Straßburg: Eine Ausstellung Pro-Europa

Straßburg: Eine Ausstellung Pro-Europa

Anlässlich des 75. Jahrestags der Schuman-Erklärung organisierte die Stadt Straßburg ein Ausstellung mit Animationen für Kinder und etwa zwanzig Ständen, die von pro-europäischen Institutionen und Verbänden gestaltet wurden. All dies fand im Rahmen des Europatags statt.

Das Team von Miteinander für Europa in Straßburg hat beschlossen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Um den Geist der europäischen Pioniere bekannt zu machen, hat es eine Broschüre mit Porträts von 14 Personen verteilt, deren Engagement für die Entstehung Europas entscheidend war. Die Broschüre bringt die Seele Europas zum Ausdruck, die weit über ein materielles Gefüge hinausgeht.

Diese Initiative trug vor allem dazu bei, das Miteinander des Team sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Betreuung des Standes zu stärken. Darüber hinaus ermöglichte sie interessante Kontakte und wichtige Diskussionen mit der Öffentlichkeit. Es war auch eine Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, insbesondere zu den anderen Messe-Ausstellern. So konnten wir unseren Dialog mit Vertretern von Verbänden, die sich auf zivilgesellschaftlicher Ebene für ein solidarischeres europäisches Projekt engagieren, vertiefen.

Der Event endete mit einer ökumenischen Feier im Temple Neuf, einer lutherischen Kirche im Zentrum von Straßburg. In einem historischen Moment, in dem der Krieg wieder vor den Toren Europas steht und das europäische Projekt bedroht scheint, kamen orthodoxe, katholische, evangelische und anglikanische Pastoren und Gläubige zum Gebet zusammen. Im Mittelpunkt standen die Worte der Schuman-Erklärung und die Bekräftigung des gemeinsamen Engagements für den Frieden. Eine friedliche Zukunft in Europa und in der Welt, so hieß es, werde von denen abhängen, die sich als Erben einer starken Geschichte verstehen und sich für ein Leben in Geschwisterlichkeit einsetzen. Dies sei der beste Weg, um zur Verwirklichung des Mottos Europas beizutragen: „In Vielfalt geeint“.

Team IpE Strasburgo

Foto: Michel Batt /Valérie Velten

In Prag, für Europa

In Prag, für Europa

Am 6. Mai nahmen wir in der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder am traditionellen Gebet von Taizé teil.

Das Gebet war für Europa, es waren etwa 50 Personen anwesend: alles sehr feierlich und ökumenisch, mit Vertretern verschiedener Kirchen. Die Fürbitten wurden von uns vorbereitet und vorgelesen, wie es die jungen Organisatoren gewünscht hatten. Anwesend war auch ein junger Freund unseres Netzwerks, der jetzt für das nationale Parlament kandidiert.

Wir waren aus vier Bewegungen: Schönstatt, Sant’Egidio, Chemin Neuf und Focolare.

Nach dem Gebet trafen wir uns zu einem informellen Beisammensein bei einem kleinen Imbiss, den wir selbst vorbereitet hatten. In den Gesprächen ging es um Miteinander für Europa, und einige wollten den Link für die Veranstaltung am 15. Mai im Europäischen Parlament in Brüssel haben.

Dieses Treffen hat viel Freude am Zusammensein gebracht; die Freundschaft zwischen uns Vertretern der Bewegungen ist gewachsen.

Diese kleinen Zeichen sind Bausteine für den gemeinsamen Aufbau Europas.

Ludmila Bukovanska

Suchet der Stadt Bestes

Suchet der Stadt Bestes

Der Prophet Jeremia hatte eine klare Vorstellung davon, was es heißt, im Umfeld dessen, wo wir wohnen und leben, Bestes zu suchen. Er wusste: Das Volk Gottes gedeiht, wenn es sich nicht abschottet, sondern sich dienend in die Gesellschaft einbringt. So schafft es Raum für Leben und Hoffnung für kommende Generationen. 

Dass Gott sein Volk versammeln will, erleben wir seit Jahren. Wir sind uns bewusst, dass das Geschenk-Charisma, das Er jeder Bewegung und Gemeinschaft gegeben hat dazu bestimmt ist, „Licht und Salz“ in der Gesellschaft zu sein, in der wir leben, in ganz Europa. Mitten in der tiefen Krise, die wir heute durchleben, suchen wir gemeinsam nach dem Besten in den Herausforderungen und Möglichkeiten unserer Zeit.

Die Initiative in München soll eine Erfahrung der Freundschaft und Inspiration werden. Miteinander wollen wir Gott feiern und in Einheit und Versöhnung leben. MITEINANDER FÜR EUROPA.

Am Freitag, den 27. Juni, wird das „MITEINANDER“ vertieft: Es gibt eine Stadtführung, gefolgt von einem Imbiss und einem Abendprogramm.

Am Samstag, den 28. Juni, geht es um das „FÜR“: Vertiefung des Textes von Jeremia 29,7, gefolgt von Momenten des Austauschs. Am Nachmittag gibt es thematische Foren zu: Gebet für die Stadt/Region, soziale Initiativen, Jugend, Ehe und Familie, Weitergabe des Evangeliums, Migration und andere. Am Abend schließen Lobpreis und Gebet den Tag ab.

Am Sonntag, 29. Juni, steht „EUROPA“ im Vordergrund. Um 10.00 Uhr ist ein Gottesdienst vorgesehen.

Weitere Informationen und Anmeldung auf der nationalen Website: www.miteinander-wie-sonst.org. Die Veranstaltung wird auf Deutsch durchgeführt, Übersetzungen sind nicht vorgesehen.

Mit Zuversicht in die Zukunft

Mit Zuversicht in die Zukunft

Vom 11.-13.4.2024 traf sich das europäische Leitungskomitee von Miteinander für Europa (MfE) zu seiner jährlichen Klausurtagung in Vallendar, dem Zentrum der Schönstatt-Bewegung. 21 Mitglieder aus sieben der im Leitungskomitee vertretenen Bewegungen kamen zusammen. Unter ihnen Pater Alexandre Awi Mello, Generaloberer der Schönstatt-Patres und Vorsitzender des Generalpräsidiums des internationalen Schönstatt-Werkes und Jesùs Moran, Copräsident der Fokolarbewegung, der auch im Namen der Präsidentin Margaret Karram teilnahm. Die Einkehrtage sollten dazu beitragen, den Generationswechsel vorzubereiten sowie die Vision von MfE neu auf den Punkt zu bringen und in konkrete Aufgaben für die nächsten Jahre zu formulieren.

MfE ist ein ökumenisches Netzwerk, in dem ein Leitungskomitee im Dienst an den Bewegungen und Gemeinschaften steht. Das Zusammenspiel der Charismen erfordert immer wieder ein Hören auf die Stimme Gottes: „Die Partitur ist im Himmel geschrieben“ (Chiara Lubich). Wesen und Sendung von MfE erschließen sich vor allem durch die direkte Teilnahme an den Begegnungen, Gebetsinitiativen, Konferenzen und anderen lokalen und internationalen Initiativen des Netzwerkes.

Unter der fachkundigen Leitung des eigens beauftragten Moderators Dr. Markus Ressl und des immer wieder neuen Hinhörens auf den Heiligen Geist, erarbeiteten die Teilnehmer die notwendigen Schritte in die nahe Zukunft. Dem Moderator Gerhard Pross (CVJM Esslingen) und dem Generalsekretär Diego Goller (Fokolar-Bewegung) wurden seitens aller für die nächsten zwei Jahre volles Vertrauen für ihren Dienst ausgesprochen. Ein ausübendes Team des Leitungskomitees, das bisher aus vier Personen aus verschiedenen Gemeinschaften bestand, erweiterte sich um zwei Personen aus der jüngeren Generation.

Um die Arbeit dieses Teams zu erleichtern, formierten sich unter den Anwesenden Arbeits- und Projektgruppen, die u.a. die Kontakte zu Osteuropa, zu Orthodoxie, Kirchenverantwortlichen, Politikern und den Nationalkomitees von MfE intensivieren. Bei der Kommunikation wurde mehr „Sichtbarkeit“ in der europäischen Öffentlichkeit gewünscht.

Immer mehr erweisen sich die Stimmen und Anregungen der jüngeren Teilnehmer als wichtige Beiträge für ein zukunftsfähiges Miteinander. Es gehe, so ein junger Teilnehmer des CVJM München, vor allem um „personal approach“. Man muss selbst mitmachen, um zu verstehen, um was es geht.“ Eine Projektgruppe wird in der kommenden Zeit die Möglichkeiten zu einer Großveranstaltung aller Bewegungen untersuchen.

Das Treffen war geprägt von einer starken geistlichen Atmosphäre. P. Alexandre Awi Mello (Schönstatt): „Es berührt mich stark, zu sehen, wie Gott in diesem Netzwerk wirkt. Hier schreiben wir „storia santa in luogo santo“ (heilige Geschichte auf heiligem Boden). Und Jesùs Moran (Fokolar-Bewegung): „Charismen sind Geschenke Gottes an die Kirchen. MfE lässt Europa die Einheit der Charismen sehen. Hierin liegt ein großes Potenzial. Wir dürfen deshalb die Menschheit von heute nie aus den Augen verlieren, denn wir können der Welt dank dieser charismatischen Kraft immer wieder Hoffnung geben„.

Das Trägerkreistreffen MfE 2024 findet vom 31.10. – 2.11. in Graz/Seggau unter dem Titel „Called to hope“ (Zur Hoffnung gerufen) statt, in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalkomitee Österreich und unter aktiver Beteiligung der jungen Generation.

Beatriz Lauenroth