Anlässlich des 75. Jahrestags der Schuman-Erklärung organisierte die Stadt Straßburg ein Ausstellung mit Animationen für Kinder und etwa zwanzig Ständen, die von pro-europäischen Institutionen und Verbänden gestaltet wurden. All dies fand im Rahmen des Europatags statt.
Das Team von Miteinander für Europa in Straßburg hat beschlossen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Um den Geist der europäischen Pioniere bekannt zu machen, hat es eine Broschüre mit Porträts von 14 Personen verteilt, deren Engagement für die Entstehung Europas entscheidend war. Die Broschüre bringt die Seele Europas zum Ausdruck, die weit über ein materielles Gefüge hinausgeht.
Diese Initiative trug vor allem dazu bei, das Miteinander des Team sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Betreuung des Standes zu stärken. Darüber hinaus ermöglichte sie interessante Kontakte und wichtige Diskussionen mit der Öffentlichkeit. Es war auch eine Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, insbesondere zu den anderen Messe-Ausstellern. So konnten wir unseren Dialog mit Vertretern von Verbänden, die sich auf zivilgesellschaftlicher Ebene für ein solidarischeres europäisches Projekt engagieren, vertiefen.
Der Event endete mit einer ökumenischen Feier im Temple Neuf, einer lutherischen Kirche im Zentrum von Straßburg. In einem historischen Moment, in dem der Krieg wieder vor den Toren Europas steht und das europäische Projekt bedroht scheint, kamen orthodoxe, katholische, evangelische und anglikanische Pastoren und Gläubige zum Gebet zusammen. Im Mittelpunkt standen die Worte der Schuman-Erklärung und die Bekräftigung des gemeinsamen Engagements für den Frieden. Eine friedliche Zukunft in Europa und in der Welt, so hieß es, werde von denen abhängen, die sich als Erben einer starken Geschichte verstehen und sich für ein Leben in Geschwisterlichkeit einsetzen. Dies sei der beste Weg, um zur Verwirklichung des Mottos Europas beizutragen: „In Vielfalt geeint“.
Mitglieder aus allen Bewegungen/Gemeinschaften und christlichen Kirchen sowie alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem vielfältigen Abend teilzunehmen, der Impulse, Zeugnisse und musikalische Beiträge miteinander verbindet.
📅 Donnerstag, 8. Mai 2025
🕖 19:00 – 20:30 Uhr
📍 Online per Zoom
🌍 Veranstaltungssprache: Deutsch
Was steht auf dem Programm?
Pater Heinrich Walter (Schönstatt-Bewegung) lässt uns teilhaben an seinen spannenden und tiefen Erfahrungen in Miteinander für Europa.
Lukas Mandl, österreichischer EU-Abgeordneter, teilt in einem beeindruckenden Video aus Brüssel seine Vision von Europa.
Imo Trojan (Evanglische Kirche) spricht von seinem Interesse an den verschiedenen christlichen Konfessionen und Ländern Europas.
Sascha Becker (CVJM Wien) berichtet über seine Berufung und seine Treue zu Miteinander für Europa.
Persönliche Erfahrungsberichte, wie auf dem Weg des Miteinander Talente und Charismen Einzelner und ganzer Gemeinschaften sichtbar und wirksam werden.
Auf der von der Stadt organisierten Europa-Messe wird Miteinander für Europa zusammen mit den europäischen Institutionen und anderen Vereinigungen, die sich für den Kontinent engagieren, vertreten sein.
Am 9. Mai, auf der „Place du Château“ von 13:00 bis 18:30 Uhr
werden die Mitglieder des Netzwerks die Besucher mit Informationstafeln, Texten und einer Broschüre mit dem Titel „Wenn du nicht weißt, wohin du gehst, schau, woher du kommst!“begrüßen.
Ziel ist es, mit Passanten ins Gespräch über die historischen und kulturellen Wurzeln Europas zu kommen und ihnen symbolträchtige Persönlichkeiten vorzustellen, die, inspiriert von christlichen und humanitären Werten, zum Aufbau des modernen Europas beigetragen haben.
Der Tag endet
um 18.00 Uhr mit einer ökumenischen Feier in der lutherischen Kirche Temple Neuf
die von den Verantwortlichen der verschiedenen christlichen Kirchen, die in Straßburg in Miteinander für Europa aktiv sind, vorbereitet wird.
Ein Moment der Besinnung und Spiritualität, um gemeinsam das Engagement für ein geeintes und solidarisches Europa zu erneuern.
Fünfundsiebzig Jahre nach der Schuman-Erklärung findet am 15. Mai im Europäischen Parlament eine Sonderveranstaltung mit dem Titel „Eine Seele für Europa im 21. Jahrhundert“ statt, die vom ökumenischen Netzwerk Miteinander für Europa(MfE) organisiert wird. Die Initiative will die spirituelle Dimension und den Stellenwert des Friedens wiederentdecken, die die Gründerväter der Union inspiriert haben, und Denkanstöße für die Bewältigung der heutigen Herausforderungen geben.
Nach der musikalischen Eröffnung und der Begrüßung durch die Europaabgeordnete Miriam Lexmann und den Moderator von MfE Gerhard Pross wird Jeff Fountain (Schumancenter, Niederlande) über die tiefe Bedeutung der Schuman-Erklärung sprechen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Debatte zwischen Europaabgeordneten verschiedener Fraktionen. Miriam Lexmann, Leoluca Orlando, Antonella Sberna und ein französischer Abgeordneter werden über die Aktualität des Schuman-Vermächtnisses reflektieren.
Im zweiten Teil der Konferenz stehen die Jugendlichen im Mittelpunkt, mit einer internationalen Podiumsdiskussion und politischen Erfahrungsberichten, u.a. von der Europaabgeordneten Cristina Guarda. Persönlichkeiten aus Kirche und Politik werden Beiträge leisten, darunter Pater Manuel Barrios Prieto, Metropolit Nikitas Ioan Vulpesku vom rumänischen Parlament, der ehemalige slowakische Ministerpräsident Eduard Heger und Prof. Alberto Lo Presti.
Eine Gelegenheit, sich die Zukunft Europas im Lichte seiner Grundwerte vorzustellen, geprägt von Erinnerung, Dialog und Hoffnung.
Am Nachmittag folgt in der Europa-Kapelle ein intensiver Moment des Gebets mit dem Ziel, über politische Verantwortung und Versöhnung in Europa nachzudenken. Auf dem Programm stehen Bibellesungen, Dank, Bitte um Vergebung sowie Fürbitten für Europa, den Frieden und die Politiker. Die Feier endet mit dem „Gebets- und Bündnispakt für Europa“ und einem Schlusssegen. Musik und mehrsprachige Lieder werden diesen Moment bereichern.
Saal der Protomoteca, Kapitolinische Museen – Kapitol
Moderator: Federico Castiglioni, Forscher am Institut für Internationale Angelegenheiten
Erster Teil: DIE ERINNERUNG
Referenten
Dr. Carmine Maraio, Student Internationale Beziehungen
Dr. Maria Pia Di Nonno, Expertin für europäische Geschichte
Zweiter Teil: AKTUELLES
Referenten
Riccardo Cristiano, Journalist und Vatikanist bei GR Rai
Giulia Covalea, Botschafterin der Stiftung A. Megalizzi
Dritter Teil: DIE PROPHETIE
Referenten
Dr. Angèle Mulibinge Kaj, Studentin Internationale Beziehungen
Prof. Alberto Lo Presti, Dozent, Lumsa Universität Rom
Unmittelbar danach (voraussichtlich um 18.45 Uhr) findet in der Basilika Santa Maria in Aracoeli eine ökumenische Gebetsvigil für Europa statt, an der zahlreiche Vertreter der in Rom vertretenen christlichen Kirchen teilnehmen werden.
Zum Abschluss findet in einem Nebenraum der Basilika ein Umtrunk statt, mit der Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens.