die Intuition der anwesenden jungen Erwachsenen. / Wir begegnen fremden Generationen und Charismen. / Wir teilen miteinander gläubige Deutungen unserer Begegnung. Unsere Erkenntnis: Das Miteinander für Europa ist eine Verheißung, die uns eine neue Gestalt von Kirche entdecken lässt. Jede dieser Bewegungen ist ein Licht, das der Heilige Geist entzündet hat. Treten sie zueinander, wird ein unentdecktes Land sichtbar, eine Kirche, die sich aus Kirchen aufbaut, Schritt für Schritt, Begegnung um Begegnung.

Am Sonntag wurden wir in den Räumen der christlichen Kirche „Vineyard München“ Zeuge, wie im Rahmen eines Gottesdienstes Menschen ihre Geschichten von in ihrem Leben konkret handelnden Gott erzählen. Wie schön zu wissen, dass Christinnen und Christen jeden Sonntag Kontakt mit dem Gott des Lebens aufnehmen.

Das Bündnis der gegenseitigen Liebe lässt sich konkretisieren im Zugehen auf uns fremde Gruppen und Charismen, die nach Gott in ihrem Leben suchen. Das Bündnis kann einen zentralen Dienst leisten beim gemeinsamen Ergreifen einer neuen Gestalt von Kirche.

P. Hans-Martin Samietz

Foto: Gebetshaus.org / schoenstatt-muenchen.de

Die Kultur der Begegnung pflegen

Die Kultur der Begegnung pflegen

Das jährliche Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa (MfE) findet 2022 in Porto, Portugal, statt

Vom 10. bis 12. November 2022 findet das Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa in Portugal statt. Die portugiesischen Freunde laden die Freunde der 45 europäischen Bewegungen in die wunderschöne Stadt Porto ein, ein architektonisches Juwel zwischen dem Atlantik und den Bergen, das vom Fluss Douro (Goldener Fluss) umspült wird.

Das westlichste Land Europas wird sein Herz und seine Türen öffnen, um die Teilnehmer des Kongresses willkommen zu heißen. „Wir wollen den Dialog fördern, um gemeinsam herauszufinden, wie wir Solidarität und Geschwisterlichkeit zwischen allen Völkern stärken können.“ So Clotilde, ein Mitglied der Schönstatt-Bewegung. „Und um das gegenseitige Verständnis zu erleichtern, werden wir gemeinsam auch in die Geschichte und Kultur unseres Landes eintauchen.“

Und warum ausgerechnet Porto? „Für Touristen ist Porto die Stadt des bekannten Portweins. Im Jahr 1996 war es die Hauptstadt des Weltkulturerbes. Und es ist die Stadt der Brücken, ein Symbol für die Verbindung zwischen den verschiedenen Ländern“, erklärt Ana Lúcia von der Emmanuel-Gemeinschaft mit einem Lächeln.

Vor allem aber – und das interessiert die Freunde von MfE besonders – geht es um das ökumenische Klima. „In Porto stehen sieben Kirchen (römisch-katholisch, anglikanisch, lusitanisch, methodistisch, lutherisch, russisch-orthodox und griechisch-orthodox) miteinander im ökumenischen Dialog“. Weitere Kontakte bestehen zur Gemeinschaft von Taizé: „Es gibt also keinen besseren Ort, um die Einheit aufzubauen und zu erleben.“ Das betonen José António und Maria Eugénia von der Fokolar-Bewegung.

Die Werte, die vor Ort geteilt werden sollen? Maria da Conceição von der Cursillos-Bewegung sagt uns: „Wir können Europa eine Erfahrung von Gemeinschaft anbieten, in der Nähe und gegenseitige Hilfe spontan gelebt werden, basierend auf dem Evangelium.“ Die Familie sei der bevorzugte Ort für die Weitergabe des Glaubens. Im November bestehe zudem die Möglichkeit, Vertreterinnen und Vertreter der jüngeren Generation zu einem vertieften Austausch darüber zu treffen, wie sie die heutigen Herausforderungen auf der Grundlage ihres Glaubens annehmen, z. B. das Problem der Migration, der Ökologie usw.

Liliana (Verbum Dei) und Filomena (Istituzione Teresiana) drücken den Wunsch aller aus: „Im November wollen wir mit unseren Freunden die Kultur der Begegnung pflegen, die spezifisch für MfE ist. Wir wollen immer mehr, wie Gerhard Pross im November 2021 sagte, ‘Baumeister der Hoffnung‘ werden. Und die Herausforderungen liegen in der ‘versöhnten Vielfalt‘ (Margart Karram).“

In Porto werden wir damit sicherlich noch einen Schritt weiter gehen.

Beatriz Lauenroth

 

 

 

Träume und Visionen

Träume und Visionen

Die Schüler eines römischen Gymnasiums über die Zukunft des  Kontinents: Die aktive Bürgerschaft für Europa fängt in der Bildungswelt an!

Es stimmt, die Fakten beweisen es! „Eure Alten werden Träume haben / und eure jungen Männer haben Visionen“ (Joël, 3,1). Wenn die Lehrer die richtigen Inputs geben, Ideale vorleben, Perspektiven eröffnen, dann können Jugendliche auch mit Elan, Scharfsinn und Kreativität antworten. Die Schüler des Gymnasiums „Augusto“ in Rom, zusammen mit ihrer Lehrerin Maria Paola Aloi (die dem Netzwerk Miteinander für Europa verbunden ist), sind ein Beispiel dafür.

Sie haben an einem Projekt der aktiven Bürgerschaft zum Thema Europäische Union teilgenommen, sich mit einigen aktuellen Themen beschäftigt und sich ernsthaft daran gemacht, Lösungen auszuarbeiten. Beim Vorspielen eines Stücks klassischer Musik konnten die Jugendlichen die Harmonie des Andersseins in einem europäischen Kontext in einer gemeinsamen Symphonie zum Ausdruck bringen. Sie haben auch die Reise ins Ungewisse eines kleinen Mädchens auf einem Boot inszeniert und dabei die Wiederholung solcher Tragödien in unseren Meeren stigmatisiert.

In der Neuinterpretation des Mythos Europa haben sie die Wurzeln einer Kultur erkannt, die in ihrer DNA Gastfreundschaft und die Aufnahmebereitschaft von Reisenden und Migranten enthält. Durch ein ausgedachtes Videogame mit dem Titel „The Game“ haben sie zum Nachdenken über das Schicksal der Migranten auf der sogenannten Balkanroute angeregt. Mit großer Präzision entwarfen sie die Simulation eines Schreibens an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, David M. Sassoli, in dem sie einen strategischen Plan entwickelten, angefangen vom „humanitären Korridor“, dessen Prioritäten Vorbeugung, Hilfe und Aufnahme sind.

Diese Initiativen wurden auch in anderen assoziierten Gymnasien anlässlich des Europatags (9. Mai) durchgeführt und am Vormittag des 3. Juni auf der „Plattform Meet“ erneut vorgestellt. Teilnehmer waren u.a. Vertreter von Miteinander für Europa in Italien (8 italienische Städte; 6 Bewegungen die dem Netzwerk MfE angehören). Irene Loffredo (Fokolar-Bewegung), eine junge Frau aus Pozzuoli bei Neapel, hat von ihrer Erfahrung im dortigen Gefängnis berichtet, wo sie zusammen mit anderen Mitgliedern von Kirchen und Bewegungen als freiwillige Helferin tätig war. Aldo Bernabei (Caterinati) stellte die EU-Pläne zum Erasmus-Projekt und zum Europäischen Solidaritätskorps vor, an dem in den nächsten Jahren 270.000 junge Menschen beteiligt sein werden.

Nun erwägt man, diese Initiative auch auf Schulen in anderen Städten auszuweiten, indem man Kontakt mit den Lehrern aufnimmt, Partnerschaften zwischen den Klassen vorschlägt und allen Hilfestellung anbietet, die sich dafür einsetzen wollen.

Die Büros des Europäischen Parlaments in Mailand und Rom, die über die Initiative informiert wurden, sprachen gemeinsam ihre Anerkennung für das große Engagement und die Sorgfalt aus, mit der die verschiedenen und vielfältigen Projekte durchgeführt wurden.

Dolores Librale und Ada Maria Guazzo

Foto: Pixabay

Gegenseitiges Kennen hilft lieben

Gegenseitiges Kennen hilft lieben

Europatag 2021 – Unterwegs im Internet

Empathie, Kontemplation und Aktion, „ora et labora“ – das waren einige der Schlüsselworte des Europatages 2021, der von rund 40 christlichen Bewegungen des ökumenischen Netzwerks Miteinander für Europa organisiert wurde.

EUROPA BRAUCHT ZUSAMMENHALT, HOFFNUNG UND INSPIRATION

„Europa wird auch durch das Feiern seiner Feste aufgebaut und erhalten!“ So Luigino Bruni, Professor für Wirtschaftspolitik an der LUMSA in Rom am 9. Mai, dem Europatag, in seinem Beitrag zur Videokonferenz „Für die Erde und für den Menschen“. „Feste feiern  war schon immer ein Zeichen der gemeinschaftlichen Identität”, erklärte Bruni den rund 1.000 Teilnehmern in Italien. Außerdem brauche Europa in Zeiten der Pandemie mehr denn je den Zusammenhalt, die Hoffnung, die Inspiration. Und er betonte: „Mein Leben wurde vielfach von Miteinander für Europa inspiriert … das Netzwerk ist eine der wichtigsten und prophetischsten Inspirationen des neuen Jahrtausends.”

Hier klicken, um die Veranstaltung auf YouTube anzusehen>>

Zum Herunterladen – Text des Beitrags von Prof. L. Bruni “Von einer integralen Ökologie zu einer solidarischen Wirtschaft”>>

DIALOG – DIE BEREITSCHAFT, DEN ANDEREN ANZUNEHMEN

Rund 200 Europäer aus Italien, Kroatien, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und Österreich trafen sich ausgehend von Graz zu einem Zoom-Meeting. Dr. Petra Steinmair-Pösel, Privatdozentin  an der Universität Innsbruck, sprach über die Bedeutung des Dialogs für Europa. Dialog – so Steinmair-Pösel – sei weder Diskussion noch Debatte, sondern die Bereitschaft, den anderen anzunehmen. „Der Dialog bringt uns zusammen. Die Welt erwartet von uns [Christen] Mitgefühl, Lösungsansätze in der Migrations- und Umweltfrage sowie in der Sinnkrise.“ Wo beginnen?  „Bei uns selbst, indem wir dem anderen, der anders ist als ich, zuhören, ihn respektieren und vor allem von ihm lernen“.

Zum Herunterladen – Text des Beitrags von Dr. Steinmair-Pösel “Ein Gespräch das uns alle zusammenführt” >>

EUROPÄER SOLLEN MEHR SELBSTBEWUSSTSEIN ZEIGEN

In Frankreich empfahl Jean-Dominique Giuliani, Präsident der Robert-Schumann-Stiftung, den Europäern,  mehr Selbstbewusstsein zu zeigen. Giuliani wollte in seinem Vortrag Optimismus und Begeisterung vermitteln: „Europa baut man nicht an einem Tag auf. Aber gemeinsam sind wir stark.  Wir haben bereits die gleiche Währung, wir haben den gemeinsamen Markt, wir fühlen uns  alle der Ökologie verpflichtet. Unser europäisches Gesundheitssystem kann sich sehen lassen.“

Hier klicken, um die vollständige Aufzeichnung auf YouTube anzusehen>>

DIALOG AUF DER GRUNDLAGE DER SOZIALENZYKLIKA “FRATELLI TUTTI”

Miteinander  für Europa in Belgien hatte den Bischof von Lüttich, Msgr. Delville, und die flämische Europaabgeordnete Cindy Franssen in die „Kapelle für Europa“ eingeladen. In einem lebhaften Dialog auf der Grundlage der Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus, unterstrichen beide die Bedeutung einer neuen, kontemplativen und zugleich aktiven Kreativität. „Ça suffit! Le temps est changé!“ (Genug! Die Zeiten haben sich geändert!)  riefen die Jugendlichen von Sant’Egidio aus und stellten ihre Aktion “#sauvonsnousaines” (Retten wir die Alten) vor. Gerade in Zeiten der Pandemie wollen die jungen den alten Menschen ihre Stimme und Unterstützung geben.

Zum Rückblick auf die Veranstaltung (YouTube) hier klicken>>

EUROPA – HEIMAT FÜR DIE DIGITALEN NOMADEN DER GENERATION Y

Die Feier des 9. Mai 2021 wurde auch von jungen Erwachsenen mit geprägt, die sich bei Miteinander für Europa engagieren. Sie erzählten von konkreten Aktionen in ihren jeweiligen Ländern und Bewegungen und zeigten Professionalität in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft: im Rechtswesen (Deutschland), in der Ökologie (Italien, Österreich), in der Politik (Belgien und Frankreich), in der Altenpflege (Belgien), im Engagement für Flüchtlinge und Randgruppen (Holland, Griechenland, Deutschland). Für die “Generation Y” , die Ende des letzten Jahrhunderts geboren wurde, bedeutet Europa die Heimat, in der sie sich mit dem Laptop unter dem Arm als „digitale Nomaden“ frei bewegen. Ein junger Niederländer meinte:  „In Europa haben wir die Möglichkeit, uns gut kennen zu lernen  und uns gemeinsam für unsere Ziele einzusetzen. Das funktioniert auch, wenn wir weit voneinander entfernt sind. Aber das Kennenlernen  ist wichtig. Denn nur das, was man kennt, kann man auch lieben.”

Der Europatag 2021 wurde durch das Gebet vieler unterstützt. Die Jugendlichen selbst trafen sich zu einer Stunde “My Europe – Wir beten für Europa”. In der Tschechischen Republik verband eine Gebetsnovene vor dem 9. Mai die Schönstatt-Bewegung, die Gemeinschaft Sant’Egidio und die Fokolar-Bewegung. Auch in der Schweiz, wo der 9. Mai keine besondere Bedeutung hat, kamen Christen aus verschiedenen Bewegungen online für sechs Gebetsabende zusammen, um Gott um Kraft und Erbarmen in der schwierigen Zeit der weltweiten Pandemie zu bitten. Im Gospelhouse Klagenfurt (Österreich) fand ebenfalls ein ökumenischer Gebetsabend rund um die “7 JA” statt.

Beatriz Lauenroth

Foto: Ursula Haaf (©Together for Europe)

In Zeiten der Pandemie – ein starkes Zeichen der Hoffnung

In Zeiten der Pandemie – ein starkes Zeichen der Hoffnung

Auf dem Weg zum Europatag 2021

Vom 7. bis 9. Mai präsentiert sich Miteinander für Europa (MfE) mit einer Reihe von Veranstaltungen. Juristen, Theologen und Mitglieder des Europäischen Parlaments werden Seite an Seite mit Schülern, Studenten und Erwachsenen aus verschiedenen Disziplinen die Situation des Kontinents erörtern um konkrete Lösungen für die Probleme zu finden, mit denen die Welt heute konfrontiert ist.

Vom 7. bis 9. Mai werden mehr als 50 christliche Gemeinschaften und Bewegungen Initiativen zugunsten ihrer Geschwister in Notsituationen teilen: Bewusstseinsbildung durch Foren und Diskussionsrunden, Gebetsketten auf europäischer Ebene, aber auch konkrete Maßnahmen wie Umweltschutzaktionen (z.B. Müllsammeln). “Wir wollen die Schönheit der christlichen Botschaft auf konkrete Weise zeigen!” – So die Worte eines Mitglieds der belgischen Vorbereitungsgruppe.

Jugendliche und junge Erwachsene aus verschiedenen Bewegungen, Gemeinschaften und europäischen Ländern schildern in einem kurzen Videoclip ihre Vision von Europa: “My Europe”>> und werden sich am 9. Mai zu einem gemeinsamen Gebet>> zusammenfinden. Außerdem wollen sie in einem Webinar den christlichen Wurzeln von „Fürsorge – take care“ auf den Grund gehen>> 

MfE in Italien beteiligt sich online mit einem reichhaltigen Symposium “Für die Erde und für den Menschen” >>.

Die österreichische Gruppe wird sich, ausgehend von Graz, mit Kroatien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und Italien vernetzen, um sich besser kennenzulernen und “ein Gespräch zu vertiefen, das uns alle zusammenführt” >>.

In der “Kapelle für Europa” in Brüssel >> bieten 13 christliche Bewegungen von MfE gemeinsame Überlegungen auf politischer und kirchlicher Ebene an.

Bei der Konferenz in Frankreich>> wird der Präsident der Robert-Schuman-Stiftung das Hauptreferat halten.

Auch in den Niederlanden>>, Deutschland>>, Tschechien>> und der Schweiz>> schließen sich Jugendliche und junge Erwachsene zu verschiedenen Themen zusammen.

Beatriz Lauenroth

Wen interessiert das schon!

Wen interessiert das schon!

Junge Menschen in Europa antworten  

Webinar im Rahmen der „United World Week“ um den christlichen Wurzeln von „Fürsorge“ auf den Grund zu gehen – mit Kanoniker John McLuckie, Rektor der Schottischen Episkopalkirche, und 14 jungen Menschen aus 4 verschiedenen Gemeinschaften und 7 europäischen Ländern.

Ich habe auf Facebook gelesen, dass eine Familienmutter angesichts der tragischen Situation der Krankenhäuser infolge der Pandemie begonnen hat, Süßwaren für Ärzte und Krankenschwestern zu produzieren. Heute haben sich mehrere Tausend Menschen und verschiedene Verbände angeschlossen und mit dieser Aktion mehr als 40 Krankenhäuser erreicht. Dadurch ist in den verschiedenen Städten des Landes ein echtes Netzwerk entstanden. So ergeht es einem Menschen, der eine Anfrage nach Süßigkeiten seitens einer Notaufnahme liest und zu handeln beginnt! Und was passiert  den anderen, die sich dieser Gruppe anschließen! Am Ende freuen sich alle, sowohl die Geber als auch die Beschenkten!

Heute ist unser Kalender voll von Festen und Gedenktagen, die an ein Ereignis, das Gemeingut eines Landes, eines Kontinents oder des ganzen Planeten erinnern, die  durch die Initiative einer Person, einer Gruppe, einer Kirche oder einer Vereinigung zum kulturellen Erbe ganzer Völker geworden ist.

Auch der 9. Mai, das Europafest, ist ein solcher Tag, ebenso wie die “United World Week”, die die Jugendlichen der Fokolare schon vor Jahren zu organisieren begannen, um die Aufmerksamkeit vieler auf den Frieden und die Geschwisterlichkeit unter den Völkern zu lenken.

In diesem Jahr kann man vom 1. bis zum 9. Mai die verschiedenen Veranstaltungen auf der Webseite von United World Project>> verfolgen, darunter auch die des 8. Mai, für die Miteinander für Europa involviert war. Wie? Wir haben die Jugendlichen gefragt, was sie jungen Menschen sagen würden bzw. welche Erfahrungen sie anderen zum Thema “Fürsorge” weitergeben könnten – angesichts des Slogans der Woche: #daretocare? Ihnen zuzuhören, diese jungen Menschen mit ihren Idealen zu sehen, bringt die Hoffnung für die Zukunft zurück.

Wenn ich ein junger Mensch bin oder einmal war, kann ich mich vielleicht fragen: Aber was könnte ich heute für andere tun? Wer auf //bit.ly/whocares8may klickt und Englisch versteht, kann dort eine Dosis Impfstoff vorfinden… allerdings nicht gegen Covid19.

Ilona Toth

 

Gemeinsames Gebet in Tschechien

Gemeinsames Gebet in Tschechien

Anlässlich des Europatages beten die Neuen Bewegungen und Gemeinschaften der Tschechischen Republik gemeinsam für Europa

Es wird eine Novene sein, die alle Teilnehmer vom

29. April bis 7. Mai, jeden Abend um 21:00 Uhr via Zoom

für den Kontinent verbindet.

Das gemeinsame Gebet ist die Folge der Zusammenarbeit und der Verbundenheit zwischen der Schönstatt-Bewegung, der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Fokolar-Bewegung in Tschechien.

Am Samstag, den 8. Mai, von 9 bis 11 Uhr, wird die Tschechische Republik neben Kroatien, Italien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn an einer gemeinsamen Online-Feier für Europa – ausgehend von Graz (Österreich) – teilnehmen.

Das Team von Miteinander für Europa in Tschechien

 

 

 

Europa: Gründe zur Hoffnung

Europa: Gründe zur Hoffnung

ONLINE-KONFERENZ MIT DEM PRÄSIDENTEN DER ROBERT-SCHUMAN-STIFTUNG AM 6. MAI 2021

Am Vorabend der Eröffnung der “Konferenz über die Zukunft Europas” organisieren die in Miteinander für Europa zusammengeschlossenen christlichen Vereinigungen und Bewegungen in Frankreich eine Online-Konferenz mit dem Präsidenten der Robert-Schuman-Stiftung, Jean-Dominique Giuliani zum Thema “Europa: Gründe zur Hoffnung?”

Datum: Donnerstag, 6. Mai, 19.00 – 20.30 Uhr

In dem Bewusstsein, dass es wichtig ist, die 1950 mit der “Schuman-Erklärung” begonnene Arbeit fortzusetzen, möchten Christen ihre Stimme in dieser großen Debatte, die bis Mai 2022 andauern wird, zu Gehör bringen.

Die Konferenz von Herrn Giuliani, die von Gérard Testard (Frankreich, Mitglied des internationalen Leitungskomitees von Miteinander für Europa) unterstützt wird, will ermöglichen, die Vorzüge Europas in einer sich schnell verändernden Welt zu bewerten und zu würdigen, in der nur eine gemeinsame Antwort in der Lage sein wird, den wirtschaftlichen, ökologischen und gesundheitlichen Krisen zu begegnen.

Veranstaltung

Flyer (in Französisch) :  Affiche Europe 2021 conference online avec liens

Pressemitteilung (in Französisch) : 6 mai 2021, J. D. Giuliani conference online 

Team von Miteinander für Europa, Frankreich

Brüssel: in der Kapelle für Europa

Brüssel: in der Kapelle für Europa

In der Kapelle für Europa in Brüssel/Belgien bereiten mehrere Bewegungen von Miteinander für Europa eine Veranstaltung vor, die am 8. Mai 2021 von 16:00 bis 17:30 Uhr online übertragen wird. Anlass ist der Europatag 2021.

Hier kann man den Event noch einmal ansehen: //www.youtube.com/watch?v=01tvdG6uB7c

Hier gibt es die Texte:
auf Französisch>>  auf Niederländisch>>

Das Thema wird “Einheit und Versöhnung” sein.

Auf dem Programm stehen Ansprachen von Bischof Delville, Bischof von Lüttich, und von der belgischen Europaparlamentarierin Cindy Franssen. Sie werden sich mit verschiedenen Aspekten der jüngsten Enzyklika von Papst Franziskus “Fratelli tutti” auseinandersetzen.

Anschließend werden verschiedene Initiativen aus unterschiedlichen Gemeinschaften und Bewegungen vorgestellt, die insbesondere zugunsten unserer Brüder und Schwestern in Not in Belgien tätig sind. “Wir wollen die Schönheit der christlichen Botschaft zeigen!” So äußerte sich ein Mitglied der Vorbereitungsgruppe.

Der dritte Teil des Nachmittags  wird dem Gebet gewidmet sein.

Beatriz Lauenroth

Foto: Wikipedia, Autor: ©Fabre

8. Mai Graz – Dialog jetzt

Auch 2021 verhinderte COVID-19 die „Begegnung in Graz“ anlässlich des Europatages in Präsenz.  

Ein reichhaltiges Zoom-meeting Am Samstag, 8. Mai 2021, aus Graz, mit Teilnehmern und Beiträgen aus Italien, Kroatien, Österreich, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn (mit Simultanübersetzung in die Landessprachen und in Englisch) hat dennoch die vielfältigen Freundschaften gefördert.

Ein Highlight stellte die Darlegung “Ein Gespräch, das uns alle zusammenführt (Laudato si14) – Die Bedeutung des Dialogs für Europa”  von Priv.-Doz. Dr. Petra Steinmair-Pösel dar.

Hier der vollständige Text zum Herunterladen: Dr. Steinmair-Pösl – Ein Gespräch das uns alle zusammenführt, 8. Mai 2021

Anwesend im Rathaus Graz waren u.a. Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, Superintendent Mag. Wolfgang Rehner und Pastor Bruno Gasper

Veranstalter: Miteinander für Europa, Regionalteam Steiermark

Kontaktadresse Elfriede Palt: elfi.palt@gmx.net

Hier die Einladung und das Programm zum Herunterladen:

Programm Zoom Meeting aus Graz 2021 05 08

 

Italien in Aktion

Italien in Aktion

FÜR DIE ERDE UND FÜR DEN MENSCHEN

AUCH IN DIESEM JAHR HABEN WIR EINE VERANSTALTUNG FÜR GANZ ITALIEN, MIT DEM BEITRAG DER VERSCHIEDENEN GRUPPEN – VON ROM BIS TRIENT, VON MAILAND BIS PALERMO – ORGANISIERT

HIER KANN MAN DEN EVENT (VIDEOKONFERENZ) ANSCHAUEN:  //www.youtube.com/watch?v=H5W0OfgJ0LY

  • Beiträge: Jonut Radu (rumänisch-orthodox), Mons. Marco Gnavi, Pastor Luca Maria Negro
  • Erfahrungen ‘Für die Erde und für den Menschen’.

Der Flyer (in Italienisch) mit den Zugangsdaten kann hier heruntergeladen werden:

Flyer Giornata dell’Europa, 9 Maggio 2021 ITALIA

Giuseppe Del Coiro im Namen des italienischen MfE-Teams

 

Mit T4E am 9. Mai nach  Holland

In einer  Videoschaltung geht es um folgende Themen:

Wie ist die Idee des Europatags entstanden?
Wo liegt die Seele von Europa?
Was sagt uns Europa heute?

 

Diese und andere Fragen werden wir versuchen, gemeinsam zu beantworten. Mit dabei u.a. Jeff Fountain vom Schuman Zentrum für Europäische Studien, Amsterdam.

Bitte anmelden bei beatriz.lauenroth@together4europe.org

Beatriz Lauenroth, Team MfE Holland

 

Die Schweiz betet mit

Dieser Gebetsweg verbindet uns mit Menschen in ganz Europa. Der Gebetsweg beginnt am 28.3. und endet am 9. Mai, dem Europatag. Für uns in der Schweiz hat dieser Tag keine besondere Bedeutung, aber als europäische Christinnen und Christen, die sich dem Miteinander für Europa verpflichtet wissen, ist es ein Anliegen, Gott in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie um Kraft, Beharrlichkeit und Barmherzigkeit (höchste Form der Liebe) zu bitten. Wir wollen Vorbild der Geschwisterlichkeit unter unseren Völkern sein . Wir wollen das Gute und das Schöne  erkennen, und durch unsere Einheit gemeinsame Projekte und gemeinsame Hoffnungen schmieden.

Die Gebetsvorlagen wurden von Menschen verschiedener Bewegungen zusammengestellt. Jeder Gebetsabend steht unter einer Seligpreisung und ist einem Bereich der Gesellschaft zugeordnet.

Mit einigen Freunden von Miteinander für Europa haben wir 6 Gebetsabende vorbereitet, zu denen wir herzlich einladen : Mitbeten per Zoom.

Genauere Infos und Zoomlinks gibt es hier: Europatag 2021 MfE Schweiz – Gebetsweg Zoom Meetings

Elisabeth Reusser

Foto: Canva

 

Französische Initiativen

Französische Initiativen

Während des jährlichen Treffens des Trägerkreises im vergangenen November  berichteten 14 der lokalen Gruppen über Erfahrungen und Projekte in ihrem Land. Hier der Beitrag des in Frankreich aktiven MfE-Teams.

Straßburg

Die Gruppe von „Miteinander“ in Straßburg ist besorgt über die Klimakrise. Geplant ist  eine Konferenz/Debatte  im katholischen Zentrum der Studenten mit Vorträgen von Sven Giegold (grüner Europa-Abgeordneter) und Jaques Muller (Ex-Bürgermeister von Wattwiller, Senator am Hochrhein und Klimaaktivist). Robert Schumann hat dieses Zentrum regelmäßig besucht.

Straßburg ist  europäische Hauptstadt und die Bevölkerung dort ist  für Fragen, die die europäische Union betreffen, besonders hellhörig. MfE bietet Bewegungen und Gruppierungen innerhalb der  Kirchen eine optimale Plattform für eine vielversprechende  Zusammenarbeit.

Lyon

Das Team MfE von Lyon bereitet ein Theaterstück vor, dass am Europatag, dem 9. Mai 2021 uraufgeführt wird. Das Stück mit dem Titel „Das Grüne war im Apfel“ (Le vert etait dans la pomme!) inspiriert sich frei an der Sozialenzyklika Laudato si‘.  Am Ende des Markttages haben Ish und Isha  nicht viel verkauft! Dies ist der Beginn eines humorvollen Austausches zwischen  zwei Händler,  die für die ganze  Menschheit stehen können. Mit eindrücklichen Szenen und einem extrem einfachen Bühnenbild wird das Publikum eingeladen, Stellung zu nehmen zu grundsätzlichen Themen unserer heutigen Welt und zu entdecken, dass alle Dinge miteinander in Verbindung stehen.

Paris

In Paris wird MfE einen ökumenischen Abend der Reflexion und des Gebetes gestalten. Dieser Abend findet im Rahmen der Schulung von Jugendlichen im Haus der Einheit statt, das von Diakonissen geführt wird und Teil des „Gebetsweges“ 2021 ist.

Für den Europatag bleiben wir in Kontakt mit dem Haus Europas (Maison de l’Europe) in Paris und mit dem dortigen Bürgermeisteramt, um einen Stand aufzustellen bei dem großen Ereignis, das jedes Jahr stattfindet.

Wir sind auch weiterhin in Kontakt mit den Jugendlichen der Fokolar-Bewegung, die dieses Jahr ihr Projekt „dare to care“ mit einem festlichen Ereignis beim Festival Europas vom 8.-9. Mai 2021 in Brüssel, abschließen.

Auf nationaler Ebene

Das nationale MfE-Komitee tauschte sich über den Libanon und die Solidarität mit diesem Land aus, das oft als Libanon-Botschaft bezeichnet wird (in Anlehnung an den Ausdruck von Papst Johannes Paul II.): Der Libanon ist  Beispiel für ein Land der Gastfreundschaft und freundlichen Beziehungen unter den verschiedenen Religionen. Durch die Explosion in Beirut, die wirtschaftliche und die politische Krise haben viele Libanesen die Hoffnung verloren. Ihre einzige Möglichkeit zu leben bzw. zu überleben ist es, das Land zu verlassen. Das nationale Komitee hat Initiativen angeregt, die von mehreren Verbänden getragen sind, um für dieses Land zu beten und zu finanzieller Unterstützung aufzurufen.

Team MfE in Frankreich

 

An einem Tag durch Europa

Den 9. Mai 2020 online erleben: Bedingt durch Covid-19 waren alle Veranstaltungen zum Europatag, bei denen Miteinander für Europa beteiligt war, in den Äther verlegt worden. In Foren und Konferenzen, in Gebet und Gesang verband sich Miteinander mit Menschen auf dem ganzen Kontinent.

Italien

In Italien hatten mehr als 900 Freunde von Miteinander das Land in einer Zoom-Konferenz verbunden. Das Thema: « Eine integrale Ökologie als nachhaltige Utopie für Europa » verdeutlichte in zwei Statements, wie durch Respekt vor Natur und Menschen  an einem besseren Heute und an einer besseren Zukunft des Planeten gearbeitet werden kann. Das Treffen endete mit einem ökumenische Gebet mit Vertretern zahlreicher Kirchen und Gemeinschaften und mit dem Erneuern des Versprechens der gegenseitigen Liebe untereinander, dem sogenannten  « Bündnis » (vgl. Joh. 13,34).

Niederlande

In den Niederlanden gingen Konferenzen von Utrecht und Amsterdam aus. «Utrecht im Dialog» und «Pax» ermöglichten in Kleingruppen  online einen lebhaften Gedankenaustausch über Europa, der auch von einem jugendlichen Publikum in Anspruch genommen wurde.

Das « Schuman Centre » diskutierte in einem Online-Forum  über die Lage des Kontinents. Auf den Tag genau vor 70 Jahren hatte Robert Schuman seinen Plan ankündigte, der den Grundstein für das europäische Haus mit seinen 500 Millionen Bewohnern  legte. Jeff Fountain, der das Schuman Zentrum vor 10 Jahren gegründet hatte, schloss mit einer ungewöhnlicher Form des Gebets das Forum ab. Zur Musik des Europahymnus « Ode of joy » hiess es  in einer umgetexteten Interpretation u.a.: «With the vision now before us of a true community / Of all European peoples, rich in our diversiy / Let us pray and work together for our solidarity / Peace, equality and freedom, rooted in your charity».

Österreich mit Osteuropa

Graz verband 6 Länder zu einem Erfahrungsaustausch. Mitglieder der Trägerkreise von Miteinander für Europa in Österreich, Slowenien, Kroatien, Slowakei, Ungarn und Norditalien erzählten, wie sie aus dem Geist der Gegenseitigkeit die Corona-Krise leben. Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich abschließend für die grenzüberschreitende Gemeinschaft und schloss mit den Worten: „Durch das Kreuz sind wir bei aller Verschiedenheit und Getrenntheit untereinander vereint.“

Deutschland

Der CVJM in Esslingen/Stuttgart hatte für ein  Gebetstreffen vorwiegend mit lokaler Beteiligung gerechnet. Dank der online-Veranstaltung schalteten sich Freunde von Miteinander für Europa auch von anderen Bewegungen aus verschiedenen deutschen Städten, aus Italien und  aus den Niederlanden zu. Für alle wurde der Abend  zu einem gelebtem « Miteinander ».

Frankreich

Frankreich verknüpfte 34 Punkte in Paris, Lyon, Strasburg, Toulouse und Tours zu einem landesweiten Netzwerk, das die Unterschiede der Gruppierungen und eine große gegenseitige Wertschätzung erkennen ließ. Gérard Testard (Efesia) ermunterte alle, die « französische Stimme » in Europa stets hörbarer werden zu lassen. Abschließend meinte eine Teilnehmerin : « Es war ein Moment der Geschwisterlichkeit und des Vertrauens in Europa, der uns alle mit neuer Hoffnung erfüllt hat ».

Beatriz Lauenroth

Die Ereignisse sind in den nächsten Tagen noch zu folgen auf :
Italien : facebook.com/Insiemepereuropa.roma>>
Amsterdam : facebook schuman centre>>

Italiens „Miteinander“: Zeit für eine neue Menschheit

Europatag 2020 – „Es war ein kleines, großes Wunder… ein Event, an dem man nicht nur dabei sein konnte, sondern von dem man ein aktiver Teil war”. So die erste, spontane Reaktion, der viele andere gefolgt sind. 

Die Vorbereitung

Es stimmt, wir haben an diese Online-Chance geglaubt: Verbunden zu sein, wie die Natur verbunden ist! Wir glaubten an die Kreativität Gottes und in wenigen Tagen verwirklichte der Geist mit uns und unseren wenigen „Broten und Fischen“ (vgl. Joh. 6,9) ein großes ökumenisches Ereignis, an dem bedeutende Vertreter der christlichen Welt teilnahmen. Ihre Anwesenheit aus ganz Italien war das Ergebnis eines langen und liebevollen Aufbaus von Gemeinschaft und Dialog sowie der Knüpfung von Beziehungen, die die verschiedenen Komitees in jeder Region verwirklicht hatten. Jedes Wort, jede Geste, jeder fürsorgliche Blick drückte den tiefen Wunsch aus, der Einheit untereinander wachsen zu lassen.

Auf Anregung des Komitees des Netzwerks Miteinander für Europa (MfE) in Rom, schlossen sich alle regionalen Komitees Italiens zusammen, um diesen Online-Event zu realisieren.  Obwohl sich nicht alle gegenseitig kannten, erlebte jeder eine tiefe Geschwisterlichkeit und hatte das Gefühl, nicht nur zwei Wochen sondern monatelang miteinander gearbeitet zu haben. Das „Bündnis der  gegenseitigen Liebe“ (inspiriert von Joh 13,34) wurde ganz konkret gelebt: es ist das Fundament von allem, was unter dem Namen Miteinander für Europa geschieht.

9. Mai um 18.00 Uhr: Italien MITEINANDER online!

Die Initiative von 25 Bewegungen und Gemeinschaften von MfE hat bis zu 500 Zugänge zu den Live-Kanälen angezogen – vereint vom Norden bis zum Süden des Landes, um gemeinsam das Fest eines solidarischen Europas zu begehen!  Auch der Abgeordnete Stefano Fassina und einige lokale Verwaltungsbeamte waren mit angeschlossen. Ebenfalls dabei waren 45 Geistliche von Kirchen und christlichen Gemeinschaften.  Die Botschaft von Bischof Giovanni Traettino, Gründer der Pfingstkirche der Versöhnung, verlesen von Pastor Mauro Adragna aus Palermo sowie das Grußwort von Pastor Luca Maria Negro (Präsident des Bundes der Evangelischen Kirchen in Italien) waren sehr willkommen.

Für eine ganzheitliche Ökologie

Gewidmet war die Veranstaltung – in der auch die Erinnerung an den 70. Jahrestag der „Schuman-Erklärung“ nicht fehlte – dem „Ja zur Schöpfung“, d.h. dem Schutz von Natur und Umwelt, die Gottes Gaben sind und die es mit respektvollem Einsatz für künftige Generationen zu schützen gilt. Der Titel: „Ganzheitliche Ökologie: nachhaltige Utopie für Europa“.  Durch die Beiträge von Stefania Papa, Professorin und Ökologie-Expertin, und Luca Fiorani, Physiker und Klima-Experte, sowie die Videozusammenfassung der Botschaften von Papst Franziskus, Patriarch Bartholomäus I. und Antonio Guterres (UNO-Generalsekretär) zum 50. Internationalen Tag der Erde, wurde uns bewusst, wie wir gemeinsam in einer Kultur des Respekts, der Kooperation und der Gegenseitigkeit für eine bessere Gegenwart und Zukunft arbeiten können.

Ökumenisches Gebet

In diesem Geist begann danach ein Ökumenisches Gebet, geleitet von Vertretern verschiedener Kirchen. Dr. Constantine Vacros (von der Griechisch-Orthodoxen Kirche) eröffnete den Moment mit der Lesung von Genesis 1,26-31. Darauf folgte die geschätzte Rede der Baptistenpastorin Gabriela Lio, Präsidentin der Föderation der Evangelischen Frauen in Italien. Anschließend beteten wir gemeinsam mit Pastor Nino Genova (Neue Pfingstbewegung) und mehreren Exponenten katholischer Bewegungen und Gemeinschaften. Alle zusammen erneuerten wir mit Freude, Harmonie und Feierlichkeit das Liebesbündnis. Wir besiegelten diesen Tag mit dem Vaterunser, um uns daran zu erinnern, dass wir EINS sind und dass wir gemeinsam eine neue Menschheit verwirklichen können.

Emanuela Cannella, Pressestelle MfE Rom

Hier ist die Videoaufzeichnung (in italienischer Sprache) zu sehen: facebook  MfE Rom>>  oder youtube>>
Es folgen einige Standbilder, realisiert von Emanuela Cannella und Emanuela Fioravanti

 

 

Internationale Video-Begegnung am Europatag

„Grüß Gott hier im Rathaus Graz zu unserer Begegnung am Europatag!“ So war die Begrüßung für Samstag, 9. Mai geplant gewesen. Das Coronavirus durchkreuzte diese Pläne. 

Und so entschied sich bereits Ende März das Miteinander für Europa-Regionalteam Steiermark für eine Verschiebung auf nächstes Jahr und ein schlichtes Ersatzprogramm über Skype.

Videokonferenz von Miteinander für Europa  am Samstag, 9. Mai 2020 

Allerdings: Aus der „Notlösung“ entwickelte sich schließlich ein einstündiges Online-Meeting mit rund 100 aktiven Teilnehmern und Gästen aus Österreich und fünf Nachbarländern im Süden und Osten, denen sich das Team in der Steiermark besonders verbunden fühlt. Online mit dabei Christinnen und Christen aus der Römisch-Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche, der Rumänisch-Orthodoxen Kirche und aus freikirchlichen Gemeinden.

Kurzbeiträge aus der Slowakei, aus Ungarn, Slowenien, Kroatien, Italien und Kärnten boten aktuelle und authentische Einblicke in den Alltag in Zeiten der Corona-Krise. Alle Beteiligten waren dankbar dafür, voneinander zu hören und zu erfahren, was die Menschen in den einzelnen Ländern bewegt. So kann man nun noch besser füreinander im Gebet einstehen.

Auch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl wohnte dieser Online-Begegnung bei. Er bedankte sich für die grenzüberschreitende Gemeinschaft und schloss mit den Worten: „Durch das Kreuz sind wir bei aller Verschiedenheit und Getrenntheit untereinander vereint.“

Ausblick auf den 8. Mai 2021…

Eine Video-Konferenz kann einen Tag der Begegnung freilich nicht ersetzen. Aber durch diese Stunde am heurigen Europatag wurde das Miteinander gelebt und gestärkt. Und es war eine gelungene Einstimmung auf den Begegnungstag am 8. Mai 2021. Dann soll es wirklich heißen: „Grüß Gott hier im Rathaus Graz …!“

MfE-Team Steiermark, Österreich

Virtuelle Europa-Stunde im CVJM Esslingen

Virtuelle Europa-Stunde im CVJM Esslingen

Interviews – Gebet – 8. Mai 2020 19:30-21:00 per Zoom-Video

Wir laden zu einer virtuellen Europa-Stunde im CVJM Esslingen mit Interviews, Botschaften  und Gebet ein.  Die Gäste: Dr. Andreas Glück, EU Abgeordneter aus unserer Region wollte eigentlich zur Veranstaltung kommen und wird nun per Videobotschaft mit dabei sein. Dr. Cesare Zucconi, der Generalsekretär von Sant´Egidio in Rom wird uns in den europäischen Horizont in einem Live-Beitrag hinein nehmen und Dr. Ursula von der Leyen, EU Kommissionspräsidentin ist für eine Video-Botschaft angefragt.

Gerade in der Krise braucht Europa unser Gebet, um nicht in nationale Reflexe zurück zu fallen, sondern gemeinsam die Herausforderung der Gegenwart und Zukunft zu bewältigen. Deshalb nehmen wir uns auch dafür Zeit an diesem Abend.

Für den 09.05.2020, den Europa Tag, planen wir eine Gebetskette. Jeder ist eingeladen, sich in die Liste einzutragen (s.u.).

Wir hoffen, dass Du mit dabei bist. Bitte melde Dich bei Gerhard Pross info@gerhard-pross.de an, dann erhältst Du die Zugangsdaten für den virtuellen Raum.

Gebet macht einen Unterschied. Deshalb freuen wir uns auf eine rege Teilnahme.

Gerhard Proß

Miteinander für Europa unterstützt diese Initiative.

Foto: Pixabay josephredfield

 

“Online Dialog Europa” 9. Mai 2020

“Online Dialog Europa” 9. Mai 2020

Nach 70 Jahren Schuman-Erklärung und 75 Jahren Frieden in Europa: Wie geht es weiter?

Am  Europatag, Samstag, 9. Mai findet  aus Utrecht (Niederlande) von
14 – 16 Uhr ein “online Dialog Europa” statt!

Hier geht’s zur Anmeldung: //www.utrechtindialoog.nl/bijeenkomsten/europa/.

Nach der Anmeldung erhalten Sie per E-Mail einen Link mit einem Zugangscode für die Teilnahme. Die Teilnahme ist kostenlos.

Sprache: Niederländisch & Englisch

Die Europäische Union ist ein in der Weltgeschichte einzigartiges Menschheitsprojekt mit 513 Millionen Einwohnern und einer Vielfalt von Ländern, Kulturen und Identitäten. Es ist das größte Friedensprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg.  Eines der Zitate Robert Schumans: “Die europäische Zusammenarbeit und Integration kann und darf kein wirtschaftliches und technisches Unterfangen werden: Sie braucht eine Seele, das Wissen um ihre historischen Wurzeln und ihre Verantwortung in der Gegenwart und in der Zukunft und einen politischen Willen, der demselben menschlichen Ideal dient”. Dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer im Jahr 1989, einem hoffnungsvollen Ereignis, das uns alle, sowohl Ost- als auch Westeuropa, überraschte, herrschte in Europa eine weit verbreitete Euphorie: Frieden in Europa, für alle!

Im Jahr 2020, 70 Jahre nach der Schuman-Erklärung, werden wir darüber diskutieren, wie sich dieses Menschheitsprojekt entwickelt hat und vor allem, wie wir es vorantreiben wollen und wie wir dies am besten tun können. Und über Kultur und Werte in Europa: Wie gehen wir mit unseren Unterschieden um und wo liegen unsere  Gemeinsamkeiten? Was sind unsere historischen Wurzeln? Welche Zukunft wollen wir für Europa? Vor welchen großen Herausforderungen steht Europa? Wie können wir uns gemeinsam für einen stabilen Frieden in Europa einsetzen und welche Werte sind dafür unabdingbar? Wir werden diese Fragen während des Dialogs in Kleingruppengesprächen beantworten.

Programm
14:00 Interaktive Einführung in das Thema
14:15 Video von der PAX: vier Zukunftsszenarien für Europa 2040
14:20 Dialog an “Tischen” (Parallelsitzung mit Gruppengesprächen)
15:20 Plenarsitzung zur Sammlung der Ergebnisse des Dialogs

Miteinander für Europa in den Niederlanden unterstützt aktiv diese Initiative, die von Pax voor vrede en Comité Europadag Utrecht organisiert wird.

Beatriz Lauenroth

 

Personenfotos: ©Canva

Graz – „Plan B“ für Europatag 2020

Graz – „Plan B“ für Europatag 2020

Am 27. Februar hatten wir davon berichtet, wie intensiv sich das lokale Miteinander-Team für die internationale Veranstaltung zum Europatag in Graz vorbereitet.  Die Pandemie erfordert zwar einen „Plan B“, hält diese Menschen jedoch nicht davon ab, das „Miteinander“ zu pflegen und sich auf 2021 vorzubereiten.  Auch durch eine Skype-Konferenz am 9. Mai 2020. 

„Wir haben die Veranstaltung für den Europatag am 9. Mai 2020 „Miteinander für Europa – Begegnung in Graz“ vorbereitet, um eine Begegnung zwischen Österreicher-Innen, Italiener-Innen, Slowen-Innen, Kroat-Innen und Ungar-Innen zu ermöglichen. 

Wir wollten das Thema Dialog vertiefen, Erfahrungen mit den „7 Ja“ von Miteinander für Europa austauschen, Stadtführungen in Graz anbieten und mit einem ökumenischen Gebet abschließen. Doch in der COVID-19-Pandemie ist das nicht möglich. Dennoch möchten wir das Miteinander, das schon gewachsen ist, weiterführen. Deshalb versuchen wir, die Begegnung 2021 zustande zu bringen“, schreibt Theresia Fürpass vom Vorbereitungsteam.

„Doch den diesjährigen Europatag verstreichen lassen, ohne ein Zeichen zu setzen – das wäre schade! So laden wir alle, die zum Treffen „Miteinander für Europa – Begegnung in Graz” gekommen wären zu einer Skype-Konferenz am 9. Mai 2020 von 10 – 11 Uhr ein. Viele haben ihre Teilnahme schon zugesagt. Einige von uns werden von der aktuellen Lage in ihrem Land erzählen und abschließend möchten wir gemeinsam das „Vater unser“ beten.

Wir sind zuversichtlich, dass Gott uns zeigen wird, wie es weitergeht. Er hat uns bisher eindrucksvoll geführt und viel mehr ermöglicht, als wir uns selber hätten ausdenken können.

Das MfE- Team Steiermark (Österreich)

Kontakt: f.theresia@gmx.at
0043 3842 27 513
0043 664 73577 163

Internationaler 9. Mai in Graz

Internationaler 9. Mai in Graz

„Einander besuchen, miteinander reden, einander beschenken, miteinander beten.“ Bereits seit Monaten laufen die Vorbereitungen für den Europatag am 9. Mai 2020 in der österreichischen Stadt Graz. Das Team von Miteinander für Europa der Steiermark lädt zu einer offenen, internationalen Begegnung ein. 

Am Europatag, 9.5.2020, treffen sich im Rathaus der Stadt Graz Freunde von Miteinander für Europa aus Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien und Ungarn. Der Tag bietet Menschen aus Ost- und Westeuropa Gelegenheit zur Begegnung.  Um den Austausch unter den Teilnehmern zu fördern,  ist ein Impuls zum Thema Dialog mit anschließendem  Gespräch vorgesehen.

Einige Bewegungen und Gemeinschaften aus dem Miteinander werden von ihren Erfahrungen als Christen in den Bereichen Ehe und Familie, Wirtschaft, Schutz der Schöpfung und des Lebens, Verantwortung in der Gesellschaft usw. erzählen und damit Wege zu einem immer lebenswerteren Europa aufzeigen.

Stadtführungen sollen die Begegnung mit Österreich und den Teilnehmern untereinander vertiefen. Im abschließenden ökumenischen Gebet im Landhaushof werden mit Dank und Bitte die Belange Europas vor Gott gebracht. Das Tagesprogramm wird zudem musikalisch umrahmt.

Das Programm im Detail:

  • 8.30 Uhr Eintreffen, Kaffee und Kuchen
  • 9.00 Uhr Grußworte von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Mag.a Anna Hollwäger, Superintendent Wolfgang Rehner und andere.
  • 9.30 Uhr Priv.-Doz. Dr. Petra Seinmair-Pösel: „Ein Gespräch, das uns alle zusammenführt.“ Die Bedeutung des Dialogs für Europa.
  • 10.30 Uhr Pause
  • 11.00 Uhr Erfahrungen aus  den Bereichen

– Ehe und Familie
– Solidarität mit den Armen
– Verantwortung in der Gesellschaft
– Schutz des Lebens
– Bewahrung der Schöpfung
– Einsatz für den Frieden
– Wirtschaft zum Wohl der Menschen

  • 12.00 Uhr Mittagessen auf Einladung der Stadt Graz
  • 13.30 Uhr Stadtführungen in den Sprachen Deutsch, Italienisch, Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch
  • 15.30 – 16.00 Uhr Ökumenisches Abschlussgebet im Landhaushof

Anmeldung bis Sonntag, 26.4.2020:

f.theresia@gmx.at
0043 3842 27 513
0043 664 73577 163

Hier die Einladung herunterladen2020 05 09 MfE Oesterreich Einladung Graz

Das Miteinander für Europa-Team der Steiermark

Foto: Pixabay, Landkarte: Von Tschubby – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Der Glanz Europas sind seine Menschen

Der Versöhnung  den Weg bereiten.

Walter Kriechbaum ist evangelischer Pfarrer und CVJM-Sekretär in München. Sein Herz schlägt für Europa und dafür, Versöhnung zu leben. Darum  pflegt er u. a. im internationalen Netzwerk der ökumenischen Initiative Miteinander für Europa Freundschaften auch  in Polen und in der Ukraine.

„Als Deutscher treffe ich bei meinen Reisen nach Osteuropa oft auf die Grausamkeiten in der Geschichte. Sprachlos stand ich in Lutsk/Ukraine mit  polnischen Freunden an den Gedenkstätten für die Tausenden von Polen, die grausam umgebracht wurden oder auf einem Gräberfeld inmitten eines der größten Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs. Plötzlich baten mich  die  Freunde, ich möge doch als Deutscher und Evangelischer über den Toten beten, um Vergebung bitten und Frieden für unsere Völker in Europa erbitten.“ Walter Kriechbaum erkannte, dass versöhntes Miteinander  u.a. bedeuten kann, den Weg der Trauer  mit anderen mitzugehen, den Schmerz der anderen zum eigenen Schmerz zu machen.  „Ökumenische Versöhnung bedeutet, auf die Gaben der anderen zu achten und ihnen Entfaltungsraum zu schaffen.“ Der Schmerz über die noch nicht vollständige Einheit, meint Walter,  scheine so etwas wie der Same für Zukünftiges zu sein.

Versöhnung fragt nicht nach Proporz

München 2016. Während eines ökumenischen Gebetes für die Einheit Europas, das Polen und Deutsche gemeinsam vorbereitet hatten, betreten unerwartet 20 Russen die Kirche.  Walter, der den Dienst mit einem polnischen Freund  leitet,  ist kurz ratlos, wie er mit der neuen Situation umgehen soll. Dann bittet er eine Teilnehmerin der russischen Gruppe, sich ins gemeinsame Gebet einzubringen und ebenfalls nach vorn zu kommen. Katholiken, Protestanten, Mitglieder von Freikirchen  und russisch- Orthodoxe werden abschließend von einem polnischen Priester der Schönstatt-Bewegung gesegnet. Walter: „Ich habe gelernt, dass ökumenische Versöhnung  nicht nach Proporz fragt und danach, wer Recht hat. Im Herzen des anderen wohnt Jesus Christus, der  auf überraschende Weise die Verschiedenheit zur Ergänzung werden lässt, ohne sie auszulöschen.“

Versöhnung benötigt Vertrauen

Auf seinen vielen Reisen durch Osteuropa baut Walter ein Netz von Freundschaften auf. „Aber dazu braucht es Geduld und Ausdauer. Oft dauert es Jahre, bis das Misstrauen schwindet. Ich habe erkannt, dass ökumenische Grenzerfahrung bedeutet, zugleich nah und fremd zu spüren und die Spannung auszuhalten. Im gemeinsamen Blick auf Jesus entsteht dann langsam eine innere Nähe. Sie kann nicht erzwungen werden, sondern ist Werk Gottes.“ Das so entstandene Vertrauen ineinander mache dann sprachfähig und schaffe eine innere Freiheit, berichtet Walter.

Versöhnung setzt Loslassen voraus

„Ökumenische Versöhnung und Verbundenheit kann man nicht organisieren“ sagt Walter. „Wir müssen einander immer wieder loslassen und uns stets neu in den Kairos Gottes hineinbegeben. Er allein kennt den richtigen Zeitpunkt.“ Aber sicherlich könne man die Wege dazu ebnen. „Gemeinsam werden wir es schaffen, Europa neu erstrahlen zu lassen. Sein Glanz sind seine Menschen, die unterwegs sind nach Versöhnung.“ Davon ist Walter überzeugt und dafür lebt er – jeden Tag aufs Neue.

Zusammengestellt von Beatriz Lauenroth

Fest Europas, Fest der Völker

Am 9. Mai hat der Europatag auch die Menschen von Miteinander für Europa mobilisiert:  Teile eines Mosaiks, das ein vielversprechendes Gesicht Europas zeichnet. Die Gruppen, die die Veranstaltungen organisierten – Bewegungen, Gemeinschaften und Vereinigungen verschiedener Kirchen – waren ein Ausdruck davon.

Was kann Menschen aus Prag, Zürich und Rom mit Menschen von Mailand, Toulouse, Esslingen und Ljubljana und mit jenen aus Padua, Brüssel, Selbitz und Palermo verbinden? Was verbindet Menschen von Lyon, Viterbo und Straßburg mit jenen von Trient, Paris, Triest und Klagenfurt? So unterschiedliche Sprachen, Geschichten, Ethnien und Kulturen?! Nur ein einziger Wunsch. Die „Glückseligkeit“ der Völker zu erfahren: «Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist» (vgl. Ps 33,12). Menschen, die einerseits ihre eigene Charakteristik haben, eine starke Identität, ihre eigene Geschichte und Kultur, sich aber gleichzeitig auch als Teil jenes Volkes sehen, das «der Herr sich zum Erbteil erwählt hat». Die Feier des Europatages hat die Gestalt dieses «Volkes des Herrn» skizziert.

Dazu gehören Menschen, die vor allem spüren, dass sie gemeinsam beten sollen und den Verantwortlichen der verschiedenen Kirchen damit auch die Möglichkeit geben, einander und den Gläubigen zu begegnen. Dazu gehören jene, die in ihren Städten bei konkreten Aktionen zusammenarbeiten möchten. Andere wiederum setzen vor allem auf Dialog und organisieren über Grenzen hinaus Versöhnungsbegegnungen zwischen ethnischen Gruppen, die oft aus historischen Gründen in Spannungen leben. Zu diesem Volk gehören Personen, die besonders sensibel für soziale Fragen sind und dies – auch die Politik einbeziehend – mit ihrem Einsatz in Krankenhäusern, unter Migranten, in Familien oder im Umgang mit Jugendlichen bezeugen. Manche fühlen sich in besonderer Weise von den kulturellen Herausforderungen angesprochen und organisieren Podien zum Dialog zwischen Ost- und Westeuropa oder versuchen, die Öffentlichkeit für gerechtere Wirtschaft und nukleare Abrüstung zu sensibilisieren. Es gibt auch jene, die Sichtbarkeit wichtig finden und Märsche organisieren, während andere Experten einladen, um zum Nachdenken anzuregen. Wie viele andere Beispiele könnten man noch anführen… Ist sie nicht schön und dynamisch, diese reiche Vielfalt eines «Volkes», in dem jeder aus dem je eigenen Charisma schöpft und die Früchte zum Wohle vieler teilt?

Auch die Presse nimmt diese Stimmen wahr.  Die Tageszeitung La Repubblica, Ausgabe von Rom, provoziert: «Wird Europa seiner Berufung treu bleiben, die darin besteht, Traditionen, Visionen und Religionen miteinander zu verbinden? Ja, wenn dies auf der Grundlage seiner christlichen Wurzeln geschieht, die zur Begegnung von Menschen, Gruppen, Ethnien und Völkern führen und das Positive jeder Kultur fördern. Das ist sein Beitrag für die gesamte Menschheit, eine Einheit in versöhnter Vielfalt zu erreichen, die sich gegenseitig bereichert». Vita Trentina, diözesane Wochenzeitschrift von Trient, schreibt: «Miteinander für Europa betont, dass die Zukunft Europas in einer Kultur des Miteinanders liegt». Die Cronaca di Palermo listet die starken, vor 1.600 Anwesenden erzählten Zeugnisse auf, wie Mitglieder verschiedener Kirchen das tägliche Leben ihrer Städte gemeinsam verändern. L‘Avvenire, katholische Tageszeitung, schreibt auf der Seite zu Mailand: «Aufnahmebereitschaft und Einheit in Vielfalt. Das ist Europa nach Ansicht der Christen.» In der Wochenzeitung der Diözese Padua liest man: «Padua nimmt die Dringlichkeit der europäischen Situation wahr und den Wunsch, das gesellschaftliche Geschehen mit dem christlich-religiösen Geist zu verbinden».

Das sind nur einige Blitzlichter der heutige Geschichte Europas. Die sechs Veranstaltungen in Österreich, die vier Abende in Wien mit politischen Vertretern, waren Ausdruck von einem «lebendigen Europa, das  seiner Berufung entsprechen will». In Deutschland, in mehreren Städten Frankreichs, in der «Europa-Kapelle» in Brüssel, in Prag, Klagenfurt und in Ljubljana wurde bezeugt, dass «alles aus dem Miteinander entsteht, wächst und erblüht!»

Danke, «Europatag», dass du Energien mobilisiert, die Potenziale unseres Kontinents deutlich gemacht und die Hoffnung im Blick auf die Zukunft neu belebt hast.

Ada Maria Guazzo, Ilona Toth

Um zu den Initiativen in den einzelnen Städten und Regionen zu gelangen, hier klicken>>

Europe Day 2019 Wien

Sechs bedeutende Dialog-Begegnungen in Wien: Vier Abende, gefolgt von einer Abschlussveranstaltung am 11. April im HAUS DER EUROPÄISCHEN UNION und einem Ökumenischen Gebet für Europa am 5. Mai in der Evangelisch-Lutherischen Stadtpfarrkirche.

Die vier Abende im Einzelnen:

Erasmus – Europa bilden
CAFÉ CASPAR, Di 19. März 2019 / 18.30 bis 21.00 Uhr
Gastgeberin: Sabine Krammel, Fokolar – Bewegung
Impulse: Erasmus-StudentInnen, Evangelische Hochschulgemeinde
Referentin: Dr.in Andrea Schmölzer, Abt. EU Koordination BM BWF.
Moderator: Sekt.Chef Hon.-Prof Dr. Raoul Kneucker
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Erasmus – Europa bilden>>

Heimat und Migration
RUMÄNISCH-ORTHODOXE KIRCHE
Do. 21. März 2019 / 19:00 Uhr
Gastgeber: Bischofsvikar Dr. Nicolae Dura; Grußwort des Rumänischen Botschafters
Impulse: Menschen mit Flucht – und Migrationserfahrung
Referentin: Prof. Dr. Regina Polak
Moderator: Altbischof Mag. Herwig Sturm
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Heimat und Migranten>>

„Wort und Brot“ – die soziale Dimension
IMPULSCAFE CVJM Wien
Do. 28. März 2019 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Gastgeber und Moderator: Sascha Becker, CVJM Wien
Impulse: Mitarbeiter des Impulscafé
Referent: Mag. Martin Schenk,Diakonie Österreich, Armutskonferenz
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Wort und Brot – die soziale Dimension>>

Judentum in Europa heute – der neue und alte Antisemitismus”
JÜDISCHES INSTITUT FÜR ERWACHSENENBILDUNG
Mi. 27. März 2019 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Gastgeberin und Moderatorin: Marie-Louise Weissenböck, Christen an der Seite Israels
Referent: Dr. Stephan Grigat.
Podiumsdiskussion mit geladenen EU ParlamentarierInnen

Video ansehen: Judentum in Europa heute – der neue und alte Antisemitismus>>

Siehe auch>>

Foto und Video der 4 Veranstaltungen: (©MfE Wien, Chiarina Marent)

 

 

Europe Day 2019 Straßburg

In Straßburg Konferenz mit Gesprächsrunde und Ökumenisches Gebet für Europa 

Am 9. Mai im Studentenhaus – Konferenz und Diskussionsrunde

Am Donnerstag fand im Straßburger Studentenhaus – einem symbolträchtigen Ort, wie der Referent sehr bewegt bemerkte und daran erinnerte, dass Robert Schumann diese Orte regelmäßig besucht hat –ein Abendprogramm statt.

Zusammen mit der ACI (Unabhängige Katholische Aktion), mit «Terre Solidaire» (Komitee gegen Hunger und für Entwicklung), mit DECERE (Christen für Europe, moderiert von den Dominikanern), mit Pax Christi und mit der Fokolar-Bewegung haben wir diese abendliche Debatte organisiert. Rund 100 Personen hörten mit großem Interesse die Rede von François Brunagel zu, dem ehemaligen Protokollchef des Europäischen Parlaments, der mit klaren Worten über die Herausforderungen Europas sprach. Er zeigte auf, weshalb die Gründung Europas kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als Wunder bezeichnet werden kann. Er sagte, dass jetzt eine neue Inspiration nötig sei, um Europa voranzubringen und seine wichtigsten Merkmale zu fördern: Frieden, Wohlstand, Achtung der Menschenrechte.

Dann folgten zwei Zeugnisse: das erste von einem jungen Mann, der vom Erasmus-Programm profitiert hat; das zweite von einer jungen Frau aus Kamerun, Asylantin, mit positiven und negativen Erfahrungen, die die Vorteile und Grenzen Europas aufzeigten. Im anschließenden Podiumsgespräch klärten sich viele Punkte und es wurde verständlicher, was Europa erreichen kann und was nicht in seiner Kompetenz liegt, da es sich um nationale Aufgaben der einzelnen Länder handelt. Das Gespräch wurde von der Direktorin des Rundfunks der elsässischen Kirchen moderiert und hätte noch viel länger weitergehen können.

Am 10. Mai im «Temple Neuf» – Ökumenisches Gebet für Europa

Am darauffolgenden Tag fanden sich im «Temple Neuf» (Neuer Tempel), der evangelischen Kirche im Zentrum Straßburgs, etwa 200 Personen zu einem Gebets ein um ihr Engagement für Europa zu bekräftigen.

Dieses ökumenische Gebet findet jeden Freitag statt. Der aktuelle Anlass wurde durch Fürbitten für Europa und zwei Kommentare über die Seligpreisung der Feindesliebe bereichert. Die Feindesliebe war in der Tat ausschlaggebend bei der Gründung der Europäischen Union nach dem Zweiten Weltkrieg, die 70 Jahre Frieden ermöglicht hat und die nach wie vor unverzichtbar ist, wenn wir ein «christliches Europa» wollen.

Ein starker Moment war das Gebet des Volkes. Die Anwesenden haben einen goldenen Stern erhalten, und in Gruppen von zwei bis drei Personen haben sie einen Wunsch geschrieben, eine Bitte an Europa. Die Sterne wurden auf den Altar gelegt, der von einem blauen Tuch bedeckt war, das die europäische Flagge darstellte und an einen Sternenhimmel erinnerte. Der Segen wurde in ihrer jeweiligen Sprache von sieben Personen aus Polen, Zypern, Frankreich, Deutschland, Italien, England und dem Elsass gesprochen.

Es folgte ein Empfang mit Käse und Weinen aus den Ländern der Europäischen Union, geschmückt mit Fähnchen der jeweiligen Länder. Vertreter von Bewegungen und kirchlichen Vereinigungen waren erfreut, sich besser kennengelernt und gemeinsam mehr Sichtbarkeit gewonnen zu haben. Es wurde ein dynamischer Prozess in Gang gesetzt, der sicherlich eine Fortsetzung haben wird.

Das Team von Miteinander für Europa in Straßburg

©Foto: Studentenhaus_Michel Batt; Temple Neuf_Olivier Benoît

Europe Day 2019 Toulouse

Am 11. Mai 2019 fanden sich in Toulouse 60 Teilnehmer im Geiste von Miteinander für Europa ein, anwesend auch Gérard Testard vom europäischen Leitungskomitee und zwei Mitglieder des nationalen Komitees. Neben den Vertretern der Bewegungen kamen auch andere am Thema «Europa» Interessierte.

Gérard Testard hielt ein aufschlussreiches Referat, in dem er die Bedeutung Europas hervorhob und den Einfluss europäischer Entscheidungen auf unser tägliches Leben. Er unterstrich den Beitrag, den Christen zur Zukunft des Kontinents geben können, mit Werten wie Einheit, Gemeinwohl, Solidarität, Kooperation. Er sprach auch über die Aufgabe Europas in der Welt. Der anschließende Austausch gab zusätzliche Klarheit.

Am Ende haben wir das Bündnis der gegenseitigen Liebe geschlossen und ein Gebet für Europa vorgelesen, das Gérard Testard verfasst hat (siehe weiter unten).

Wir erlebten einen schönen Moment der gemeinsam gelebten Geschwisterlichkeit. Jemand sagte: «Ich wollte nicht zur Europawahl gehen, aber nach dieser Rede habe ich meine Meinung geändert»; «Ich war sehr berührt und angesprochen vom Bündnis der gegenseitigen Liebe als Grundlage, um Christus im Europa von heute zu bezeugen.»

Die Gruppe von Miteinander für Europa in Toulouse

Zum Herunterladen: Gebet von Gérard Testard (französisch) Prière pour l’Europe 2019 – Gérard Testard

Europe Day 2019 Roma

Auch Rom hat den Europatag feierlich begangen

Die römische Gruppe von Miteinander für Europa (in der 13 Bewegungen aktiv sind *) hat die Anregung von Prag beim Treffen des Trägerkreises im November letzten Jahres aufgenommen und vom 25. März bis 9. Mai zu verschieden Feiern und Gebete für unseren Kontinent eingeladen. In den dazu aufgesuchten fünf Basiliken sind die jeweiligen Gemeinden mit einbezogen worden.

Es wurde dann beschlossen, die Gedenkveranstaltung des Europafestes in mehreren Etappen durch Initiativen vorzubereiten, die sich auf einige der in Stuttgart 2007 formulierten «7 Ja» beziehen.  Um das «Ja zum Leben und zur Familie» zu präsentieren, hat man sich ins Programm des «Villaggio per la Terra» in der Villa Borghese aufnehmen lassen. Der Beitrag bestand aus einem Impuls von Gianluigi de Palo (nationaler Präsident des Forum für Familienvereinigungen) über «Je stärker die Familie, desto stärker Europa» mit der Moderation von Alessandra Balsamo (Präsidentin des Forum für Familienvereinigungen Lazio) und dem Bericht von Vincent Bassi (Vize-Präsident FAFCE), der reich an persönlichen Erfahrungen war. Um das «Ja zur Schöpfung» zu bekräftigen, unterstützen wir die Konferenz, die am Morgen des 8. Mai vom Verband «La Civiltà dell’Amore» über das Thema «Nuklearer Frieden und ökologische Herausforderungen» im Vatikan stattfand.

Am Nachmittag desselben Tages begann die zentrale Veranstaltung im Saal «Spazio Europa» (Raum Europas), der vom Büro des Europäischen Parlaments in Italien und der Vertretung der Europäischen Kommission verwaltet wird. Dort fand ein kulturelles Treffen mit dem Titel «Im Geist der Gründerväter, eine neue Wirtschaft für Europa», mit der Anwesenheit von Prof. Leonardo Becchetti (Professor für Politische Ökonomie an der Tor Vergata Universität in Rom) statt. Es folgte eine rege Debatte. Die Konferenz wurde als von hohem wissenschaftlichem Inhalt und von großem Interesse für alle 100 Teilnehmer definiert, die die große «didaktische» Leidenschaft des Referenten sehr geschätzt haben: Mehr als eine Lektion über nachhaltige Wirtschaft, ging es um eine tiefe Reflexion, reich an originellen und klärenden Anregungen.

Nach dem kulturellen Treffen zogen wir in die schöne Basilika der XII Apostel zu einem ökumenisches Gebet für Europa. Es stand unter dem Bibelwort «…jeder hörte sie in seiner Sprache reden» (Apg 2,6).

Vor etwa 400 Anwesenden wechselten sich am Altar zur Bibellesung und zu kurzen Betrachtungen der Franziskaner Bruder Agnello, Gabriela Lio (Baptistin, Predigerin), Luca Maria Negro (Präsident des FCEI), Pater Federico Lombardi (Jesuit, ehem. Pressesprecher des Vatikans), Archimandrit Simeon Katsinas (orthodoxes Patriarchat von Konstantinopel), der Weihbischof von Rom, Generalsekretär des römischen Vikariats Gianrico Ruzza, Pater Gheorghe Militaru (Vertretung des Bischofs Siluan, des rumänisch-orthodoxen Patriarchats).

Interessant und von wichtigem Inhalt waren alle Beiträge, wie die Analyse des heutigen Europas seitens Enzo Romeo, Journalist; die Präsentation der «Mütter Europas», begleitet von bedeutenden Zitaten; das Zeugnis der 20 jährigen Rola aus Homs (Syrien), die dank der humanitären Korridore nach Rom kommen konnte. Die Teilnahme von Vertretern verschiedener Kirchen wurde besonders geschätzt, da sie der Veranstaltung eine ökumenischen Dimension gab, die mit Fakten zeigte, dass die gegenseitige Liebe stärker ist als die Unterschiede.

Einen wichtigen und sehr harmonischen Beitrag gab auch der Chor, der sich zu diesem Anlass als solcher gebildet hatte und aus 28 Personen aus 5 Bewegungen bestand.

Die Gruppe Miteinander für Europa, Rom

(©Foto: Elena Coppola / Maurizio Sabbatucci)

 

Europe Day 2019 Paris

Die verschiedenen Initiativen von Miteinander in Paris

Am 2. April trafen wir uns für einen Moment des ökumenischen Gebets in der schönen Kapelle der Diakonissen von Reuilly in Paris, Gebet das organisiert und geleitet wurde von der Gruppe Miteinander für Europa (MfE ) und der Gemeinschaft vor Ort.

«Allen einen guten Abend und vielen Dank, dass ihr gekommen seid. Es fehlen nur noch wenige Tage bis zu den Europawahlen und wir wollen Gott alle Diskussionen anbefehlen, die Gedanken, die unseren Geist und unser Herz bedrängen. Und wir wollen gemeinsam für Europa beten.»  So haben wir uns gegenseitig begrüsst.

Nach einer Vorstellung der Initiative MfE folgten Lieder, Meditationen, Zeiten der Stille. Den Höhepunkt des Abends erlebten wir – nach einer Meditation über die «7 JA» aus der Botschaft von Stuttgart 2007 –, als jeder ein Gebet schreiben, es allen vorlesen und es dann auf einer Europakarte anheften konnte. Unser Gebet wurde dann noch ausgeweitet auf die ganze Welt, insbesondere auf Afrika, mit Hilfe eines Sängers, der viele Jahre auf diesem Kontinent gelebt hat. Am Ende des Abends war es nicht leicht, wieder auseinander zu gehen, so tief war die Beziehungen der Einheit geworden.

Am 4. Mai waren wir wie im vergangenen Jahr auf dem Rathausplatz von Paris versammelt, um Europa zu feiern. Mit 40 weiteren Organisationen, die für Europa aktiv sind, hatten wir einen Stand im «Village Européen» (Europadorf) aufgebaut. Es war der Anlass für viele Kontakte mit Menschen von Paris und europäischen Passanten. In diesem Jahr haben wir unsere Präsentation auf die «7 JA» ausgerichtet. Verschiedene Personen haben uns bestätigt, wie sehr diese ihren Erwartungen entsprächen.

Am 14. Mai hat die «Gemeinschaft Emmanuel» in einer schönen Kirche in Longjumeau, in der Region Paris, zu einem Gebet für Europa eingeladen. Nach der Präsentation von MfE gab es schöne Loblieder mit vielen Fürbitten für Europa, auf der Grundlage der «7 JA», die als Meditation vorgeschlagen wurden.

Die Eindrücke und Rückmeldungen nach dem Abend haben uns gezeigt, dass dieser Moment des Gebets am Vorabend der europäischen Wahlen wichtig und notwendig war, um alles dem Heiligen Geist anzuvertrauen.

Die Gruppe MfE in Paris

 

 

Europe Day 2019 Trento

Text in Italienisch und Englisch

Foto: © Barbara Passalacqua / Nino Carella

Europe Day 2019 Castel Gandolfo

Leider ist der Text nur auf Italienisch verfügbar.

Foto: ©Thomas Klann

Europe Day 2019 Kärnten

Europahaus Klagenfurt, 3. Mai 2019: Gemeinsam feiern, was uns durch die Vielfalt der Völker in Europa geschenkt ist.

Um den Flyer der Veranstaltung zu sehen, hier klicken>>

Eine Teilnehmerin am Ende der Begegnung: “Ich bin tief bewegt von der heutigen Veranstaltung! Der Geist Gottes war so spürbar, die Beiträge waren durchwegs tiefgründig und intellektuell anspruchsvoll, Einheit über die christlichen Konfessionen, Einheit über die Generationen, Einheit zwischen den Nationen, alle JA starke Zeugnisse, bodenständig und Europabezug durch den Europahaus-Präsidenten, berührende Begegnungen, wunderbare Dekoration, schöner Lobpreis, reiches Buffet, für Leib Seele und Geist ein reiches Angebot!”

Das Team von Miteinander für Europa, Kärtnen

Fotos: ©Angela Rosenzopf-Schurian/Gudrun Kattnig

MfE 3.5.2019 a Klagenfurt_Videoclip von Gudrun Kattnig

 

 

Europe Day 2019 Selbitz

Das war ein stimmungsvoller 9. Mai in Selbitz!

Wir haben in einem Abendgebet um 21 Uhr für eine gute Stunde Europa ins Gebet genommen. Ausgehend der Rede von Hermann van Rompuy, die er 2012 gehalten hat, als die EU den Friedensnobelpreis bekommen hat, haben wir in nach einem Anbetungsteil für Vieles gedankt, was Europa ausmacht. Anschließend haben wir die Herausforderungen ins Gebet genommen – und in einem dritten Teil über allen Ländern Europas den Namen Jesu ausgerufen; jedes Land wurde genannt – und für jedes der 47 Länder in Europa haben wir im Altarraum eine Kerze angezündet. Dies zusammengenommen mit Gebet und Liedern war ein ausgesprochen stimmungsvolles Gebet!

Sr. Nicole Grochowina, Communität Christusbruderschaft Selbitz

Foto: Sr. Nicole Grochowina

Europe Day 2019 Schweiz

Wir erlebten am Donnerstagabend, 9.Mai mit 22 Christen und Christinnen aus dem Raum Zürich einen tiefen, eindrücklichen Abend des Gebetes für Europa und alle seine Nationen.

Es waren Freunde da aus der Heilsarmee, aus Schönstatt, der Erneuerung aus dem Geist Gottes, aus dem Nidelbad, dem Stadtkloster Philadelfia, aus dem Landeskirchenforum und der Fokolar-Bewegung. Unsere Geschwister aus Osteuropa sind nun tiefer in unseren Gebeten und Gedanken, haben wir sie doch durch ihre konkreten Gebetsanliegen besser kennengelernt.

Wir freuen uns alle auf die Möglichkeit, vielleicht im nächsten November am Trägerkreistreffen in Ottmaring teilzunehmen und diese 20 Jahre Miteinander für Europa zu feiern und uns neu entflammen zu lassen.

die Züricher Gruppe MfE

 

Europe Day 2019 Esslingen

Bei der Veranstaltung in Esslingen am 3. Mai kamen bereits zum vorgelagerten Gebet ca. 80 Personen, darunter der evangelische und katholische Dekan, 3 Pastoren der Freikirchen und Leitende Referentin des CVJM Esslingen.

Das Gebet in seiner schlichten Form hat viele berührt. Im zweiten Teil war es vor allem Jeff Fountain, der mit einer sehr dynamischen Rede die Leute mitgenommen hat und die tiefe Verwurzelung im christlichen Glauben für Europa zum Ausdruck gebracht hat (s. Texte zum Herunterladen).

Das Referat der Vizepräsidentin des EU Parlaments, Evelyne Gebhardt und die anschließende Podiumsdiskussion mit Politikern war ansprechend und führte direkt zu einem weiteren Gestaltungselement: „Meet the speaker“. Die Teilnehmer blieben bei französischem Wein und italienischer Pizza etc. noch sehr lange im engagierten Gespräch mit den Politiker, ein deutliches Zeichen für die Atmosphäre dieses Abends.

Gerhard Pross

TfE 3 Mai 2019 Europeday – Talk Esslingen, Jeff Fountain>>

MfE 3. Mai 2019 Europeday Esslingen, Beitrag Jeff Fountain – gekuerzte Fassung in deutsch>>

Fotos: ©Kai Gruenhaupt

Gebet für Europa in der Schweiz

Die Gruppe «Miteinander für Zürich» lädt alle ein: Donnerstag, 9. Mai, um 19.00 zum Abschluss des Gebetsweges in Zürich, in der Französischen Kirche. Wir beten  für die Länder des europäischen Kontinents, für Europa (siehe Flyer unten). Möge unser Gebet Türen und Seelen öffnen und Europa bewegen!

Wir freuen uns, wenn ihr mit uns diesen Weg geht, andere dazu anregt und wir uns am 9. Mai zum gemeinsamen Gebet treffen und dabei die Möglichkeit haben, auszutauschen und einander zu ermutigen!

 Elisabeth Reusser

Prag: Welche Vision für das Europa der Zukunft?

In Prag, im Herzen Europas, organisieren Bewegungen und Gemeinschaften verschiedener Kirchen anlässlich des Europatages Gebete für Europa, gefolgt von einem Podiumsgespräch mit Vertretern aus der Politik. Das Thema: “Welche Vision für das Europa der Zukunft?”

V Praze, v srdci Evropy, u příležitosti Dne pro Evropu, pořádají křesťanská hnutí a společenství z různých církví modlitby za Evropu, na které bude navazovat panelová diskuze se zástupci politického života.

Poster herunterladen (in tschechisch)  Europe Day SPE Praha 8.5.2019>>

Siehe auch Facebook>>

Städte Frankreichs begehen den Europatag

Hier die verschiedenen Veranstaltungen

TOULOUSE

Einige Bewegungen, die sich regelmäßig treffen, werden am 11. Mai 2019 eine offene Begegnung organisieren, um die Ziele von Miteinander für Europa gemeinsam zu vertiefen.

LYON

Nach einer Umfrage in den Strassen von Lyon, plant das örtliche Komitee für den 11. Mai 2019 einen Abend zu den drei Themen, die am stärksten benannt wurden: «Frieden, Kultur, Wirtschaft». Anschließend sammelt man sich zum Gebet für Europa und die bevorstehenden Wahlen.

STRAßBURG  

  • 9. Mai 2019, im Studentenhaus: Konferenz über Europa mit François Brunagel, ehemaliger Vorsitzender des Europaparlamentes, und mit Zeugnissen einer Immigrantin aus dem Kamerun sowie einem Studenten aus dem Erasmus-Programm. Das anschließende Podium wird von der Moderatorin des Radiosenders der lokalen Kirchen geleitet;
  • 10. Mai 2019, in einer evangelischen Kirche: ökumenisches Gebet für Europa, mit den Vertretern von vier Kirchen und mit anschließendem Beisammensein zu Käse und Wein aus verschiedenen europäischen Ländern;

Zu diesen Veranstaltungen wird an den Gottesdienstorten der verschiedenen Kirchen der Region sowie in den Universitäten und öffentlichen Einrichtungen gemeinsam eingeladen, indem die Flyer persönlich verteilt werden. 

PARIS

  • Am 2. April 2019 haben sich zirka 60 Personen in der Kapelle der protestantischen Diakonissen der «Maison d’unité» (Haus der Einheit) zu einem ökumenischen Gebet versammelt, das von verschiedenen Gemeinschaften organisiert wurde. Die «7 Ja» waren die Grundlage der Gesprächsgruppen und der Fürbitten.
  • Am 4. Mai 2019 ist auf dem Rathausplatz im Rahmen des «Village Européen» (Europäisches Dorf) ein Stand vorgesehen, der anlässlich des Europafestes vom Europahaus und der Gemeinde von Paris organisiert wird.
  • 14. Mai 2019, 20.30 Uhr: Gebetsabend für Europa in der Kirche von Longjumeau, einem Vorort von Paris, der von der Fokolar-Bewegung und der Gemeinschaft Emmanuel organisiert wird.

LONGJUMEAU 

Dienstag, 14. Mai 20.30 Uhr Gebet für Europa

Einladungen / Poster zu den verschiedenen Events zum herunterladen (französisch):

Affiche Journée de l’Europe, Lyon Mai 2019>>
Affiche Journée de l’Europe, Strasbourg Mai 2019>>
Invitation Prière pour l’Europe, Paris 2 avril 2019>>
Invitation Journée de l’Europe, Toulouse 11 mai 2019>>
Invitation Prière pour l’Europe, Longjumeau 14 Mai 2019>>

 

Und was passiert in Rom?

Die Gruppe der Bewegungen und Gemeinschaften von Rom hat die Einladung gerne angenommen, sich gemeinsam am sechswöchigen «Gebetsweg für Europa», vom 25. März bis zum 9. Mai, zu beteiligen.  Die Gemeinden von 5 bedeutenden Basiliken, die mit den Schutzpatronen Europas verbunden sind, wurden mit einbezogen. Einmal in der Woche werden dort reihum die Gebete für Europa stattfinden, mit der Beteiligung der im Miteinander für Europa engagierten Bewegungen.

Zudem werden in verschiedenen Initiativen einige unserer 7 JA vertieft:

  • Beitrag von Gigi De Palo über «Familie» und Austausch mit Hochschülern, am 28. April 2019, 15.30 Uhr, im Begegnungszelt auf dem Hypodrom Villa Borghese, im Kontext des «Villaggio per la terra», www.villaggioperlaterra.it;
  • Fortbildungstagung zum Thema «Nuklearer Frieden und Umweltfragen» in Europa, aus christlicher Sicht, am 8. Mai 2019, 09.00-16.00 Uhr im Institut Maria SS. Bambina – Vatikanstadt, www.nuclearforpeace.org.

Am Vorabend des Europatages, 8. Mai 2019:

  • 16.30 Uhr – «Europa Platz» (eingerichtet vom italienischen Büro des Europaparlaments und von der Kommissionsvertretung in Italien): kulturelle Begegnung «im Geiste der Gründerväter einer neuen Wirtschaft für Europa», mit Prof. Leonardo Becchetti (Dozent für Volkswirtschaft an der Universität Tor Vergata), mit anschließender Debatte;
  • 18.30 Uhr in der Basilika der 12 Apostel (Piazza SS. Apostoli), ökumenisches Abendgebet für Europa, unter dem Motto: «…jeder hörte sie in seiner Sprache reden.» (Apg 2,6)

Zum Herunterladen – Flyer Vorabend des Europatages, 8. Mai 2019 (italienisch): Volantino Giornata dell’Europa Roma 8 maggio 2019>>

Slowenien bereitet sich vor

Beim Treffen im Februar diesen Jahres, bei dem fast alle slowenischen Bewegungen und Gemeinschaften von Miteinander für Europa anwesend waren, haben wir die in Prag entstandene Idee ernst genommen, den 9. Mai 2019 als einen Event zu gestalten, der im slowenischen Volk einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen soll. Wir möchten die Werte von Miteinander für Europa präsentieren.

Zudem werden wir uns am 3. Mai zahlreich nach Klagenfurt/Kärnten in Österreich begeben, um auch mit unseren Nachbarn den Europatag zu feiern.

Am 4. Mai werden wir hingegen in Brezje, dem bekanntesten marianischen Wallfahrtsort Slowenien sein, wo Erzbischof Stanislav Zore die Messe feiern und wir gemeinsam um die Einheit in Europa beten werden. Gleich danach ist eine Begegnung der Bewegungen und Gemeinschaften geplant; es wird eine schöne Gelegenheit sein, die Freundschaft, die uns schon lange eint, zu vertiefen.

Um das Projekt “Europatag” in ganz Slowenien bekannt zu machen, wollen wir alle möglichen Kommunikationsmedien nutzen. Bei allen Treffen werden wir auch dieses Jahr verschiedene Persönlichkeiten einladen und auch die Presse, zu der bereits gute Beziehungen entstanden sind.

Ein weiterer Aspekt unseres Engagements ist der Gebetsweg vom 25. März bis 9. Mai, der an vielen Orten in Europa unternommen wird und dem wir uns anschließen.  Zudem haben wir beschlossen, auch für die Versöhnung in Slowenien selbst konkrete Schritte zu tun.

Marianna und Pavel Snoj, im Namen des slowenischen Teams von Miteinander für Europa

 

Kärnten, ein Knotenpunkt von Völkern

Wir sind in Kärnten eine Gruppe von Christen aus verschiedenen Kirchen und Bewegungen und haben im Gebet und Austausch überlegt wie wir unseren “Europatag 2019” feiern könnten.

Durch den Kontakt zum Europahaus Klagenfurt haben wir einen passenden Ort dafür gefunden. So hat unser Plan „Europatag” Gestalt angenommen.

Der Hauptvortrag hat das Thema „Europa ohne Christus?“ Mit der Präsentation unserer 7 JA möchten wir Gedanken anregen, wie wir ein zukunftsfähiges Europa gestalten können.

Wir leben hier in Kärnten an einer Schnittstelle Europas, in der drei Völkerfamilien zu Hause sind. Es siedeln hier seit Jahrhunderten Romanen, Slawen und Germanen. Deshalb haben wir Gäste aus Laibach und Triest sowie aus Graz eingeladen, um miteinander Erfahrungen auszutauschen und einander zu begegnen.

Am 3. Mai 2019 haben wir die Möglichkeit, Zusammengehörigkeit, Verbundenheit und 70 Jahre weitgehend Frieden zu feiern. Gemeinsam können wir darüber nachdenken, was uns durch die Vielfalt der Völker in Europa geschenkt ist.

Mit unserem „Europatag“ möchten wir dafür danken und unserer Hoffnung auf eine friedliche Zukunft Ausdruck verleihen.

Manfred und Fini Wieser, Regionalgruppe Miteinander für Europa, Kärtnen 

Hier die Einladung herunterladen: Flyer Europatag 2019 MfE Österreich Klagenfurt “Europa Einheit in Vielfalt”>>

“Bauarbeiten” in Padua

Unsere Vertreter, die im vergangenen November am Trägerkreis-Treffen von Miteinander für Europa in Prag dabei waren, haben uns in die dort erlebte Erfahrung mit hinein genommen und uns die angedachten Projekte vorgestellt.

Im Hinblick auf den 9. Mai, dem Europafest, haben wir alle uns bereit erklärt, eine Gebetsvigil zu organisieren. Schon bei den ersten Kontakten hat uns überrascht, auf welch großes Interesse wir gestoßen sind: wir wurden gleich auf weitere interessierte Gruppen aufmerksam gemacht und ein ganzer Fächer von Beziehungen begann sich zu entfalten.

Als erstes nahmen wir mit der Ortskirche Kontakt auf, um gemeinsam die Feier des 9. Mai vorzubereiten. Darauf folgte die Begegnung mit einem Priester, Verantwortlicher für das Universitätszentrums und Koordinator eines «Bibel-Festivals», das vom 10. bis 12. Mai 2019 stattfinden wird. Er teilte sofort unser Anliegen, auch deshalb, weil es dem Thema des Festivals entgegenkommt: «Die Stadt und die Staatsbürgerschaft»; Europa war bereits inhaltlich vorgesehen und darum haben wir vorgeschlagen, die Gebetsvigil von Miteinander für Europa ins Programm des Festivals aufzunehmen.

Wir wurden auch angefragt, ob ein Europa-Experte anlässlich eines Events für Jugendliche einen Beitrag geben könnte. So entstand die Idee, für Studentinnen und Studenten der Sekundarschulen von Padua und der Provinz einen Fotowettbewerb auszuschreiben, zum Thema: «Nie ohne den anderen». Der Verantwortliche des Festivals hat uns darüber hinaus gebeten, während der Abendveranstaltung, die Europa gewidmet ist, ein kurzes Video zur Geschichte von Miteinanders für Europa zu zeigen.

Eine weitere Begegnung gab es mit dem Beauftragten der Migranten-Pastoral, der uns eine unbekannte Welt eröffnete: In der Diözese Padua gibt es 110.000 Migranten, von denen mehr als die Hälfte Christen sind. Sie werden von einigen Priestern betreut, die aus den Ländern der Migranten stammen. Wir haben uns mit 12 aus Indien, Sri Lanka, China und Osteuropa stammenden Priestern getroffen. Sie haben die Idee der Gebetsvigil gerne aufgenommen. Nie hätten wir gedacht, in einem so bescheidenen Pfarrhaus mit einer so breiten Vertretung der Weltkirche sprechen zu können!

Des Weiteren lernten wir den Verantwortlichen des örtlichen Ökumenischen Rates der Kirche kennen, ein rumänisch-orthodoxer Priester: Das eingebunden werden in ein biblisches Festival sei ihm eine große Freude, denn «es ist die Bibel, die uns alle eint».

Danach haben wir uns mit dem fast vollzähligen Ökumenischen Rat getroffen: mit den Verantwortlichen der Griechisch-Orthodoxen, der Rumänisch-Orthodoxen, der Methodistischen und der Lutherischen Kirche. Gemeinsam haben wir das Datum der Gebetsvigil auf den 9. Mai festgelegt, als Eröffnung des Festivals, in der wunderschönen romanischen Kirche Santa Sofia in Padua.

Alle kontaktierten Beteiligten sind nun eingebunden in die Vorbereitungskommission der Gebetsvigil, die jetzt international und ökumenisch ist! Dem Gebetsmoment wird ein Beisammensein folgen, zu dem typische Speisen aus den verschiedenen Ländern mitgebracht werden.

Das Team von Miteinander für Europa in Padua

Gemeinsam auf der Suche

20 Jahre Miteinander für Europa vom 7. – 9.11.2019 in Ottmaring und Augsburg. Der Besuch von Regionalbischof Axel Piper

Ende Februar trafen sich 16 Vertreter des internationalen und des deutschen Leitungsteams von „Miteinander für Europa“ in Ottmaring, um das Trägerkreistreffen vom 7. – 9. November 2019 vorzubereiten. Vor 20 Jahren ist das internationale Netzwerk entstanden, Grund genug, an die Anfänge zu erinnern und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.

Axel Piper, seit  1.1.2019 evangelisch- lutherischer Regionalbischof im Kirchenkreis Augsburg und Schwaben, traf sich bei seinem ersten Besuch im Ökumenischen Lebenszentrum Ottmaring auch mit Gerhard Proß, Ilona Toth, Herbert Lauenroth und Diego Goller vom Vorbereitungsteam, um die Initiative Miteinander für Europa näher kennen zulernen.

Seine Erfahrung und Vision von Kirche: Nicht Strukturen, sondern “Menschen, die gemeinsam auf der Suche sind”, die in dieser Weggemeinschaft um Erkenntnis ringen. „Dabei mag es zunächst genügen“, so Piper, „aufeinander – im besten Sinn dieses Wortes – „neugierig“ zu sein“.  Er freue sich deshalb auf die neue Aufgabe, “auf neue Menschen, neue Herausforderungen und darauf, ein Stück Aufbruch mitzugestalten.”  Und die Initiative Miteinander für Europa sei ihm gerade deshalb „sehr sympathisch“.

Beatriz Lauenroth

Foto: © Maria Kny

Wien: Einstimmen – Zustimmen – Mitstimmen

Vom 19. März bis 5. Mai gibt es in der österreichischen Hauptstadt Veranstaltungen an verschiedenen Orten. Das Ziel: im Blick auf die Europawahlen BürgerInnen und Parlamentarier zusammenzubringen, um konstruktiv über Politik zu sprechen.

Was liegt den Wiener Freunden von Miteinander für Europa am Herzen?

“Die gegenwärtigen Probleme der Europäischen Union in Bezug auf ihre politische,  wirtschaftliche und strukturelle Gestalt betreffen uns alle. Wir von Miteinander für Europa fühlen uns herausgefordert, unsere Berufung zur Einheit und unsere Kultur des Miteinanders in das Ringen um die Zukunft Europas einzubringen. Wir sind überzeugt, dass die «Einheit in Vielfalt», die uns in einem ergreifenden Prozess der Versöhnung geschenkt wurde, eine Antwort Gottes ist auf die Bedürfnisse unserer Zeit. In diesem Vertrauen wollen wir BürgerInnen, Fachleute und EU Parlamentarier miteinander ins Gespräch bringen und so Zeichen setzen für eine versöhnende und solidarische Politik.”

Anregend und vielversprechend sind die gewählten Themen für die Podiumsdiskussionen:

  • Erasmus – Europa bilden
  • Judentum in Europa heute – der neue und alte Antisemitismus
  • Heimat und Migranten
  • Wort und Brot – die soziale Dimension

Die Abschlussveranstaltung findet am 11. April im «Haus der Europäischen Union» statt. Impulse dazu werden die Botschaften aus den vorausgegangenen Veranstaltungen liefern.

Am 5. Mai wird zu einem Ökumenischen Gebet für Europa in der Wiener Innenstadt eingeladen.

Vielfältig sind die Orte und die Veranstaltungen, die teilnehmenden Bewegungen und die Fachleute, die Themen und das spezifische Engagement. Aber verbindend ist der Wunsch, diese Gelegenheit nicht zu versäumen um zu sagen: MITEINANDER kann es gehen!

Wie kann man sich da nicht wünschen, dass sich viele von «Wien» inspirieren lassen?

MfE Oesterreich Wien Einladung im Blick auf die Europawahl 2019>>

 

 

Europa ist unsere Sache

Kleine Beispiele für Synergien zwischen Bewegungen und Initiativen „pro Europa“

„Miteinander für“ in Dresden

Wir sind eine kleine Gruppe der Fokolar-Bewegung in Dresden. Vor einigen Monaten hatten wir die Gelegenheit, auf dem Hauptplatz der Stadt etwa 200 Menschen die Gedanken über die weltweite Geschwisterlichkeit weiterzuschenken, wie Chiara Lubich sie im Jahre 2001 in Innsbruck vor 700 Bürgermeistern formuliert hatte. Mitorganisator der Veranstaltung in Dresden war „Pulse of Europe“, eine offene Initiative, die sich gemeinsam mit anderen für ein vereintes und demokratisches Europa einsetzt. „Pulse of Europe“ organisiert monatlich ein Programm, um Menschen für den Frieden und für die Werte, auf denen Europa gründet, zu sensibilisieren. Spürbar war die „geistliche Verwandtschaft“ die uns auch durch die Person von Chiara verbindet, die weltweit in vielen Menschen die Werte einer universalen Geschwisterlichkeit zu wecken wusste, auch im Blick auf das große Projekt eines vereinten Europas.

Als ein Verantwortlicher für die Jugendlichen in der Diözese, ein Jesuit, von unserer Zusammenarbeit hörte, hat er uns sehr ermutigt: „Macht weiter! Ihr habt die Möglichkeit, ganz unkompliziert euren Beitrag zu leisten. Ich bitte euch wirklich darum: Macht damit weiter, denn andere habe zu viel Angst!“  Wenn wir auch wenige sind, können wir dennoch den Weg einschlagen, den Gott uns weist! Wir sind sehr froh die Leute von „Pulse of Europe“ kennengelernt zu haben und sie wissen, dass wir sie unterstützen. Wir können es mit Überzeugung sagen: Ihr Anliegen, ihre große Herausforderung, ist auch die unsere.

Monika Scheidler, Ilse Fehr

Der “Neokatechumenale Weg” feiert sein 40-jähriges Bestehen in Slowenien. Eine Gelegenheit, ein Fest innerhalb der großen Familie des Miteinanders zu feiern.

Anfang September feierte der “Neokatechumenale Weg” seine 40-jährige Präsenz auf slowenischem Boden. Mitgefeiert haben auch Vertreter von verschiedenen Bewegungen wie Couples for Christ (Ehepaare für Christus), Cammino (Pot), Fokolar-Bewegung, Erneuerung im Geist und die Gemeinschaft Emmanuel. Die Feierlichkeiten waren sehr gut vorbereitet: ein Hochamt mit der Teilnahme von 5 Bischöfen und anschließend eine Agape, die Raum zu geschwisterlichen Begegnungen und zum Austausch gab. Ein besonderes Geschenk bei diesem Jubiläum war die Anwesenheit der ersten Neokatechumenalen, die vor 40 Jahren diesen Geist aus Italien nach Slowenien gebracht hatten. Die Feier war eine gute Gelegenheit um echte und tiefe Beziehungen zu knüpfen. Im Saal wurden wir herzlich empfangen und unter den besonderen Gästen wurden auch die Mitglieder der verschiedenen Gemeinschaften erwähnt.

Das Netz der unterschiedlichen Bewegungen und Gemeinschaften in Slowenien hat sich auch Dank der gegenseitigen Hilfe und Gastfreundschaft in all den Jahren verstärkt. So hat beispielsweise die Fokolar-Bewegung in ihrem Tagungszentrum in Planina 200 Ukrainer des “Neokatechumenalen Weges” auf ihrer Hin- und Rückreise nach Rom beherbergt und mit Freude werden demnächst erneut 80 Ukrainer auf der Durchreise in die Ewige Stadt erwartet. Planina liegt strategisch günstig auf dem Weg nach Italien, was wir gerne für die Begegnungen im Sinne des Miteinanders nutzen.

Pavel und Marjana Snoj, Slowenien

Foto: privat

Mit dem Blick nach vorn

Im Jahr 2019 finden Ende Mai die Direktwahlen zum Europäischen Parlament statt. Zwei Wochen davor, am 9. Mai, feiern wir den „Europatag“. Wenn wir gemeinsam unseren Beitrag zum Aufbau eines lebendigen und zukunftsträchtigen  Europa geben wollen, gilt es, sich in den verschiedenen Ländern und Städten rechtzeitig auf den Weg zu machen.

Es scheint, dass Miteinander für Europa noch nie so aktuell war wie heute, in einer Zeit, in der Europa zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen hat. Wir sind überzeugt, dass Gott dieses Netzwerk nicht ohne Grund ins Leben gerufen hat.

Europa beschäftigt viele. Es ist in aller Munde. Doch wie wird es uns gelingen, uns als Christen in die Gestaltung dieses Europas einzubringen? Wir wissen,  dass wir angesichts der großen Herausforderungen nur sehr begrenzte Möglichkeiten haben. Doch gerade kleine, aber kreative und motivierte Minderheiten können Entscheidendes bewirken und zur Veränderung in einem Land und in einem Kontinent beitragen. Deshalb wird es darauf ankommen, dass wir das, was uns geschenkt ist, unser Charisma, noch mehr einbringen und zur Entfaltung kommen lassen: Unsere Berufung zur Einheit, unsere Kultur des Miteinanders ist heute wichtiger denn je.

Der 9. Mai – Europatag

Beim europäischen Trägerkreis 2017 in Wien wurde der Vorschlag von Jeff Fountain (Niederlande) und der italienischen Gruppe, den am 9. Mai gefeierten „Europatag“ mit Leben zu füllen, von vielen mit Interesse aufgenommen. In diesem Jahr ist hier und dort schon manches in Bewegung gekommen.

Im Blick auf 2019 scheint es wichtig, dass wir diesen Termin bereits jetzt in unsere Jahresplanung aufnehmen. Es gilt, uns vor Ort als Bewegungen und Gemeinschaften zusammen zu tun und die Chance dieses Tages auszuloten.

Dabei kann es hilfreich sein, auch andere Initiativen einzubeziehen, die sich für ein Miteinander in Europa einsetzen. Die Europawahlen werden zwei Wochen später stattfinden, sodass man mit öffentlichem Rückenwind und entsprechenden Gestaltungsideen rechnen kann. Der 9. Mai 2019 hat somit ein gesteigertes Bedeutungspotenzial: Er soll ein Tag der Freude, des Feierns, des Engagements und des Gebetes sein! Diverse Impulse dazu> stehen bereits online zur Verfügung.

Europa braucht unser Gebet.

Wir sehen unseren Beitrag für Europa auch im Gebet. Nach unseren Initiativen am Vorabend des 60. Jahrestages der «Römischen Verträge» am 24. März 2017 wurde deutlich, welche verändernde Kraft es entfaltet hat. Vertrauen wir darauf, dass sich im Himmel und auf der Erde vieles bewegen wird, wenn wir gemeinsam für unseren Kontinent beten.

Gerhard Proß, Diego Goller, P. Heinrich Walter

Siehe auch: Bringen Sie ihre Stadt in Bewegung>

Foto: ©Ursel Haaf – www.urselhaaf.de

Das Europa der kleinen prophetischen Schritte

Wir haben es oft erlebt: Einheit in Europa ist keine Utopie und hängt nicht (nur) von Institutionen ab. Sie entsteht durch die Begegnung von Menschen: ohne Vorurteile, bereit den Reichtum, der in den anderen ist, zu entdecken, was – fast überraschend – dazu führt, dass man auf eine vertiefte Weise auch die eigene Identität wahrnimmt.

Das ist auch am vergangenen  3. Juni geschehen, als uns sechzehn Vertreter von Miteinander für Europa aus verschiedenen Bewegungen und Gemeinschaften unterschiedlicher  Kirchen (Schönstatt, Fokolar-Bewegung, Charismatische Erneuerung, Freie Christengemeinde, Kloster Wernberg) der Regionen Steiermark und Kärnten (Österreich)  in der Stadt Ljubljana (Slowenien) besuchten.

Als erste Etappe, am Morgen, drei Stunden Eintauchen in die Schönheit des Ortes: Silvester Gaberšcek, Kulturexperte, hat der Gruppe den schönsten Teil der Stadt gezeigt, das historische Zentrum von Ljubljana. Dann das Mittagessen mit einem typisch slowenischen Picknick, zu dem sich auch 15 Personen aus verschiedenen christlichen Bewegungen und Gemeinschaften Sloweniens dazugesellten. Es waren sehr schöne Momente, charakterisiert von einer Atmosphäre, wie es sie unter Schwestern und Brüdern gibt. Ja, es entstanden solche Beziehung wahrer Freundschaft, dass sich etwas von einem vereinigten Europa erspüren lies.

Danach fanden wir uns in einem Saal zusammen. Der Nachmittag begann mit typisch slowenischen Liedern. Der gegenseitigen Vorstellungsrunde folgte ein tiefer Austausch und ein Mit-teilen unserer jeweiligen Aufgaben und Einsätzen in verschiedenen Bereichen (wie zum Beispiel Aufnahme von Flüchtlingen, gemeinsame Aktivitäten mit Teens um Beziehungen unter Bürgern zu knüpfen, Referenden für Familie). Wir redeten über das, was wir schon gemeinsam tun, über unsere Zukunftsträume… und das alles bereichert mit  ausgewählten Gebeten und Liedern. Unsere Freunde aus Österreich haben ein auf Slowenisch gesungenes Gebet gelernt! In diesen gemeinsamen Stunden wurden wir alle gepackt vom Eifer und dem Feuer für den Dienst an der Einheit unseres Europas.

Um 18 Uhr haben wir uns verabschiedet, bereichert durch die neuen Bekanntschaften und entschlossen, uns bald wieder zu treffen. Erfreulicherweise wird das für einige schon im nächsten November in Prag der Fall sein.

Mariana und Pavel Snoj,  Koordinatoren für Miteinander für Europa in Slowenien

Blitzlichter vom Europafest 2018

Um den 9. Mai herum, hat sich Miteinander für Europa mit Kreativität und Phantasie bewegt. Machen wir einen kleinen Ausflug in einige Länder unseres Kontinents.

In Bratislava (Slowakei) wurde der Abend vom 9. Mai der Jugend gewidmet, um sich über die Ideen eines geeinten Europas und wie wir einander Werkzeuge des Dialogs und der Verständigung sein können, auszutauschen. Am darauffolgenden Samstag kamen nochmals 120 Teilnehmer zusammen.

Aus Esslingen (Deutschland) erreichte uns der Bericht über eine Initiative, an der auch Bürgermeister Dr. Jürgen Zieger teilgenommen hatte. In seiner Rede ging es über Europa, über die historische Entwicklung der Europäischen Union und die Situation auf lokaler Ebene. Städtepartnerschaften, die nach den Katastrophen des ersten Weltkriegs zustande kamen, seien ein bedeutendes Zeichen des Friedens. Die enorme Bedeutung Europas für unser Land, aber auch ganz konkret für die Stadt wurde im Vortrag und in dem engagierten anschließenden Gespräch überaus deutlich. Miteinander für Europa hat mit seinen Aktivitäten das «Ja zu Europa» hervorgehoben und präsentierte einen Videoclip über die Veranstaltung «München 2016». Nach einem Gebet für Europa folgte ein gemeinsamer Moment bei Tisch, mit französischem Wein, einer italienischen Focaccia und intensiven Gesprächen. „Ein sehr guter Abend mit Einblicken, mit Weitblick und mit persönlicher Betroffenheit“, lautete das Fazit eines Teilnehmers.

In Paris (Frankreich) fand das „Europafest“ am 12. Mai vor dem Rathaus statt. Organisiert wurde es in Zusammenarbeit mit “Maison de l’Europe” (Haus von Europa); Miteinander für Europa und zahlreiche Verbände und Gremien bildeten das „Europäische Dorf“. Das Ganze spielte sich im Herzen des Stadt ab, mit einer Mehrheitsbeteiligung von jungen Leuten. Miteinander für Europa hatte einen Stand eingerichtet, der auch von der Bürgermeisterin von Paris, Frau Hidalgo, und von Nathalie Loiseau, Ministerin für Europaangelegenheiten, besucht wurde, die sehr an der Initiative interessiert war und Dokumentationen mitnahm.

Auch in Trient (Italien) haben sich am 9. Mai Freunde des Miteinanders getroffen, um dann am 21. Mai die Einladung zu erweitern und u.a. eine DVD von «München 2016» zu zeigen.

In Belgien nutzten drei Bewegungen die Gelegenheit, um an einem Vormittag das Miteinander zu vertiefen.

Im Ambrosianeum in Mailand (Italien) nahmen Verantwortliche von Miteinander für Europa an der Präsentation von Robert Schumanns Essay «Für Europa» teil.

In Zagreb (Kroatien), trafen sich etwa 40 Vertreter verschiedener Bewegungen und Gemeinschaften – Charismatische Erneuerung, Schönstatt, Ignigo, Ökumenisches Forum, Fokolar-Bewegung – zusammen mit Vertretern der Baptistenkirche und einer Freikirche, um für Europa zu beten. Es folgte ein Moment der Besinnung, unter dem Titel «Ist es richtig?», präsentiert von der amerikanischen Schauspielerin Kathleen Ann Thompson. Inspiriert von D. Bonhoeffer, der Heiligen Schrift und anhand ihrer persönlichen Erfahrung verdeutlichte sie den christlichen Wert schmerzhafter Ereignisse.

Beim Trägerkreis-Treffen im vergangenen November in Wien hatte man darüber gesprochen, junge Menschen für Europa zu gewinnen. Dieser Einladung folgend, gingen Bewegungen des Miteinander für Europa Sloweniens an ein katholisches Gymnasium in Ljubljana, wo sie von 60 Studenten der dritten Klasse (18 Jahre) gemeinsam mit ihrem Professor erwartet wurden. Die zweistündige Präsentation der Gründungsväter Europas (Schuman, De Gaspari, Adenauer) und des Weges von Miteinander, aber auch die Berichte des persönlichen Engagements, stiessen auf grosses Interesse. Eine weitere Initiative des slowenischen Komitees war ein Brief an den Präsidenten der Republik, um Miteinander für Europa vorzustellen und den Wunsch nach einer Zusammenarbeit bei der Feier des 9. Mai zum Ausdruck zu bringen. In diesem Jahr wurde im Zentrum von Ljubljana eine grosse öffentliche Veranstaltung abgehalten.

In Rom (Italien) feiert das lokale Komitee von Miteinander für Europa seit 2013 den 9. Mai zum Gedenken an die Schuman-Erklärung. In diesem Jahr haben 15 Bewegungen, Gemeinschaften und Verbände dazu eingeladen, an einer Messe in der Kirche von San Marco-Evangelist beim Campidoglio teilzunehmen. Sie wurde mit dem Anliegen gefeiert, für unseren Kontinent zu beten. Gemeinsam mit Priestern der Bewegungen, hatte dabei Weihbischof Gianrico Ruzza den Vorsitz. Er regte an, die Wurzeln Europas aufzuwerten, wie es Papst Franziskus wiederholt betont hat. Am Vortag hatte der Verband «Die Zivilisation der Liebe», zusammen mit NetOne (www.netone.org) im Vatikan eine hochrangige Konferenz über Abrüstung und die Bewahrung der Schöpfung (bereits Thema eines Forums bei Kongress in München 2016) gehalten.

Am 9. Mai organisierten in den Niederlanden drei Kirchen von Utrecht (römisch-katholische, alt-katholische und protestantische) gemeinsam eine Zeit des Gebets (Europa Day Vesper) in der Kathedrale von Utrecht, gefolgt von einem Symposium mit dem Titel: «Europa? Impuls zum Zusammenhalt!». Die Kirchen fühlten sich als soziale Institutionen angesprochen, eine Reflexion über die Situation des Kontinents anzuregen, der trotz des gegenwärtigen Wiederauftauchens von Abgrenzungen und Autonomien zum Samen des Friedens und der Zusammenarbeit führen kann. Es waren Verantwortliche aus Kultur und Politik anwesend, mit denen die Teilnehmer ins Gespräch kommen konnten, im Bewusstsein, dass Europa nur in einem «miteinander» eine Chance hat und persönliches Engagement zur Zusammenarbeit gefragt ist.

Und wer weiß, wie viele weitere Initiativen auf unserem Kontinent stattgefunden haben…

Zusammengetragen von Ada Guazzo

Slowenien: dynamischer Dialog zwischen Bewegungen

Der 1. Februar war für uns Vertreter verschiedener Bewegungen und Gemeinschaften ein besonderer Tag. Zum ersten Mal waren wir im Slowenischen Parlament im Sitz der Christlich Demokratischen Partei zu Gast, um Miteinander für Europa vorzustellen. 

Jožef Horvat, Präsident des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und seine Mitarbeitern haben uns herzlich empfangen. Der ungarische Professor für Kommunikation und Experte für Ost-West Beziehungen, Pal Toth, hat die Spannungen zwischen Ost- und Westeuropa aufgezeigt und erklärt, wie Miteinander für Europa zur Lösung dieser Probleme beitragen kann. Danach hat der Präsident alle – einschließlich den anwesenden ehemaligen Kultusminister – aufgefordert, ihre Gedanken mitzuteilen. Präsident Horvat und seine Mitarbeiter haben uns am Ende für unseren Besuch herzlich gedankt und uns versichert, dass sie unseren Beitrag und unsere Erfahrung schätzen. Im Blick auf den 9. Mai wollen sie dem Slowenischen Parlament vorschlagen, einen der beiden freien Tage um den 1. Mai auf den 9. Mai, dem Europatag, zu verlegen.

Am Abend sind wir als Vertreter der verschiedenen Gemeinschaften und Bewegungen erneut zusammen gekommen – anwesend waren auch der Erzbischof von Ljubljana, Stanislav Zore und Pal Toth – um uns darüber auszutauschen, was uns im vergangenen November beim Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa in Wien bewegt hatte. Das ökumenische Gebet im Stephansdom hatte uns besonders angesprochen und uns Mut gemacht, konkrete Schritte für die Versöhnung in Slowenien einzuleiten. Danach sprach Prof. Pal Toth über „die Kultur der Begegnung und des Dialogs zwischen Ost- und Westeuropa“ gefolgt von Prof. Igor Bahovec der unterstrich, wie wichtig es sei, Orte der Begegnung und des Dialogs zu finden. Außerdem forderte er dazu auf, bei unseren Gründern die europäischen Wurzeln wieder zu entdecken. Die Bewegungen können gemeinsam mit allen Menschen guten Willens konkrete Antworten auf die Frage nach dem Europa des Geistes geben.

Anschließend haben wir für die nächsten Jahre 5 Schritte vorgestellt, die auf große Zustimmung gestoßen sind. Als Bewegungen und Gemeinschaften die im Miteinander für Europa vernetzt sind, spüren wir eine „zweite Berufung“: Wir wollen uns nicht nur für unsere eigene Bewegung einsetzen, sondern auch miteinander unterwegs sein. Bischof Zore hat uns ermutigt, öfter solche Begegnungen einzuplanen, denn nur das Miteinander ist fruchtbar: Nur gemeinsam können wir für das Christentum Zeugnis ablegen, gemäß dem Gebet Jesu „alle sollen eins sein“ (Joh 17,21).

Es war danach selbstverständlich, dass wir den „Bund der gegenseitigen Liebe“ feierlich erneuert haben. Der Abend verlief weiter mit Fragen, Antworten und Vorschlägen; auch ein Radio-Interview stand auf dem Programm. In einem geschwisterlichen Dialog haben sich unsere gegenseitigen Beziehungen und unsere Entscheidungen gefestigt. Jemand hat es so formuliert: es ist ein Funke der Begeisterung aufgeleuchtet. Christus war wirklich unter uns und hat unsere Schritte auf ein immer umfassenderes Miteinander und eine fruchtbare Zusammenarbeit zu Gunsten Europas orientiert.

Pavel und Marjana Snoj, Vertreter von MfE in Slowenien  

 

Eine Kultur des Miteinanders zeichnet sich ab

Samstag, 9. Dezember 2017, CVJM-Haus in Würzburg:  ca. 100 Personen aus fast 50 in Deutschland aktiven Initiativen, Gemeinschaften und Bewegungen, die dem Miteinander für Europa verbunden sind, kommen zu ihrem nationalen Treffen zusammen.

“Miteinander – wie sonst? So lässt sich für mich überschreiben, was wir an diesem Tag in Würzburg erlebt haben. So viel gemeinsame Wegstrecke, bei der immer wieder aufgeleuchtet ist, was uns verbindet und welche Kraft versöhntes Miteinander hat! In der Tat zeichnet sich hier eine „Kultur des Miteinanders“ ab, der ich von Herzen wünsche, dass sie in unseren Gemeinschaften, in unserem Land, aber auch in ganz Europa Raum gewinnt“, fasst Sr. Nicole Grochowina von der Christusbruderschaft Selbitz, ihren Eindruck von diesem Tag zusammen. Und sie fährt fort: „Und deshalb bin ich ganz dafür, dass wir uns weiter besuchen und Grenzen überschreiten; dass wir in Ost und West neue Freunde finden und dass wir dem Miteinander quer durch Europa weiterhin Gestalt geben – und auch uns davon beschenken lassen.”

Tagesthemen

Neben einem Rückblick auf Miteinander-Erfahrungen stand in diesem Jahr, 18 Jahre nach seiner Gründung, vor allem die Frage nach dem zukünftigen Weg des ökumenischen Netzwerkes im Mittelpunkt der gemeinsamen Überlegungen.

„Die Einheit des Volkes Gottes, besonders hinsichtlich der Frage, wie Ost- und Westeuropa mehr zusammenkommen können, ist eine Herausforderung für den zukünftigen Weg des Miteinanders“, berichtete Gerhard Proß vom kürzlich stattgefundenen europäischen Trägerkreis-Treffen in Wien.

Miteinander – Erfahrungen 

Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzählten spontan über ihre positiven Erfahrungen des vergangenen Reformations-Gedenk-Jahres. Gute Erfahrungen gab es auch mit dem „Gebet für Europa“ anlässlich des 60. Jahrestag der „Römischen Verträge” und im Anschluss an den Versöhnungsgottesdienst der evangelischen und katholischen Kirche in Hildesheim. Roswitha Fürg, Fokolar-Bewegung Solingen, ist „beeindruckt von der Offenheit und Tiefe des Miteinanders, das im Laufe der Jahre gewachsen ist. Die spontanen Berichte der Teilnehmer zeigten, wie Gott an vielen Orten Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Gemeinschaften dazu führt, sich für Einheit einzusetzen.“

Früchte des „Miteinander“ nach 18 Jahren

Anhand des Bildes eines Baumes im Wachstum leitete Schwester M. Vernita Weiß, Schönstatt-Bewegung, in einem weiteren Schritt den gemeinsamen Blick auf Früchte des Miteinander für Europa nach 18 Jahren. Angesprochen wurden die tiefen Wurzeln, aus denen ein fruchtbarer Baum der Einheit für Europa gewachsen ist und wächst.

Europa in der Herausforderung – Eine Kultur des Miteinanders

Hinsichtlich eines Europas, das aus politischer Sicht vor vielfältigen Herausforderungen steht, sieht Gerhard Proß den Auftrag von Miteinander für Europa zunächst darin, das Miteinander zu leben und sich vor allem im Gebet für Europa zu engagieren. Allerdings braucht es auch die Unterscheidung der Geister. „In einer Zeit, in der die alten Ungeister, die Europa schon mehrfach in die Katastrophe geführt haben, wieder Urstände feiern, sprechen wir unser Nein zu den Nationalismen und desto klarer unser Ja zum Evangelium, zur Versöhnung und zur Liebe (…) Ja zu einer Kultur der Beziehung und der Bündnisse – Nein zu aller Vereinfachung und zu platten Lösungen. (s. auch Beitrag zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge, 24.3.2017 

Schritte auf dem Weg in die Zukunft

Hinsichtlich der nächsten Schritte, teilten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Vorschläge, die sich während dem jährlichen Trägerkreises-Treffen in Wien entwickelt hatten. Besonders angeregt wurden u.a. Begegnungen und gegenseitiges Kennenlernen mit Partnern in Zentral- und Osteuropa sowie die Idee, den 9. Mai (der schon als Europatag gilt) 2018 und 2019 als einen „Tag des Miteinanders für Europa“ in den Städten und Regionen zu feiern.

„Wir haben eine ausgeprägte Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung und Achtung, aber auch der Ehrlichkeit erfahren“, beschreiben Ehepaar Elisabeth und Hans-Georg Hagmann, Schönstatt-Bewegung, ihren Eindruck. Johannes Golling, Vorsitzender des Julius-Schniewind-Haus e.V. fasst sein Erlebnis des Tages so zusammen: „Das Sich-Begegnen und –Besuchen, das Schließen von Freundschaften, das Aufeinander-Hören und sich öffnen für das, was dem anderen heilig ist, entwickelte in der Vergangenheit eine Dynamik, die an diesem Tag noch einmal an einer Fülle von Beispielen vor Augen geführt wurde“.

Siehe auch die ausführliche Berichterstattung auf der deutschen Homepage >

Text und Foto: Heinrich Brehm 

Juntos por México

Das Netz des „Miteinander“ kommt in Übersee an

Der Name „Miteinander für Mexiko“ sagt viel, aber nicht alles. Die Bedeutung der „Nationalen Union katholischer Bewegungen“ in Mexiko ist nicht leicht zu erklären – man muss sie erleben. Das zweite nationale Treffen von „Juntos por México“ (JXM), das in der Stadt Querétaro vom 6.-8. Oktober 2017 stattfand, hat das eindrücklich bezeugt. Mehr als 60 Bewegungen, Laienorganisationen, katholische Institute, Vertreter von Laienräten aus mehr als 90 mexikanischen Diözesen (praktisch alle) – insgesamt etwa 4.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer,  Jugendliche und Erwachsene – kamen zu diesem “Miteinander für…”: für ein geschwisterliches Mexiko, für eine Nation die durch die Werte des Evangeliums, durch die Liebe, erleuchtet, geheilt und erneuert wird. Eine Plattform des Dialogs, der Gemeinschaft, der Evangelisierung innerhalb der Kirche, um dann „gemeinsam aufzubrechen“ und am Bau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken.

In der Botschaft, die am Ende der Veranstaltung formuliert und von den Teilnehmenden auf einem 20 Meter langen Band unterzeichnet wurde, steht: Wir wollen Menschen sein, die danach trachten, Samen eines neuen Volkes zu werden, dort wo wir leben und uns begegnen. Wir wissen uns aufgerufen von IHM, der uns einlädt im Zeichen der Nächstenliebe zu dienen und uns für ein Mexiko einzusetzen, das solidarisch ist in seinen zivilen Werten, geeint in der kulturellen Vielfalt, ein Land, das sich entschieden für jede einzelne Person einsetzt.

Dies geht auch aus dem Leben und aus vielen Eindrücken hervor, wie die nationalen JXM- Verantwortlichen, Carlos Valle und Esther Pèrez, in der ersten Pressekonferenz unterstrichen. Letztere hob die Wichtigkeit der Gemeinschaft und der Einheit hervor, sowie der Notwendigkeit, über die Rolle der Frau nachzudenken. Alle, einschliesslich des Bischofs der Diözese Querétaro, Faustino Armendáriz, haben auf die Rolle der Laien in den zivilgesellschaftlichen Aktionen zugunsten der Familien und der sozialen Gerechtigkeit hingewiesen.

Die Familie war auch das „Leitmotiv“ der starken Botschaft, die Papst Franziskus dem Treffen zukommen liess. Darin rief er zur Unterstützung und zur Förderung der Arbeit zugunsten der Familie, wie auch der Einheit und des Lebens auf; er erhoffe sich davon „viele Früchte, damit sich die mexikanische Gesellschaft zu einer authentischen Familie wandeln könne, in der sich niemand mehr ausgeschlossen fühlt und alle persönlich die Zärtlichkeit und Nähe Gottes erfahren können.“

Fest, Gesänge, Betrachtungen, Workshops. Ein buntes Programm, ganz darauf ausgerichtet, konkrete Antworten und Wege zum Slogan zu finden: „Laien: Brechen wir gemeinsam auf, um die Welt zu erneuern. Es ist an der Zeit!“

Die Erdbeben vom 7. und 19. September 2017 haben im Land ihre Spuren hinterlassen – auch durch die spontan ausgelöste, starke und einschneidende Solidarität in den am meisten betroffenen Städten! Eine Solidarität, die das wahre Gesicht des mexikanischen Volkes gezeigt hat und das in diesen Tagen auch die Hoffnung zum Ausdruck gebracht hat, dass sich dieses „wahre Gesicht“ nicht nur in Notfällen zeigen möge, sondern auch im gesellschaftlichen Alltag.

In zwölf Workshops wurden wichtige Aspekte des gesellschaftlichen Lebens aufgegriffen: Wirtschaft, Politik, Erziehung, Migration, Korruption und Legalisierungskultur, Kommunikation, Ökologie, ehrenamtliche Sozialarbeit, Jugend, Familie, gesellschaftliches Gefüge, Friedensarbeit, Soziallehre der Kirche.

Als konkreter Schritt ist eine Vernetzung von ehrenamtlichen Sozialeinsätzen entstanden. Es soll die zahlenreichen Programme, die bereits von Bewegungen und Gemeinschaften gefördert werden, artikulieren und miteinander in Verbindung bringen. Da die Einsatzgebiete dieser  Programme vielfältig sind, wird das Netz die Aufgabe haben, Wege der Zusammenarbeit zu schaffen um so die Möglichkeit zur Teilnahme und den Einfluss auf die mexikanischen Gesellschaft zu erweitern.

Raffaele Massolin

Die Schweizer Spurgruppe und Bruder Klaus

500 Jahre Reformation und 600 Jahre Niklaus von Flüe – was haben diese Gedenkjahre uns heute zu sagen? 260 Personen des Schweizer Netzwerkes Miteinander für Europa aus verschiedenen Kirchen trafen sich am 9. September 2017 zu diesem Thema in der Mehrzweckhalle Flüelimatte.  

Im Mittelpunkt stand die Frage: «Was bedeutet das Leben und Wirken von Bruder Klaus für uns persönlich, für unsere Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, für unser Miteinander?»

Die Teilnehmer aus fast 30 verschiedenen christlichen Bewegungen und Gemeinschaften reisten aus der ganzen Schweiz an. Bereits zu Beginn war spürbar, wie sehr für alle die Begegnung und der Austausch im Zentrum dieses Tages stand. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich die Mehrzweckhalle in unzählige, fröhliche, angeregte Runden verwandelt. «Im Miteinander» hatte die Schweizerische Spurgruppe, bestehend aus Vertretern von 10 verschiedenen Bewegungen und Gemeinschaften, diesen Tag geplant und vorbereitet.

Die Tagung war mit den vier Co-Referaten (unterschiedliche Zugänge zu Leben und Wirken von Bruder Klaus), den Chorbeiträgen, den drei Beiträgen der Schauspielgruppe zum Gebet von Bruder Klaus und dem sehr lebhaften, tiefen Podiumsgespräch sehr abwechslungsreich gestaltet.

Pfr. Geri Keller und Roland Gröbli als Bruder Klaus Experten, P. Raffael Rieger als Vertreter für Miteinander für Europa und Alisha Furer, Historikerin, als Vertretung der Jugend, waren die Animatoren der einstündigen Gesprächsrunde. Moderiert wurde sie von Selomie Zürcher, einer Geschichtsstudentin aus der Jahu-Gemeinde. Die Teilnehmer wurden durch Worte des Bruder Klaus angeregt, über ihre eigenen Erfahrungen / Grenzen zu sprechen: Was hindert mich daran, auf Menschen anderer Konfessionen zuzugehen?  Was fördert mich dazu? Welche positiven Erlebnisse von erfahrenem «Miteinander» kann ich weitergeben? Diese Anstöße haben dazu ermutigt und herausgefordert, Vorurteile abzulegen, bewusst den ersten Schritt zu tun, auch im «Miteinander im Alltag, wie etwa während einer Busfahrt».

Auch Bruder Klaus fasziniert gerade eben, weil er etliche Facetten birgt: Klaus der Mystiker, der Mittler, der Bauer, Politiker, Ehemann, Vater und Wegweiser. Einfach gesagt: Klaus der Mensch, Bruder Klaus, ist den Menschen nahe. Er ist aber auch Gott ganz nahe.

Verschiedene Teilnehmer, die aus Interesse an Bruder Klaus gekommen waren, drückten ihre Begeisterung aus, das Netzwerk Miteinander für Europa kennengelernt zu haben. Jemand kommentierte: «Danke für Euren Einsatz fürs MITEINANDER in Europa, ich gehöre ab sofort auch dazu!»

von Elisabeth Reusser

Weitere interessante Beiträge, Presseartikel, Texte und Fotos zu dieser Tagung gibt es auf der Schweizer «Miteinander» Website: //miteinander-wie-sonst.ch/miteinander/aktuelles

Herzlich Willkommen in Wien!

WILLKOMMEN, BENVENUTI, WELCOME, VITAJTE, BIENVENUE…

Der Trägerkreis von “Miteinander für Europa“ trifft sich kommenden November in Wien

Ein großes „Miteinander“ soll das Treffen werden – ein tiefes Miteinander, ein sichtbares Miteinander, ein einladendes Miteinander und ein fröhliches europäisches Miteinander.

Da haben wir im Wiener Koordinationsteam viel gegrübelt – nach Rücksprache mit dem Leitungskomitee organisieren wir jetzt den Start am 9. November mit einem ökumenischen Gebet im Stephansdom – mitten in Wien – im Blickpunkt der Öffentlichkeit – mit prominenter Beteiligung. Der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn hat seine Teilnahme beim Gebet zugesagt, der Bürgermeister von Wien lädt im Anschluss zu einer Agape ein.

9. November Stephansdom – Du kommst doch!“ – jeder, der uns über den Weg läuft bekommt das sehr eindringlich zu hören.

Ob der Stephansdom voll wird? „Die Partitur wird im Himmel geschrieben“ sagt Chiara Lubich – darauf verlassen wir uns jetzt.

das Koordinierungsteam von MfE Wien

 

HIER DIE EINLADUNG HERUNTERLADEN: Treffen Trägerkreis Wien 2017 – Einladung zum Gebetsabend>>

Croatia: Zagreb

Am 7. Juni haben wir endlich unser Miteinander – Gebet für Europa durchführen können, das von 5 Gemeinschaften vorbereitet wurde. Es waren etwa 150 Personen anwesend, die in einer tiefen Atmosphäre der Gemeinschaft für die Zukunft Europas gebetet haben.

Hanny Knüsel

60 ans du Traités de Rome /Castres (France)

Pour le présent et l’avenir de l’Europe, Castres le 24 mars 2017

Mgr Georges Pontier, le 28 mars 2017, dans son discours d’ouverture de l’Assemblée plénière des évêques de France à Lourdes, a encouragé à “regarder l’avenir de l’Europe avec confiance”: “Ce samedi 25 mars dernier, se fêtait à Rome le soixantième anniversaire de la signature des traités de Rome, acte fondateur de l’Union européenne. La veille, le Pape François en a reçu les 27 chefs d’État. Dans un discours apprécié, il les a encouragés dans leurs responsabilités en rappelant ce qui a guidé les pères fondateurs « les piliers sur lesquels ils ont voulu édifier la communauté économique européenne et que j’ai déjà rappelés : la centralité de l’homme, une solidarité effective, l’ouverture au monde, la poursuite de la paix et du développement, l’ouverture à l’avenir… L’Europe retrouve l’espérance dans la solidarité qui est aussi le plus efficace antidote contre les populismes modernes ». Beaucoup de voix s’expriment pour que l’Europe retrouve cet esprit solidaire qui a présidé à son histoire.

A l’heure où le Pape François s’adressait aux chefs d’Etat, les Tarnais étaient invités à prier pour l’Europe en l’église St-Jean/St-Louis de Castres ou à s’y unir par le cœur. Cette initiative était promue par le Service diocésain de la Mission universelle de l’Eglise, sous l’impulsion des Mouvements Focolari et Vivre et Aimer, membres du réseau Ensemble pour l’Europe (formé de quelque 300 communautés et mouvements chrétiens)“Ce soir, une Veillée de prière œcuménique et internationale aura lieu à Rome en la Basilique des Saints-Apôtres, à l’initiative du réseau Ensemble pour l’Europe. En écho à cette célébration, des soirées de prière auront lieu à Bruxelles, à Paris, et dans bien d’autres villes européennes… Au moment où l’Europe traverse une période difficile, entre peur de l’avenir et peur de l’étranger, nous vous invitons à prier, nous aussi à Castres, pour une Europe qui redécouvre sa véritable identité dans la rencontre avec l’autre. »

Des lectures bibliques ont conduit le recueillement, amenant chacun à un questionnement intérieur : « Écoutons la Parole de Dieu, puis laissons-La retentir en nous dans le silence de l’Adoration. D’abord dans le Livre d’Isaïe au chapitre 2 (v. 3-5). ‘Jean Monnet, Robert Schumann, Konrad Adenauer et Alcide de Gasperi, les pères fondateurs de l’Europe avaient tant souffert de la guerre… Méditons en silence. Je suis chrétien. Est-ce que je pose des actes de paix ?… dans ma famille ?… dans mes rapports de voisinage et de travail ?… Lors de rencontres (en paroisse, dans la vie sociale…)?

Ecoutons la Parole de Dieu dans l’Évangile selon Saint Matthieu au chapitre 5 (v. 12-16).‘ Je suis chrétien. Est-ce que j’essaie d’être sel dans le bout de terre européenne que j’habite ? Comment est-ce que je vis en témoin de lumière dans mon quartier, dans mes lieux d’engagement et de loisir ?’

Ecoutons la Parole de Dieu dans les Actes des Apôtres au chapitre 16 (9-10).‘ Je suis chrétien. Est-ce que j’accueille celui qui est différent ? Est-ce que je vois un frère à aider, en celui qui est étranger, qu’il soit d’un autre pays européen ou d’un autre continent ?’

Chacun a ensuite reçu le drapeau de l’un des pays européens et s’est engagé à prier avec persévérance pour cette nation.

R-L Coureau

60º Trattati di Roma /Flash da città italiane

Viterbo

A Viterbo, il 17 marzo 2017,  120 persone hanno realizzato la prima veglia internazionale ed ecumenica per l’Europa presso la chiesa di S. Murialdo, sostenuta dal  Consiglio Diocesano dei laici, con la partecipazione anche di una predicatrice valdese e del parroco romeno ortodosso, accompagnato da alcuni parrocchiani.

Un messaggio della Segreteria Internazionale di Insieme per l’Europa ha creato un legame con tutte le altre veglie.

Nel programma, di rilievo l’omelia del Vescovo, S.E. Mons. Lino Fumagalli sulle radici cristiane dell’Europa e l’esempio di un frutto attuale di quelle ‘radici’: la testimonianza presentata da un membro dell’Associazione Papa Giovanni XXIII, di accoglienza e accompagnamento nei campi profughi ai confini tra Libano e Siria, per la collaborazione di più organizzazioni.

Parma

Parma: organizzatori della veglia per l’Europa nuovi e antichi carismi (es. Associazione Teilhard de Chardin, Mov. dei Focolari e missionarie Saveriane, che hanno ospitato l’incontro, in una sala riunioni gremita), con coinvolgimento della Comunità Baha’i, del gruppo yoga Svarupananda e di membri dei ”Musulmani per il dialogo”. Si è riflettuto sull’unità e la pace fra gli Stati e sul dialogo fra le religioni. Ha parlato della veglia un articolo di Laura Caffagnini nel settimanale di Parma, del 30 marzo: Vita-Nuova_Parma.pdf

Siena

A Siena  già il  23.3.2017, si è realizzata una veglia ecumenica di preghiera per il 60° anniversario dei Trattati di Roma, col contributo di vari Movimenti e Comunità cattoliche, attive a Siena, che hanno coinvolto anche rappresentanti della Chiesa Anglicana e della Chiesa Ortodossa. L’incontro, con una buona partecipazione di gente, si è  svolto nella chiesa di San Cristoforo ed è stato guidato dall’Arcivescovo, Mons. Antonio Buoncristiani, presente anche il Professor Paolo Nardi, Priore generale dell’Associazione Internazionale dei Caterinati.

Foggia

Alla veglia ecumenica di Foggia, organizzata da alcuni Movimenti cattolici (fra cui Rinnovamento nello Spirito, Neocatecumenali e Focolari) hanno partecipato i Valdesi, alcuni Pentecostali, un Ortodosso. Espressivo il commento da parte del Consiglio Ecumenico di Foggia: “INSIEME PER L’EUROPA”: bellissima serata di preghiera e di riflessione, nella quale i rappresentanti delle confessioni cristiane hanno testimoniato, attraverso la loro riflessione spirituale su passi della Bibbia, che comunione, riconciliazione e unità sono possibili ancora oggi in Europa. “Insieme per l’Europa” è una forza di coesione e traduce i valori base del cristianesimo in risposta concreta alle sfide di un continente in crisi.

Varazze

Anche a Varazze (Savona) ci si è voluti associare alle veglie organizzate da Insieme per l’Europa, organizzando il 25 marzo una preghiera, con la celebrazione dei Vespri, ad iniziativa della Presidente dell’Associazione Internazionale dei Caterinati, Marina  Delfino. Erano presenti, insieme ad un buon numero di laici, la priora del terz’Ordine Domenicano e il priore, padre Daniele Mazzoleni, con alcuni frati.

a cura di Ada Maria Guazzo

Slovenia: Veglie in 17 località e servizio TV nazionale

Ora è un tempo giusto perché l’Europa si rinnovi

In Slovenia si sono svolte veglie di preghiera per l’Europa in 17 città e paesi. Diversi luoghi hanno visto la partecipazioni di Vescovi, come a Ljubljana, l’arcivescovo Stanislav Zore, a Strunjan, Il vescovo Jurij Bizjak, nella diocesi di Celje, il vescovo. Stanislav Lipovšek, a Novo Mesto il vescovo, Andrej Glavan.

L’iniziativa è stata accolta e seguita dai media. Nel giornale cattolico nazionale “Družina” (La famiglia), con tiratura di oltre 30.000 copie, è uscito un articolo con il titolo: “Per l ‘Europa dello Spirito, vieni ed aiutaci”.

La settimana prima delle varie iniziative, alla radio cattolica nazionale “Radio Ognjišče”, molto ascoltata in Slovenia, varie volte al giorno è stata data la notizia di questo avvenimento. Diverse le interviste, tra cui quella con il comitato nazionale di Insieme per l’Europa.

Nella città di Strunjan, la chiesa era piena dalle ore 18 della sera del 24 marzo fino alle ore 9 del giorno successivo. Il coro era composto da giovani di diversi Movimenti. Tutto molto solenne e partecipato, tanto che la TV nazionale slovena, canale 1, ha scelto di mandare in onda un servizio “Orizzonti dello Spirito”.

Link della trasmissione: //4d.rtvslo.si/arhiv/obzorja-duha/174463819

Veglia per l’Europa in Slovenia – Testo in italiano della Trasmissione “Obzorja Duha” 2.4.2017>>

60º Trattati di Roma /Matera (Italia)

Una tappa importante a Matera

Un’altra tappa importante del cammino ecumenico a Matera è stato l’aver aderito alla iniziativa internazionale di Insieme per l’Europa che – in occasione dei 60 anni dalla firma dei trattati di Roma, che hanno istituito l’Unione Europea – ha proposto a Roma e in molte città europee momenti di preghiera e riflessione.

L’idea è stata proposta al gruppo ecumenico di Matera, che l’ha accolta con entusiasmo, ravvisandovi una ulteriore occasione per poter innanzitutto crescere nel dialogo fra noi e poi per offrire insieme un importante momento di riflessione e testimonianza di esperienze positive alla città e alle istituzioni nel nostro territorio. Si è voluto dare un taglio laico all’iniziativa, permettendo anche a non cristiani e non credenti di potersi ritrovare in ciò che abbiamo proposto.

L’incontro, realizzato il 25 marzo, nella parrocchia Maria Madre della Chiesa, è iniziato con il video del Gen Verde “Io credo nel noi”, evidenziando che l’unità nella diversità – che sperimentiamo profondamente nel gruppo ecumenico – è ciò che sta alla base del cammino ‘insieme’ intrapreso da anni.

Con il primo intervento, è stata presentata la storia dell’Unione europea nei suoi tratti più salienti, evidenziando quali sono stati gli ideali e l’anelito che ha guidato i padri fondatori, cosa è rimasto oggi di quegli ideali, quali sono le prospettive attuali e le sfide che ci interpellano. Questo momento è stato affidato a Camilla Spada, docente di Storia e Filosofia  e ad Achille Spada, consigliere Regionale, che ha saputo – da amministratore – ben evidenziare problematiche politiche e culturali che oggi ci investono, ma anche porre l’accento sulla necessaria riscoperta e valorizzazione di quegli ideali umani di cui l’esperienza cristiana è stata portatrice in Europa.

E’ stata poi presentata l’esperienza di Insieme per l’Europa, come rete internazionale di circa 300 movimenti e comunità cristiane in Europa che liberamente vogliono costruire una “cultura di reciprocità”, basata su rapporti di comunione nel rispetto della diversità, e che da oltre 15 anni sperimentano che l’unità è possibile. E’ seguito il video di presentazione di Insieme per l’Europa.

Sono seguite alcune testimonianze di accoglienza e di integrazione realizzate in loco, per dare un segno di come singolarmente ed insieme si può essere costruttori della ‘nostra’ Europa. Giuseppe e Paola Montemurro, della comunità Battista, hanno raccontato come da mesi accolgono alcuni ragazzi africani migranti – minorenni senza più genitori –  giunti in un paese in provincia di Matera, andandoli a prendere nel fine settimana e ospitandoli nella loro casa, nella stanza dei loro figli oramai fuori per l’università. Li hanno inseriti nella scuola calcio di cui è responsabile Giuseppe, e stanno anche cercando loro un lavoro. Catia Caponero ha presentato l’esperienza dei “Corridoi umanitari” a cui collabora, insieme con esponenti della Comunità di Sant’Egidio,  di Comunione e Liberazione ed anche non credenti. Recentemente hanno accolto e seguono a Matera una famiglia proveniente dalla Siria.

L’incontro – durato circa 2 ore – si è concluso con un impegno per l’Europa, in cui, facendo proprie le parole del Card. Martini, si è voluto evidenziare la necessità di “lavorare per una Europa dello spirito, fondata non soltanto sugli accordi economici, ma anche su valori umani ed eterni”.

All’incontro hanno preso parte più di 80 persone; in tanti hanno detto di essere stati contenti per il taglio “laico” e universale dell’incontro, per le forti testimonianze ascoltate, per aver potuto conoscere la realtà di Insieme per l’Europa.

Negli organizzatori rimane la gioia di aver costruito un altro momento importante di condivisione e di unità non soltanto col gruppo ecumenico, ma anche con persone che hanno a cuore il “Bene comune”, certi che il don Gino Galante – pioniere del dialogo ecumenico a Matera e partito per il cielo pochi giorni prima dell’incontro – abbia contribuito…

Vedi anche articolo LOGOS_Matera_31.03.2017.pdf

 

Foto in alto della città di Matera di Luca Aless, CC BY-SA 4.0, //commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45529817

60º Trattati di Roma /Trento (Italia)

Veglia ecumenica per l’Europa, 24 marzo 2017, Chiesetta di Santa Chiara a Trento.

Erano presenti circa 100 persone, fra cui la teologa Milena Mariani, preside dell’ Istituto superiore di scienze religiose e, a nome del sindaco Andreatta, l’assessore Chiara Maule.

Nel programma, si sono alternati interventi, riflessioni, preghiere, canti e letture della Scrittura.

Molto apprezzato il contributo sugli ideali dei fondatori dell’Europa del Prof. Beppe Zorzi, (incaricato dal Presidente della Provincia Autonoma di Trento e del Trentino-Alto Adige, Ugo Rossi). Vedi in fondo il suo testo scaricabile.

Hanno collaborato alla preparazione 7 Movimenti ecclesiali di varie Chiese.

Il vicario generale della diocesi di Trento,  Mons. Marco Saiani, il padre ortodosso rumeno Joan Catalin e la signora Cornelia Steubing, della Comunità luterana di Bolzano (vedi in fondo il suo testo scaricabile), sono intervenuti con delle riflessioni appropriate sul momento storico attuale che vede venir meno i valori fondativi dell’Unione Europea. Particolarmente bello il contributo della comunità ortodossa rumena con un loro tipico canto.

Le impressioni dei partecipanti: un momento intenso di comunione, di unità, di riflessione, che “ha rimesso in cuore il desiderio per un’Europa unita”.

Da scaricare:

Libretto Veglia di preghiera a Trento, 24.3.2017>>
Intervento Prof. G. Zorzi – Veglia per l’Europa a Trento, 24.3.2017>>
Intervento C. Steubing – Veglia per l’Europa a Trento, 24.3.2017>>

Di Mario e Luisa Franzoia

60º Trattati di Roma /Trieste (Italia)

Un modo gioioso di essere cittadini europei segnati per sempre dall’ideale della fraternità.

Ieri l’incontro sull’Unione Europea ha visto confluire nella sala dell’oratorio di S. Giacomo 150 persone. Il programma ha visto gli interventi di d. Vatta e di Giampiero Viezzoli pieni di contenuti valoriali e informativi, a cui sono seguiti gli interventi di un gruppo di ragazzi delle scuole medie, che ci hanno contagiato con la loro freschezza giovanile, e l’intervento testimoniale dell’Iman Nader Akkad sull’Islam in Europa.

Hanno allietato la serata i ragazzi dell’orchestra di flauti del Liceo Musicale locale. Nella prima parte dell’incontro vi è stata la presenza del Sindaco Di Piazza, che ha fatto eco all’esigenza di riprendere il cammino forse al momento interrotto dell’unità europea. Erano presenti anche il Senatore Francesco Russo e la Consigliera comunale Fabiana Martini. Sono seguite le testimonianze fornite dalla lettera inviataci dalla Comunità ebraica, un testo bellissimo e commovente, in cui si palesa la sensazione di possibili ritorni all’indietro verso forme di intolleranza che già tanto hanno fatto soffrire e subito dopo dall’affettuoso saluto del Pastore Avventista Michele Gaudio. Hanno concluso i giovani del Servizio del Volontariato europeo col racconto delle loro esperienze in altre nazioni e con la presenza di un professore giapponese in visita in Europa, dove ha potuto godere di questo clima civile e politico comunque diverso, aperto e conciliativo.

La nota forse più rilevante di questa serata, che si è poi conclusa con una simpatica danza collettiva sulle note di una canzone di supporto all’insieme che l’Europa può e deve essere, è stata la presenza attiva e partecipe dei giovani delle varie associazioni a cominciare dai due presentatori, Ilaria e Andrea, per poi passare a dei giovanissimi studenti dichiaratisi convinti europeisti, ai musicisti flautisti, ai giovani volontari europei, ai giovani presenti in sala. E naturalmente il respiro di una festa comunitaria sentita e fraterna, dove ci si vede volentieri, perchè volentieri si è lavorato ottenendo il risultato del formarsi di un’apertura del cuore e della mente che vada oltre le solite chiusure, ma anche oltre le visioni ristrette o indifferenti.

Un impegno comune per una causa di notevole spessore come quella di relazionarsi nel rispetto tra persone di varie appartenenze. Un modo gioioso di essere cittadini europei segnati per sempre dall’ideale della fraternità.

di Elena e Silvano Magnelli

60. Jahrestag Römische Verträge /Aus 11 Städten Deutschlands

Gebet um die Einheit Europas und um den Frieden

Am Vorabend des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge hatte das ökumenische Netzwerk „Miteinander für Europa“ zu einem Gebet für Europa eingeladen. In Rom und in mehr als 50 europäischen Städten, davon 15 in Deutschland, beteten Hunderte von Menschen für die Einheit Europas und für den Frieden.

Esslingen, Winnenden und Breitenbrunn

Im CVJM-Haus in Esslingen, so berichtet Valerian Grupp, habe es mit neun Teilnehmern einen zahlenmäßig kleinen, aber dichten Gebetsabend mit Mitgliedern aus der kath. Kirche, der Baptistengemeinde und dem CVJM gegeben. Diana Fischer berichtet aus Winnenden, dass ihre Gebetsgruppe aus 12 Personen aus dem Asarja e.V. und aus der evangelische Allianz Winnenden bestanden habe. Am Ende der zwei Stunden intensiven Gebetes und des gemeinsamen Lobpreises sei für einzelne Nationen konkret gebetet und der Segen Gottes über diese Länder ausgesprochen worden. In der Missions- u. Begegnungsstätte Maria Baumgärtle in Breitenbrunn traf sich eine Gruppe von 20 Personen: Missionare vom Kostbaren Blut, ein Teil des Chors “Klangzauber” aus Breitenbrunn und weitere Einzelpersonen. An die Lektüre eines Infotextes über die Römischen Verträge schloss sich die gemeinsame Gebetszeit an, die sich ganz an der vom Netzwerk “Miteinander für Europa” zur Verfügung gestellten Gottesdienstvorlage orientierte. Besonders war das Bewusstsein, zeitgleich mit anderen Europäerinnen und Europäern in anderen Städten des Kontinentes zu beten und mit ihnen verbunden zu sein.

Ellwangen

Bei einer Gebetsveranstaltung in Ellwangen in der Franziskuskapelle betonte der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack, dass die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 60 Jahren den Menschen in Europa Frieden und Freiheit gebracht hätten. „Nach Jahrhunderten blutigster Kriege, Knechtschaft, staatlicher oder durch Banden organisierter Gewalt, nach Verirrungen im Nationalismus und gerade noch der gänzlichen Selbstzerstörung entgangen (Stichwort: Wunderwaffe), ist es diesem Kontinent gelungen, umzukehren!“ Ein einiges Europa sei der richtige Weg, den es weiterzugehen gelte. Mack forderte: „Wir müssen die Kraft finden, die großen Aufgaben in Europa gemeinsam zu lösen, ohne dass die Menschen dafür in ihrer heimatlichen Identität bedrängt werden.“ Angesichts der Tatsache, dass Ellwangen 700 Jahre lang ein Benediktinerkloster hatte, in dem der später heilig gesprochene Methodius drei Jahre lang Gefangener der fränkischen Herrscher gewesen sei, regte der Abgeordnete an, „die Patrone Europas, den heiligen Benedikt und die heiligen Brüder Cyrill und Methodius um deren Fürsprache für uns und alle Menschen in Europa zu bitten.”

Weinheim

Auf dem zentralen Marktplatz der Stadt Weinheim/Bergstraße (bei Heidelberg) waren zum „Gebet für Europa“ etwa 100 Personen verschiedener Generationen aus der Stadt und aus den umliegenden Gemeinden zusammengekommen. Eingeladen waren Mitglieder aller Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Weinheim und Umgebung angehören. Gekommen war u.a. auch der Oberbürgermeister von Weinheim, Heiner Bernhard mit seiner Frau, der sich im Anschluss für die Initiative herzlich bedankt hat. Christian Pestel, Pastor der Baptistengemeinde, gestaltete den Gottesdienst aktiv mit. Bei der Kundgebung waren Teilnehmer von unterschiedlichen Konfessionen vertreten, etliche auch von der Baptistengemeinde.

Vallendar-Schönstatt

Mit einer international in fünf Sprachen gestalteten Gebetszeit, schaltete sich die Schönstatt-Bewegung in die Gebetsinitiative für Europa ein. Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt-Bewegung Deutschland, brachte zum Ausdruck, dass Europa gerade heute für seine Entwicklung „göttliche Kräfte“ brauche. „Deshalb beten wir heute Abend: Herr Jesus Christus, komm erneut mit deiner Gnade, um diesem Europa seine Seele zu erhalten.“ Eindrücklich für die knapp 50 Teilnehmer im und vor dem Urheiligtum und für die Mitbeter, die an ihren Monitoren die Feier im Live-Stream von www.schoenstatt-tv.de verfolgten, waren die „Traum“-Worte von Papst Franziskus über Europa, die er bei der Verleihung des Karlspreises am 6. Mai 2016 zum Ausdruck brachte und die in Deutsch, Französisch und Englisch vorgetragen wurden. (Siehe Bericht bei www.schoenstatt.de)

Landau/Pfalz

In der Kapelle des Katholischen Altenzentrums Landau/Pfalz kamen etwa 45 Personen aus verschiedenen christlichen Religionsgemeinschaften zusammen. Vertreten waren katholische, evangelische, baptistische und weitere freikirchliche Christen aus der Süd- und Südwestpfalz und aus dem Elsass, die Mitglieder in einer Vielzahl von Gemeinschaften und Bewegungen sind, so z.B. die Fokolarbewegung, Stadtmissionen Landau-Zeiskam und Annweiler, Hauskreisgemeinschaft Hassloch, Ökumenischer Hauskreis Annweiler, Ökumenischer Gebetskreis Südwestpfalz, Charismatische Erneuerung Landau, Evangelische Stiftskirchengemeinde, Katholiken aus verschiedenen Pfarreien. Neben dem Dank für 70 Jahre Frieden wurde vor allem darum gebetet, dass sich Blockierungen in Europa lösen. Dabei wurde nicht nur um den Erhalt der EU, sondern auch für notwendige Reformen und Umbauten gebetet.

Selbitz/Oberfranken

Die Communität der Christusbruderschaft Selbitz hat zum Gebet für Europa ihr Abendgebet für Gäste und Gemeinschaften geöffnet. Gut 35 Geschwistern wurde deutlich, „dass wir uns allesamt um ein friedliches und zugewandtes Miteinander in Europa bemühen, denn: Dieses ist keine Selbstverständlichkeit, sondern braucht unser Engagement, unsere Leidenschaft für Freundschaften über alle Grenzen hinweg und nicht zuletzt auch unser Gebet“, wie Sr. Nicole zum Ausdruck brachte. Zum Dank für alles, was in Europa in den letzten Jahren, Jahrzehnten und auch Jahrhunderten geworden ist kam auch die Bitte um Gottes Erbarmen für alles, woran Europa schuldig geworden ist – ob dies nun das massenhafte Morden in Kriegen oder die Rückbesinnung auf nationalistische Egoismen war, welche die Einheit Europas und seinen Traum von einem Miteinander über alle Grenzen hinweg zerstören können. Und das Gebet geht weiter: Alle beim Gebet anwesenden, haben ein europäisches Land gewählt, das sie bis Ende November im Gebet begleiten werden. Dann nämlich findet 2017 die letzte größere Wahl in Europa statt.

München

In der Münchner Heilig-Geist-Kirche war das Gebet für Europa Teil der regelmäßigen „Stay and Pray“ Initiative. Von den im Miteinander-Netzwerk vertretenen Gemeinschaften beteiligten sich der CVJM München, die Vineyard Gemeinde, die Agape Gemeinschaft, das Lobpreisteam, Jugend 2000 und die Fokolar Bewegung.  Ein besonders dichter Moment waren die frei gesprochenen Fürbitten: die Gegenwart des Heiligen Geistes war spürbar und offensichtlich anziehend, denn viele Fußgänger traten in die Kirche ein, um zusammen mit den Vertretern der Gemeinschaften in Gebet und Gesang zu verweilen. Ein schönes, lebendiges Bild von Jung und Alt vereint in gemeinsamer Fürbitte.

Borken

In Kloster Burlo bei Borken waren etwa 60 Mitglieder der Fokolar-Bewegung versammelt, zu denen überraschend 10 Marienschwestern der Schönstatt-Bewegung dazu kamen, obwohl deren Gemeinschaft ihre übliche Anbetungszeit hielt. So wurde nicht nur für das Miteinander in Europa gebetet, sondern auch das Miteinander der Gemeinschaften erlebt.

Rottenburg-Liebfrauenhöhe

Neben 50 Schönstätter Marienschwestern die auf der Liebfrauenhöhe wohnen, nahmen 150 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Gebet für Europa teil, das in der Kröniungskirche des Schönstatt-Zentrums in der Nähe von Rottenburg stattfand. Vor allem Mitglieder der Fokolar-Bewegung waren neben den Mitgliedern der Schönstattbewegung und vielen Mitchristen aus den umliegenden Ortschaften zum Abendgebet gekommen, das von Sr. M. Monika März und Pfr. Klaus Rennemann, Schönstatt-Bewegung, Claudia Hofrichter, Mitglied bei Kolping und Mitglied im Kultur- und Integrationsausschuss Ergenzingen, sowie von P. Dr. Lothar Penners, Mitglied im Trägerkreis von „Miteinander für Europa“ Deutschland, gestaltet wurde. Ortsvorsteher Horst Schuh, Baisingen, sprach von seinen Erfahrungen mit „Europa frei und offen: Leben, Reisen, Arbeiten auf unserem Kontinent“. Er zeigte aus seinen Kinder- und Jugenderfahrungen auf, wie sich Europa von einem Kontinent der vielen Grenzen in ein Europa der Freiheit und des Friedens gewandelt hat. Landrat Roland Bernhard, der vor 25 Jahren Vertreter der Landesregierung in Brüssel war, schilderte die Aufgaben Europas für heute und der Zukunft. Er zeigte die politischen Schwierigkeiten und Herausforderungen, v.a. in der Flüchtlingsfrage und den wirtschaftlichen Herausforderungen und rief uns dazu auf, über die Grenzen Europas zu schauen. P. Dr. Lothar Penners, Rottenburg-Liebfrauenhöhe, wies anhand des Wortes aus dem Kolosserbrief „Lasst nicht nach im Beten; seid dabei wachsam und dankbar…, seid weise im Umgang mit den Außenstehenden, nutzt die Zeit! Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz gewürzt.“ (Kol. 4,2-6), hin auf die christliche Verantwortung und zeigte über die kultur- und religionsgeschichtliche Entwicklung Europas, wie sehr Christen aufgrund ihres Glaubens eine große Sendung für Frieden und Solidarität haben. Pfr. Klaus Rennemann beschrieb den Einsatz für Europa als Auftrag Gottes: Denn Europa müsse – trotz der vielen Herausforderungen – für die Welt zu einem sichtbaren Zeichen und Garant des Friedens und des gelingenden Miteinanders werden. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung durch das Gebet für Europa, das Vater unser, einen tiefen Friedensgruß und die Möglichkeit zur Anbetung im Bitten um ein gelingendes Miteinander.

Quelle: www.miteinander-wie-sonst.org

Titelbild: “Dank-Sterne” für Europa (Foto: Valerian Grupp)

 

 

60th anniversary of the Rome Treaties /Hungary

SZEGED

Rövid hír: „Örömmel közöljük, hogy a márc. 24.-e imaestet megtartottuk a tervek szerint a baptista imaházban.

Szépen sikerült.  A lelkész kört egy baptista és egy evangélikus lelkész képviselte.

A testvéri beszélgetések valóban kinyitották a szívünket és úgy éreztük szerves része vagyunk ennek a nagy ’álomnak’, ami az egység! Egy konkrét szikra is megszületett a lelkészekben, hogy az idei Tágas Tér fesztiválra meghívják az Együtt Európáért képviselőit.”

Netwerkavond international leaders meeting 11/2015

Geplaatst 8 okt. 2015 16:10 door Enno Dijkema  

SAMEN VOOR EUROPA INTERNATIONAL LEADERS MEETING
NETWERK AVOND
Vrijdagavond 13 november 2015

CONFERENTIECENTRUM MARIËNKROON, NIEUWKUIJK

De jaarlijks terugkerende international leaders meeting van Samen voor Europa vindt dit jaar in Nederland plaats. Op vrijdagavond 13 november wordt de meeting opengesteld voor vrienden in het Nederlandse netwerk van Samen voor Europa. De genodigde deelnemers maken kennis met Samen voor Europa en haar internationale leiders van circa 15 verschillende landen van Rusland tot Ierland en Zweden tot Portugal, behorende tot zeer uiteenlopende christelijke bewegingen en organisaties.

Recente gebeurtenissen rondom Griekenland en de opvang van vluchtelingen laten zien dat het concept van Europa en van de Europese samenwerking kampt met een gebrek aan een gemeenschappelijk ideaal en gedeelde waarden als solidariteit en onderling vertrouwen. Welke rol spelen we als christenen van verschillende kerken, bewegingen en organisaties in het hedendaagse Europa?

Is het voldoende ons te beperken tot Nederland als missiegebied of is het in deze tijd nodig om dwarsverbanden te smeden over de grenzen heen? Zijn we ons bewust van de sterke onderlinge vervlechting van onze geschiedenissen en van de gemeenschappelijke christelijke basis daarvan? Ook vandaag is de ontwikkeling van Nederland niet meer los te zien van de invloed van andere landen in ons continent.

Onder de naam ‘Samen voor Europa’ werken sinds 2004 meer dan 200 zelfstandige christelijke bewegingen, gemeenschappen, netwerken en organisaties op Europees, nationaal en lokaal niveau samen. Tot deze groeperingen behoren protestante, katholieke, orthodoxe en anglicaanse christenen alsook leden van vrije kerken en gemeenten.

Würzburg und Ischia, 7/12/2013

Ein Bericht aus Würzburg

Als einen ”ganz besonderen Tag in unserem Miteinander“ bezeichnen die Verantwortlichen der Bewegungen und Gemeinschaften verschiedener Kirchen in Deutschland das Würzburger Treffen vom 7. Dezember 2013. 120 Engagierte von Miteinander für Europa, hatten sich miteinander verabredet, um einen Jahresrückblick zu halten und nächste Schritte zu planen. Gerhard Pross, „Treffen von Verantwortlichen“, schreibt, der Tag habe mit einer Reflexion begonnen, die an ein Wort von Chiara erinnert, das die Bewegungen hinein in das Miteinander gerufen habe. Dem sei ein Erfahrungsaustausch gefolgt über die Zusammenarbeit von Bewegungen und Gemeinschaften in verschiedenen Städten Deutschlands, z.B. die ”Oasen des Friedens und des Gebetes“, die sich in Stuttgart gebildet haben.

Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofkonferenz, habe das Würzburger Treffen besucht und betonte, dass er im Miteinander ein wichtiges Zeugnis und ein Zeichen der Ermutigung sehe. Er habe den Blick insbesondere auf 2017, den 500. Jahrestag der Reformation gerichtet und der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass es bei diesem Anlass zur Begegnung und neuem gegenseitigem Verständnis komme.
Neben anderen Aspekten sei im Dialog besonders das Bündnis der gegenseitigen Liebe hervorgetreten, mit dem das Netzwerk Miteinander für Europa begonnen hat. Es dürfe nicht bei einem höflichen Kennenlernen bleiben, es brauche echte geschwisterliche Zusammenarbeit, die dann auch Vorbild für die Völker Europas sein könne.

”Für mich ist das ein kirchenhistorischer Moment, in dem jemand ganz weit die Arme ausstreckt”, kommentierte der Leiter der Gemeindeerneuerung und Thomas Römer vom CVJM München gab Erzbischof Zollitsch mit: ”Gehen auch Sie mutig die nötigen Schritte, Sie haben das Volk hinter sich!”

Beim Treffen wurde auch über die Tagung des Trägerkreises berichtet, die im November in Paris stattgefunden hat. Miteinander für Europa versammelt Bewegungen unterschiedlicher Kirchen fast aller europäischen Völker. Daraus erwächst Verantwortung für eine aktive Präsenz im kulturellen, sozialen und politischen Leben.

Gerhard Pross berichtet, im deutschen Komitee das Treffen mit einem hinhörenden Gebet vorbereitet zu haben. Als es gelungen sei, alle eigenen Überlegungen hintanzustellen und auf „Ihn“ zu hören, hätten sie sich ermutigt gefühlt. Jemand habe kommentiert: ”Hier in unserer Mitte ist der Auferstandene und sagt uns: ‚Fürchtet euch nicht!‘“ ”Wir sind voll Freude, Mut und Hoffnung aufgebrochen“ schreibt Gerhard Pross und unterstreicht: ”Dieses Treffen hat eine ganz besondere Gnade gehabt und im Herzen die Sicherheit hinterlassen, dass das Miteinander weitergehen wird. Wir haben etwas von der ‚Partitur‘ erahnt, ‚die im Himmel geschrieben ist.“.

Nachrichten aus Ischia (Italien), 7.9.2013:

Marsch für den Frieden. “Am 7. September 2013 hat das Komitee Ischia für Europa anlässlich des Weltfriedenstags eine große Veranstaltung mit einem Fackelmarsch mit Liedern für den Frieden organisier. Als Zeichen der Zustimmung wurden in Geschäften und Lokalen Lichter und Musik reduziert. Der Marsch führte zu einem kleinen Pinienwald. Dort wechselten sich Ansprachen, Gedichte und Gebete für den Frieden von Katholiken und Lutheraner ab, sowie Intermezzos einheimischer Musiker. Der Bischof drückte seine Teilnahme mit einer aufgezeichneten Vide-obotschaft aus.

Viele gaben einen Beitrag und hinterließen Eindrücke, die Dankbarkeit für die Veranstaltung zum Ausdruck brachten.“

Gabriella Fallacara e Severin Schmid

Brüssel 2012

Brüssel 2012

Miteinander für Europa – Brüssel, 12. Mai 2012. 

„Ein Zeichen der Hoffnung“ – unter diesem Titel erschien das Schlussdokument des dritten großen Events von Miteinander für Europa mit einer zentralen Veranstaltung in Brüssel.

In der Gold Hall waren mehr als 1.000 Personen aus allen Teilen Europas versammelt. Unter ihnen befanden sich Persönlichkeiten aus der Welt der Politik und der Kultur, aus den Kirchen, Vertreter der christlichen Bewegungen und Gemeinschaften. Bedeutsam waren zahlreiche Grußbotschaften und übernommene Schirmherrschaften.

Neu und originell im Vergleich zu den vorausgehenden europäischen Veranstaltungen war die Tatsache, dass es zeitgleich zum Event in Brüssel ein Netz ähnlicher Veranstaltungen in 152 Städten von 22 europäischen Ländern gab: größere und kleinere Versammlungen, die dazu beigetragen haben, die Zusammenarbeit von 300 Bewegungen und Gemeinschaften zum Gemeinwohl der Regionen anzustoßen oder zu intensivieren. Zahlreich waren Aktionen im Sinne der 2007 in Stuttgart formulierten „7 JA“, die in diesen Jahren auf verschiedenen Ebenen verwirklicht wurden, sowie Aktivitäten und Projekte im Hinblick auf eine gerechte und respektvolle Integration der verschiedenen Völker.

Einige Beispiele der Initiativen am 12. Mai von Personen jeglichen Alters, verschiedener Konditionen und Einstellungen: eine Menschenkette um eine Halbinsel, Einsatz von Heißluftballons, von Fahnen Europas, Musik, Podiumsgespräche, Straßenumzüge, Kundgebungen in Straßen und auf Plätzen.

An vielen Orten unterstützten Jugendliche aus verschiedenen Bewegungen die Initiativen, indem sie mit großem Einsatz und Einfallsreichtum parallel einen ‚Run4Unity’ organisierten. Auch in Brüssel waren die Jugendlichen mit einer Band, mit Erfahrungsberichten und der Initiative „Face2faith in Europe“ vertreten.

Am Ende des Tages waren Zehntausende per Satellit mit der Veranstaltung in Brüssel verbunden und richteten eine Botschaft der Hoffnung, der Einheit und des Friedens an Europa.

Siehe Video „Ein Zeichen der Hoffnung“ 

Internationales Sekretariat von Miteinander für Europa

Flash zentraler Event Brüssel

 

Flash lokale Events

Lokale Events 2009

Miteinander für Europa – Die europäischen Veranstaltungen 2004 und 2007 in Stuttgart führten vielerorts zu einem größeren Miteinander von christlichen Gemeinschaften und Bewegungen.

Um auf lokaler Ebene „auszusäen“ fanden 2009 nationale Begegnungen in 12 Ländern statt: in Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Nordirland, Österreich, Russland, Schweiz, Slowenien, Slowakei und Ungarn. Im allgemeinen waren bei den jeweiligen Begegnungen Vertreter anderer Nationen anwesend, um die europäische Dimension zum Ausdruck zu bringen.

Jede Veranstaltung hatte eine unterschiedliche Prägung entsprechend des kulturellen Hintergrundes und der Eigenarten der beteiligten Gemeinschaften und Bewegungen. Das allgemeine Anliegen war, verantwortungsvoll den Herausforderungen des Europas von heute zu begegnen und dabei in der eigenen Umgebung zu beginnen.

In mehreren Nationen waren Fernsehen, Radio und Presse im Einsatz. Besondere Beachtung fanden persönliche Zeugnisse, durch die das Leben von Christen in besonderen Situationen zum Ausdruck kam: die Annahme und der Schutz des Lebens, die komplexen Problematiken der Familien in der heutigen Zeit, der Schutz der Natur, die Solidarität mit den Armen und Hilfsbedürftigen, Einsatz für Frieden und Sicherheit in der Stadt und in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.

Die Zeugnisse brachten zum Ausdruck, dass im Evangelium die Lösung jeglicher Schwierigkeiten zu finden ist.

Siehe Video “10 Jahre für Europa”>>

das internationale Sekretariat von Miteinander für Europa