Chiedete e vi sarà dato

Chiedete e vi sarà dato

Il comitato Italia di Insieme per l’Europa invita a pregare per la pace

Come già hanno fatto i nostri amici di Insieme per l’Europa della Germania e dell’Austria anche noi del Comitato Italiano abbiamo deciso di continuare a pregare insieme per la Pace.
Siamo contenti se vorrete partecipare per:

Venerdì 18 marzo 2022
Dalle 19.00 alle (max.) 19,45 (CET)

Fai clic sul link seguente per entrare nel webinar:
//us06web.zoom.us/j/84185016279?pwd=dUoybTJ0ejZ0by92ektUZC93Rm1iZz09

ID webinar: 841 8501 6279

Passcode: 901594

La preghiera si svolgerà in Italiano. Siamo grati se molti pregano con noi!

Comitato di Insieme per l’Europa Italia

Foto:  //de.freepik.com/ 

 

Meinen Frieden gebe ich euch

Meinen Frieden gebe ich euch

Frieden hinterlasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch” (Joh 14,27).

„Wir beten weiter!“ – „Wir bleiben im Gebet verbunden!“ – Shalom Ukraine!“ Mit diesen bewegenden Worten haben sich viele Menschen beim Gebet für Frieden in der Ukraine am 2. März voneinander verabschiedet.

Zuvor hatten sie sich in einem digitalen Meeting aus mehr als 1000 Orten in Deutschland, Niederlande, Portugal, Spanien, Schweiz, Südafrika, Luxemburg, Litauen, Polen, Tschechien, Frankreich, Nord-Irland, Slowakei, Slowenien, Italien und Israel mit Geschwistern aus der Ukraine im Gebet zusammengeschlossen. Die Bewegung dabei war beiderseitig: Hören auf die Erfahrungen, das Erleben, die Angst, aber auch den Mut der Geschwister aus Kiew, Lviv und anderen Regionen der Ukraine – und gleichzeitig auch die Stärkung dieser Geschwister durch hunderte von Menschen, die sich mit ihnen im Gebet verbunden haben, um zu zeigen, zu sagen und zu bitten: Ihr seid nicht allein – und Gott möge Frieden schenken!

Eingeladen zu diesem Gebet hatte das Netzwerk Miteinander für Europa. Doch schnell war klar: Das Gebet sollte und musste auf ganz breite Füße gestellt werden. So kamen zahlreiche weitere Netzwerke hinzu und unterstützten das Gebet nachhaltig. Dies tat etwa die „Evangelische Allianz Deutschland“, die zudem die digitale Plattform bereitstellte.

In dem Gebet selbst wurden verschiedene Stimmen laut: aus der Ukraine, aus Russland – und immer wieder galt: hinhören und bitten – bitten um Gottes Erbarmen, denn nur diese Bitte durchbricht den Raum der Sprachlosigkeit.

Die Worte, die gesprochen und gebetet wurden, waren existentiell; die Erfahrungen, die geteilt wurden, gingen durch Mark und Bein. Und in all diesem brachten es Miroslav und Viktor in ihren Erzählungen auf den Punkt: In ihrem Land bräuchte es die Weisheit von Nehemia (vgl. Buch Nehemia Kap. 1-6). Dieser hatte die Waffe zur Verteidigung in der einen Hand, doch mit der anderen Hand hat er die Stadt wieder aufgebaut. Der Krieg in der Ukraine habe den Leib Gottes aufgeweckt aus seinem Schlaf – aufgeweckt hinein in die Realität Gottes und hinein in einen konkreten, aber auch hinein in einen geistlichen Kampf.

Solche Sätze waren erfahrungsgesättigt. Sie wurden gefüllt mit Erzählungen von den Familien, die beide in Sicherheit bringen mussten und um die sie bangen, während sie selbst im Land bleiben. Und sie wurde gefüllt mit dem Erleben, das während des Gebetes Bombenalarm ausgelöst wurde und einige Geschwister deshalb den “Zoom- Gebetsraum” verlassen mussten. Und sie wurden gefüllt mit dem Wissen, dass andere Geschwister jetzt gerade auf der Flucht sind oder in Bunkern ausharren – oder sich schlicht nicht mehr trauen, ins Internet zu gehen; oder auch einfach keine Sprache mehr haben, um zu beschreiben, was sie erleben. In dieser Realität haben mehr als 1000 betende Menschen den Namen Jesu ausgerufen, haben in einer bewegenden Fürbitte mit den Geschwistern aus der Ukraine mitgebetet und eigene Anliegen im Chat geteilt. Es war eine einzige Gebetsbewegung, das „Miteinander für Europa“ hat sich hier konkret und auf starke Weise ereignet.

Am Ende war der Aufruf klar: Betet weiter! Und: Betet gestärkt weiter, denn der Rückenwind des Abends gilt allen.

Die Freunde aus Österreich sind dieser Einladung sofort gefolgt:

Am Mittwoch, den 9. März von 19-20.30 Uhr (MEZ)

werden wir in einem digitalen Zusammenkommen weiter beten (in Deutsch und Englisch).

Sr. Nicole Grochowina

Foto: unsplash.com

Hoffnungsinitiativen

Hoffnungsinitiativen

Große Sorge um den Frieden: Europa betet und hofft weiter

Die Gebetsinitiativen für den Frieden vermehren sich auf dem ganzen Kontinent, angefangen bei den unmittelbar betroffenen Ländern.

Auch unser Netzwerk Miteinander für Europa ist in diesem Sinne aktiv geworden und hat sich diesem großen Gebetsstrom für den Frieden angeschlossen.

Wir möchten an dieser Stelle auf eine Initiative hinweisen: einen Abend der Begegnung, der Verständigung und des Gebets. Wir werden uns mit einigen ukrainischen Brüdern und Schwestern treffen, um ihnen zuzuhören und gemeinsam für den Frieden zu beten (auf Deutsch und Englisch):

Mittwoch, 2. März 2022, 19:00-20:30 (MEZ) mit Zoom

(Anmeldung bei: mfe2021@web.de)

Beatriz Lauenroth

Foto: Ilona Toth

Europa ohne Geschwisterlichkeit ist undenkbar

Kapitelsaal San Salvatore in Lauro, Rom, 17. Februar 2017: Miteinander für Europa zu Gast bei der Tagung des Verbandes «Stadt für die Geschwisterlichkeit».

Nach dem Grusswort der Präsidentin Milvia Monachesi wurden die verschiedenen Potentialitäten und Problematiken des europäischen Kontinents unter die Lupe genommen. Zu Wort kamen dabei Donato Falmi, ehemaliger Direktor des Verlags Città Nuova, Marco Filippeschi, Bürgermeister von Pisa und Präsident der Liga für die Autonomien, sowie Silvia Costa, Abgeordnete des Europaparlaments und derzeit Koordinatorin der Kulturkommission für S&D, die abschliessend betonte, dass «ein Europa ohne Geschwisterlichkeit undenkbar ist».

Zum Tagungsthema «Europa: Freiheit, Gleichheit und… die Geschwisterlichkeit? – Welche Chance heute» haben Diego Goller (Italien) und Ilona Toth (Ungarn) mit der Erfahrung von Miteinander für Europa beigetragen. Durch ihre Ausführung wurden Initiativen von Gemeinschaften und Bewegungen verschiedener christlicher Kirchen ins Licht gerückt, die mit ihren geistlichen und kulturellen Reichtümern einen Beitrag zur Einheit Europas leisten möchten.

«Man sagt, dass man Europa eint, indem man die Städte eint. In den Städten liegen die eigentlichen Probleme, die gelöst werden müssen, die eigentlichen Antworten, die gegeben werden müssen. Man sagt oft: ‘lokal handeln, global denken’; vielleicht müsste man heute besser sagen: ‘lokal denken, global handeln’, weil die Ideen aus dem Leben geboren werden, aus dem Land, aus der Peripherie und weil die Probleme, die uns in unseren Städten Sorgen bereiten, ihren Ursprung auf globaler Ebene haben» meinte Diego Goller. Und sich auf Chiara Lubich beziehend, fuhr er fort: «Wenn Chiara von Miteinander für Europa sprach, sagte sie immer: MITEINANDER steht für Geschwisterlichkeit und EUROPA für den politischen Aspekt, denn „wir dienen im weitesten Sinne des Wortes einem politischen Projekt.“

«Auf seinem 17 Jahre langen Weg ist die Botschaft von Miteinander für Europa immer mehr gereift. In Stuttgart wurde sie mit der „Botschaft Miteinander für Europa 2007“ durch ein mehrfaches „JA“ zum Ausdruck gebracht: unsere Städte sollen Orte sein, die offen sind für verschiedene Kulturen» fährt Ilona Toth fort. Sie zitiert auch den französisch-deutschen Soziologen Michael Hochschild, Professor in Paris, der beim Mitarbeiter-Kongress in München 2016 auf die Frage, ob die Hoffnung eine Zukunft habe, erklärte: «Die Antwort liegt in den neuen geistlichen Bewegungen selbst: Ihr Glaube, ihr Engagement und besonders ihre Zuversicht sind auf dem Weg aus der Krise sehr gefragt, weil sie das nötige Vertrauen in die Zukunft schaffen. Aber die neuen geistlichen Bewegungen müssen sich dazu stärker als bisher als kulturelle Gestaltungskräfte verstehen und entsprechend verhalten. In gewisser Weise müssen sie mehr soziale Bewegung werden.»

Auch Alcide de Gaspari, einer der Gründerväter Europas, wurde angeführt. Schon 1952 machte er Aussagen, die uns auch heute noch zum demokratischen Dialog einladen: «Man muss wählen: entweder reden, diskutieren, an die Vernunft appellieren, an die menschlichen Fähigkeiten appellieren, oder zur Gewalt greifen, zum Befehl, den Willen einer Person aufzwingen. (…) In der Vergangenheit gab es viele Konflikte und Kriege aufgrund des Unvermögens sich zu einigen, miteinander zu diskutieren; aufgrund des Unvermögens, zusammenzukommen und über den Frieden zu verhandeln. Ist es nicht besser, dass wir uns bemühen den Frieden zu erlangen, Formeln zu finden und Institutionen einzurichten, die diesen Frieden garantieren?»

«Danke für die Einladung, die eine Chance für unsere Synergien bildet. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass unsere Häuser, Gemeinschaften und Städte zu Werkstätten der Gemeinschaft, der Freundschaft und der Geschwisterlichkeit werden, weltoffen und fähig zur Integration» erklärte abschliessend Diego Goller.

Am Ende der Tagung wurde der „Chiara-Lubich-Preis für Geschwisterlichkeit“ zum achten Mal verliehen: in diesem Jahr wurde er Assisi zugewiesen, der Stadt  in der – dank Franziskus – bereits «600 Jahre vor der Formulierung der drei Grundsätze der Moderne durch die Französische Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) der Begriff ‚Brüderlichkeit‘ erklang …» wie es in der Begründung heisst.

Siehe auch: www.cittaperlafraternita.org/europa-e-fraternita-binomio-impegnativo

Videoaufzeichnung (italienisch): //youtu.be/edJSuqMdDaI