Sich entwaffnen

Sich entwaffnen

Trägerkreis von Miteinander für Europa in Porto (Portugal)

“Wenn wir uns entwaffnen, wenn wir uns entäußern, wenn wir uns dem Gottmenschen öffnen, der alles neu macht, dann ist Er es, der die schlechte Vergangenheit auslöscht und uns stattdessen eine neue Zeit gibt, in der alles möglich ist.” (1)

Ich bin in Verlegenheit. Man fragt mich, wie das Treffen des Trägerkreises in Porto verlaufen ist, und schließlich: Was ist dieses Miteinander für Europa eigentlich? Was können 166 Menschen aus 19 verschiedenen Ländern, aus 45 Bewegungen und Gemeinschaften, aus acht Kirchen miteinander tun, wenn „Gleich und Gleich sich gern gesellt ” und Vielfalt selten – oder vielleicht nie – eine Kohäsionskraft ist? Wir reden auch nicht über die unterschiedlichen geopolitischen, kulturellen, historischen und konfessionellen Ansichten. Und außerdem: Was werden die Russen und Ukrainer, die auch unter uns sind, jetzt tun? Europa ist heute nicht in Mode. Warum soll man in dieser polarisierten Welt Utopien und nutzlosen Träumen nachjagen?

Während mir solche Gedanken und mögliche Antworten im Kopf herumschwirrten, dachte ich an Jesus, der nicht anfing zu erklären, wie und wo er lebte, sondern sagte: „Kommt und seht” (Joh 1,39). Das war seine Antwort. Wer persönlich in Porto dabei war, „kam und sah.”

Er sah das Miteinander von elf portugiesischen Bewegungen, die mit großem Engagement Unterkunft, Verpflegung, Technologie und vor allem „Familie” für alle Teilnehmer geschaffen haben.

Er sah Experten, die ihre Erkenntnisse zur Verfügung gestellt und durch ihre Talente den Horizont eines aufmerksamen Publikums erweitert haben.

Er sah kirchliche Persönlichkeiten, die durch ihre Anwesenheit und ihr Gebet diesem ökumenischen Netzwerk nicht nur ihren Segen, sondern auch eine starke Unterstützung geben wollten.

Er sah junge Menschen, die fähig sind, wichtige Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben umgekrempelt haben; junge Menschen, die mit Großzügigkeit, Enthusiasmus und Poesie von zukünftigen konkreten Projekten in ihren Ländern und Städten sprachen.

Er sah die Dankbarkeit denen gegenüber, die nach Jahren des Dienstes zu anderen Aufgaben aufbrechen, und Tränen in den Augen, als in der Wärme des Bündnisses der gegenseitigen Liebe die Herzen aufgingen.

Kurzum: Er sah ein kleines Volk, das wie das „auserwählte Volk” ständig in der Wüste nach Wasser sucht. Trinken und trinken lassen.

Am Abend setzte ich mich zum ökumenischen Gebet in die letzte Reihe in der imposanten Kirche “Igreja do Cedofeita” in Porto. Ein Freund lud mich in die erste Reihe ein. Im Hintergrund, hinter dem Altar, ein Bild, das ich noch nie gesehen hatte: kein leidender Erlöser am Kreuz, auch kein Auferstandener, der den Tod besiegt hat. Sondern eine große Statue eines „entwaffneten” Christus, mit hängenden Armen, auf einem Sockel voller Risse – eine Ikone der Polarisierungen, der Spaltungen in uns, unter uns und in unserem Umfeld.

Ich sah ihn an. Sich entwaffnen! Das ist das Geheimnis der Kohäsionskraft! Ist das vielleicht das „Schlüsselwort”, das Europa und das gesamte Miteinander für neue Horizonte und Verheißungen öffnen wird?

Ilona Toth

(1) Auszug aus einem Text von Patriarch Athenagoras I. von Konstantinopel

Von Polarisierung und versöhnter Vielfalt

Von Polarisierung und versöhnter Vielfalt

„Wir sehen in der Polarisierung unserer Gesellschaft eine der größten Herausforderungen Europas und der Welt“ erklärt das Vorbereitungsteam der internationalen Versammlung des Trägerkreis von Miteinander für Europa, die am Samstag, den 6. November 2021, stattfinden wird.

„An diesem Tag werden Ursachen thematisiert und Lösungen gesucht“, berichtet das Team. So ist es kein Wunder, dass die diesjährige Zusammenkunft unter dem Titel: „Polarisierung – Versöhnung – Versöhnte Vielfalt“ steht.

Das Anliegen wird in Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und vertieft.

Einen Blick aus einem extra-europäischen Background wird Margaret Karram, die neue Präsidentin der Fokolar-Bewegung, geben. Sie ist in Haifa (Israel) geboren; ihr Lebensweg ist von Anfang an vom Dialog in einem Kontext religiöser und kultureller Verschiedenheit geprägt;  2013 wurde ihr der Mount-Zion-Award für Versöhnung verliehen.

Ein weiteres Basisreferat wird Gerhard Pross, CVJM Esslingen, halten.

Nationale Komitees aus vielen Teilen Europas werden von ihrem Engagement vor Ort berichten.

Ebenso wichtig ist es jedoch, dass sich die Kongress-Teilnehmer mit Erfahrungen und Ideen in Gruppengesprächen einbringen. Im Miteinander erfahren sie immer wieder ein besonderes Licht auf der Suche nach neuen Wegen – diesmal, „um europaweit von Polarisierung zur versöhnten Vielfalt zu kommen“.

Das Treffen findet pandemiebedingt in hybrider Form statt. Eine kleine Gruppe wird in Castel Gandolfo (Rom) zusammenkommen, und von dort aus die übrigen Teilnehmer via Zoom zu empfangen.

Cornelia K. Brand

Foto: Pixabay / Canva

Die „Partitur“ von Oben betrachten

Die „Partitur“ von Oben betrachten

„Die Partitur ist im Himmel geschrieben. Hören wir gemeinsam auf den Heiligen Geist und tun, was er uns sagt“. So hat es Chiara Lubich am Beginn von Miteinander für Europa (MfE) auf den Punkt gebracht. Ein Programm, dem sich die Initiatoren von MfE uneingeschränkt verschrieben haben. Von ihnen haben nach Chiara (1920-2008) und Helmut Nicklas (1939-2007) im vergangenen Jahr P. Michael Marmann (1937-2019) und vor kurzem Sr. Anna Maria aus der Wiesche (1952-2020) das Ziel erreicht.

Es sind Menschen, die so tief in ihrer Kirche und in ihrer Gemeinschaft verwurzelt waren, dass sie sich getrost vom Geist in die Weite des Miteinanders führen lassen konnten. Ihrem mutigen Zeugnis, Vertrauen und Weitblick verdankt MfE sein Bestehen und seine Verwirklichung.

Sr. ANNA MARIA AUS DER WIESCHE, Communität Christusbruderschaft Selbitz – eine in ihrer Sanftheit unbezwingbare, durchsetzungsstarke, prophetisch begabte Frau [1]  

Gerhard Proß vom Leitungskomitee MfE schreibt:

Am 31. August 2020 ist Sr. Anna-Maria heimgegangen. Voller Dankbarkeit denke ich an die 20 Jahre, in denen sie MfE mit geprägt hat. Sie hat mit Thomas Römer und mir zusammen das „Treffen von Verantwortlichen“ im Jahr 2000 geleitet, bei dem Chiara Lubich und Bischof Ulrich Wilckens den Weg vorbereitet haben für das große Versöhnungsgeschehen zwischen den Konfessionen bei jenem Treffen. Das war neben dem Start am 31.10.1999 in Ottmaring eine grundlegende Stunde von MfE mit dem Auftrag zur Einheit. Von Anfang an engagierte sich Sr. Anna-Maria im Leitungskomitee von MfE. Gemeinsam moderierten wir die großen Kongresse von MfE in Stuttgart 2004 und 2007, ebenso das Versöhnungsgeschehen zwischen den Kirchen bei MfE 2016 in München.

Sie war eine Person mit einer enormen Leitungsbegabung. Klarheit und Integrationskraft gehörten ebenso zu ihr wie eine präzise geistliche Sicht. Ihre Liebe zu den Menschen, die Nähe und Wahrnehmung des Einzelnen bei gleichzeitiger Sicht für das Ganze war eine ihrer Gaben. Ihre Hingabe an Gott, die Liebe zur Kirche und das Leben für die Einheit prägten ihr Denken und Handeln. Hellwach beobachtete sie die Zeichen der Zeit und war stets bereit miteinander zu hören, worauf es jetzt in dieser Zeit ankommt. Ihr Ja zum Leben, ihre Freude und ihr Lachen waren ansteckend.  Sr. Anna-Maria hinterlässt eine große Lücke.

Wir werden sie voll Dankbarkeit für das, was wir durch sie empfangen haben, in unserem Herzen behalten.

P. MICHAEL MARMANN – Ein Mann des Miteinanders, stark und frei [2]

“Wir erleben, dass der Prozess, der in Europa im Gange ist, eine sehr starke „Zeitenstimme” ist. Und Zeitenstimmen sind Gottes Stimmen. Das Christentum darf nicht nur ein religiöser Überbau sein, sondern muss den ganzen Menschen erfassen.”, so P. Marmann vor der ersten Großveranstaltung von MfE in Stuttgart 2004.

Seit 1991 hatte er die Funktion des Generaloberen der Schönstatt-Patres und des Präsidenten des Generalpräsidiums der Schönstatt-Bewegung inne. Dabei war er auch ein Pionier bei der Öffnung für Ökumene und der Gemeinschaft zwischen den Bewegungen verschiedener Kirchen. In ihm war eine selbstverständliche Offenheit für eine größere Gemeinsamkeit der geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen, vor allem im Netzwerk „Miteinander für Europa“ (…) in der festen Überzeugung, dass die Einheit der Kirchen und ihrer Aufbrüche eine entscheidende Voraussetzung ist für ein neues Lebensband zwischen der autonomen, zersplitterten Welt und ihrem unendlichen Ursprung.“[3]

P. Heinrich Walter, spricht im Blick auf ihn von einer „prophetischen Aufmerksamkeit und Sympathie”, „prophetisch“ im Sinne von einer Antwort auf eine Herausforderung von heute, die über die Erwartungen hinausgeht, Synergien schafft und unerwartete Prozesse in Gang setzt.“[4]  So war es auch nach der Pfingstvigil mit Johannes Paul II. auf dem Petersplatz im Jahr 1998. Pater Michael kam sofort mit Chiara Lubich, Andrea Riccardi, Salvatore Martinez und Frances Ruppert überein, den ersten Kern für die vom Papst gewünschte Gemeinschaft unter den neuen geistlichen Aufbrüchen zu bilden. Schon im folgenden Jahr erweiterte sich der Kreis mit Mitgliedern aus Gemeinschaften der evangelisch-lutherischen Kirche: die Geburtsstunde von Miteinander!

Um den Mitgliedern der Bewegungen die starke Erfahrungen zu vermitteln, die ihre jeweiligen Verantwortlichen untereinander gemacht hatten, kam es 2001 zu einem Treffen in München. Vor etwa 5000 Menschen schlug Chiara vor, ein Bündnis der gegenseitigen Liebe zu schließen. Die ersten, die einwilligten, waren Helmut Nicklas und P. Michael Marmann. Dieses Bündnis, dieser „Pakt“ wurde zur Grundlage für alles, was sich seitdem in der gemeinsamen Arbeit entwickelt hat. Danke, Pater Michael!

Für mehr Informationen gibt es die Video Story >>

Zusammengestellt von Cornelia Karola Brand, internaz. Sekretariat von MfE

[1] Aus dem Beileidsschreiben von Herbert Lauenroth, Ottmaring
[2] Vgl. Ekklesia, n.4 (2019/3), S.51-53 
[3] Nachruf von P. Theo Breitinger, Provinzial Schönstatt-Patres, Februar 2019 
[4] Vgl. Ekklesia, n.4 (2019/3), S.51-53

 

 

Slowenien: neue Schritte im Miteinander für Europa

Slowenien: neue Schritte im Miteinander für Europa

Wie jedes Jahr nach dem internationalen Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa, diesmal in Castel Gandolfo, trafen wir uns mit Verantwortlichen verschiedener Gemeinschaften und Bewegungen unseres Landes.

Die 24 Teilnehmer vertraten 8 Bewegungen: Charismatische Bewegung / Geistliche Gemeinde-Erneuerung, Cammino (Pot), Werkstätte Gebet und Leben, Gemeinschaft Emmanuel, Couples for Christ, Gemeinschaft christlichen Lebens, Gebet und Wort, Fokolar-Bewegung. Zum ersten Mal waren auch zwei Bischöfe anwesend: der Erzbischof von Ljubljana, Stanislav Zore (OFM) und Geza Filo, der Bischof der lutherischen Kirche von Slowenien.

Nach Begrüßung, Gebet und Vorstellung wurden die 17 Jahre des Miteinander für Europa skizziert. Sehr beeindruckend war die Video-Aufzeichnung über die Beiträge zur Versöhnung der Verantwortlichen der Kirchen, die am 2. Juli 2016 in München anwesend waren. Es entstand eine Atmosphäre von Freude, Frieden, Spontanität und Gemeinschaft, die wuchs und alle einbezog.

Der lutherische Bischof berichtete begeistert von der ökumenischen Begegnung am 31.10.2016  in Lund (Schweden), an der er teilgenommen hatte. Eine ähnliche Begegnung hatte am 6. November auch in Murska Sobota (Stadt im Nordosten Sloweniens) stattgefunden. Zur großen Freude des Bischofs und der evangelischen Gemeinde waren fast alle katholischen Bischöfe Sloweniens dort anwesend.

Bischof Filo bedankte sich wiederholt bei uns und Erzbischof Zore  betonte, dass Treffen wie in München und Lund außerordentliche Bedeutung haben und dass deren Geist ins Alltagsleben übertragen werden muss.

In dieser Atmosphäre konnten wir von unserer Begegnung in Castel Gandolfo berichten und von unseren Vorschlägen für die Zukunft:

  • eine Gebetsvigil am 24. März 2017 anlässlich des 60. Jahrestages der „Römischen Verträge“, Beginn der europäischen Integration;
  • Zusammenarbeit für die Versöhnung innerhalb des slowenischen Volkes, was noch unter der schweren Last der Vergangenheit leidet (Nach dem Zweiten Weltkrieg sind in Slowenien 200.000 Menschen – mehr als in ganz Europa – ohne Prozess umgebracht worden);
  • Gemeinsamer Beschluß aller  anwesenden Bewegungen, für die Familie zu arbeiten. Das wurde von  beiden Bischöfen besonders begrüßt.

Nach der Verlesung eines Grußwortes vom internationalen Sekretariat von Miteinander von Europa bekamen  alle Teilnehmer einen Text mit den ‚7 Ja‘ . Feierlich wurde das Bündnis der gegenseitigen Liebe erneuert.

Pavel und Marjana Snoj

 

 

 

 

Mut, Europa!

Mut, Europa!

Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa: 129 Teilnehmer aus 13 europäischen Ländern sind vom 10. bis 12. November 2016 im internationalen Bildungszentrum der Fokolar-Bewegung in Castel Gandolfo bei Rom zusammen gekommen. Acht Sprachen mit vier Simultanübersetzungen: die Vertreter von 39 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften haben – wie es einer von ihnen ausgedrückt hat – ein “kleines Pfingstwunder” erlebt.  

Alle Kongressteilnehmer – Verantwortliche oder Vertreter der jeweiligen Bewegung / Gemeinschaft –  waren noch voller Dankbarkeit und Freude über das Ereignis in München im vergangenen Juni-Juli. Und alle sind davon überzeugt: wenn uns vor einem Jahr während des gleichen Treffens in Holland die Nachricht vom Attentat in Paris erreicht hatte, wenn sich vor der Veranstaltung in München der Brexit und in diesen Tagen die Herausforderung nach dem Wahlergebnis in den USA ergeben hat, dann braucht es wirklich mehr denn je das Miteinander für Europa!

Jetzt drängt die Frage: wie wird der Weg des Miteinander in Zukunft aussehen? Welche konkreten Schritte gilt es in den einzelnen Gemeinschaften und Bewegungen, in den Nationen und im Miteinander für Europa zu gehen?

Das Treffen war von diesbezüglichen Anregungen und Vorschlägen charakterisiert. Aus Vorträgen, Gesprächen, persönlichem Austausch und Gruppenarbeit haben sich einige Ideen für das Jahr 2017 entwickelt. Hier nur zwei davon:

  • Am 25. März 2017 jährt sich zum 60. Mal die Unterzeichnung der “Römischen Verträge”, der als einer der wichtigsten historischen Momente im Prozesses der europäischen Integration gilt. Bedeutende Politiker werden sich im Campidoglio in Rom treffen. Miteinander für Europa möchte durch eine Gebetsvigil am Vorabend seine Teilnahme ausdrücken und den Politikern bereits vorab ein Dokument zukommen lassen, in dem es seine Vorstellung von Europa darlegt. Es wäre wünschenswert, dass sich ähnliche Initiativen in europäischen Städten ereignen, in denen das  Miteinander existiert.
  • In diesen Tagen kam unter anderem der Wunsch auf, “Räume der Begegnung” zu schaffen. 2017 möchte man die Gemeinschaft unter den Bewegungen auf Ortsebene intensivieren und erneut ein “Programm für die Städte” anbieten.

Einige Echos während und nach dem Treffen:

Elke Pechmann (Offensive Junger Christen OJC eV.): “Miteinander für Europa ist weder Luxus noch eine hinzugefügte Aufgabe, sondern eine beachtliche Investition für die Gegenwart und die Zukunft Europas.”

Larisa Musina (Trasfiguration Fellowship of Minor Orthodox Brotherhoods, St. Philaret, Moskau): “Um echte Freunde zu werden, muss man sich gut kennen. Wir werden den Dialog zwischen den Ländern im Osten und Westen Europas erweitern. Zusammen mit anderen Ländern Osteuropas haben auch wir Russen dem Westen viel zu geben.”

Pavel Snoj (Fokolar-Bewegung, Slowenien): “Wenn wir wieder in unser Land zurückgekehrt sind, werden wir alle anderen Bewegungen in Slowenien von unserem Treffen hier in Kenntnis setzen. Wir werden dazu auch zwei Bischöfe – je aus der katholischen und der lutherischen Kirche – einladen, damit auch sie wissen, dass sich Laien gemeinsam mit den Kirchen in Europa für eine bessere Zukunft des Kontinents organisieren.”

Selomi Zürcher (JAHU, Schweiz), als Sprecherin der Jugendlichen ihrer Arbeitsgruppe: “Wir empfinden die Zukunft Europas als unsere Sache. Wir wissen die Erfahrung und die Weisheit der Erwachsenen zu schätzen; wir bitten sie uns Vertrauen zu schenken und die Bereitschaft, auch von uns etwas zu lernen. So kann das Europa unserer Väter auch das Europa der Kinder werden.”

Constanze Wolf (Fokolar-Bewegung, Deutschland): “Wie gerne möchte ich meine Begeisterung für das Miteinander anderen Jugendlichen weitergeben! Ich habe begonnen in der Pfarrei und auf Arbeit davon zu berichten, und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr – in Wien, wo das nächste Treffen geplant ist – zu mehreren sein werden.”

Eines ist gewiss: mehr denn je ist die Erfahrung von Versöhnung und Freundschaft von Menschen aus dem Miteinander für Europa gefragt, damit die “Partitur im Himmel” – wie Chiara Lubich es ausgedrückt hat – entdeckt werden kann.

Das nächste Treffen des Trägerkreises von Miteinander für Europa findet vom 9. – 11. November 2017 in Wien statt.

Beatriz Lauenroth