Österreich: Für die Zukunft Europas

Österreich: Für die Zukunft Europas

Inspiration, Einheit und Hoffnung bei einer Online-Veranstaltung

Am Abend des 8. Mai 2025 versammelten sich Menschen aus verschiedenen christlichen Gemeinschaften und Konfessionen vor ihren Bildschirmen, um an einer Zoom-Veranstaltung teilzunehmen. Diese wurde von Miteinander für Europa und der „Schönstatt-Familienbewegung Österreich“ organisiert. Unter dem Motto „Für die Zukunft Europas“ bot der Online-Event eine Mischung aus Reflexionen, persönlichen Zeugnissen und musikalischen Beiträgen.

Ein vielfältiges Programm mit bewegenden Beiträgen

Das Treffen begann mit den tiefgründigen Gedanken von P. Heinrich Walter von Schönstatt, der seine langjährige Erfahrung in Miteinander für Europa teilte – ein Einblick in die spirituelle Tiefe und das Potenzial dieses europäischen Netzwerks. Ein weiterer Höhepunkt war die Videobotschaft von Lukas Mandl, österreichischer Abgeordneter im Europäischen Parlament. Er beschrieb seine Vision eines vereinten Europas, das sich seiner christlichen Wurzeln bewusst ist und diese als Fundament für eine friedliche Zukunft nutzt. Imo Trojan von der evangelischen Kirche betonte die Bedeutung des konfessionellen Dialogs – sein persönliches Engagement und Interesse an den spirituellen Reichtümern der europäischen Länder war inspirierend. Sascha Becker vom YMCA Wien sprach über seine Berufung und seine Treue zum Weg mit Miteinander für Europa: wie wichtig es ist, seinen Platz im Netzwerk zu finden und mit Leidenschaft beizutragen.

Die berührenden persönlichen Zeugnisse zeigten, wie die Talente und Charismen einzelner Personen und Gemeinschaften auf dem gemeinsamen Weg sichtbar und wirksam werden. Musikalische Beiträge und Gebete für Frieden und Einheit rundeten das Programm ab.

Gebete für Europa in Innsbruck und Klagenfurt

In Österreich wurden auch weitere Zeichen der Hoffnung gesetzt. In Innsbruck (8. Mai) und Klagenfurt (9. Mai) versammelten sich Christen verschiedener Kirchen zu ökumenischen Gebetsmomenten für Europa. In Innsbruck berührte das Gebet der Abgeordneten zum Europäischen Parlament,  Mag. Sophia Kircher. In Klagenfurt war das Klavierspiel einer ukrainischen Pianistin ein intensiver musikalischer Moment, der die Verbundenheit mit den Völkern anderer Länder spürbar machte.

Im Gedenken an die Schuman-Erklärung, die vor 75 Jahren die Grundlage für die Europäische Union legte, wurden biografische Einblicke in das Leben eines Mannes gegeben, dessen christlicher Glaube seine politische Vision tief prägte.

Bibeltexte und spirituelle Impulse luden zur Besinnung ein und öffneten Raum für Meditation. Eine abschließende Agape und der persönliche Austausch rundeten die Treffen ab und machte den starken Wunsch nach einem versöhnten Miteinander der Kirchen und Völker Europas deutlich.

Ein Kontinent im Wandel braucht Menschen mit Glauben, Hoffnung und Versöhnungsbereitschaft.

Theresia Fürpaß

Straßburg: Eine Ausstellung Pro-Europa

Straßburg: Eine Ausstellung Pro-Europa

Anlässlich des 75. Jahrestags der Schuman-Erklärung organisierte die Stadt Straßburg ein Ausstellung mit Animationen für Kinder und etwa zwanzig Ständen, die von pro-europäischen Institutionen und Verbänden gestaltet wurden. All dies fand im Rahmen des Europatags statt.

Das Team von Miteinander für Europa in Straßburg hat beschlossen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Um den Geist der europäischen Pioniere bekannt zu machen, hat es eine Broschüre mit Porträts von 14 Personen verteilt, deren Engagement für die Entstehung Europas entscheidend war. Die Broschüre bringt die Seele Europas zum Ausdruck, die weit über ein materielles Gefüge hinausgeht.

Diese Initiative trug vor allem dazu bei, das Miteinander des Team sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Betreuung des Standes zu stärken. Darüber hinaus ermöglichte sie interessante Kontakte und wichtige Diskussionen mit der Öffentlichkeit. Es war auch eine Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, insbesondere zu den anderen Messe-Ausstellern. So konnten wir unseren Dialog mit Vertretern von Verbänden, die sich auf zivilgesellschaftlicher Ebene für ein solidarischeres europäisches Projekt engagieren, vertiefen.

Der Event endete mit einer ökumenischen Feier im Temple Neuf, einer lutherischen Kirche im Zentrum von Straßburg. In einem historischen Moment, in dem der Krieg wieder vor den Toren Europas steht und das europäische Projekt bedroht scheint, kamen orthodoxe, katholische, evangelische und anglikanische Pastoren und Gläubige zum Gebet zusammen. Im Mittelpunkt standen die Worte der Schuman-Erklärung und die Bekräftigung des gemeinsamen Engagements für den Frieden. Eine friedliche Zukunft in Europa und in der Welt, so hieß es, werde von denen abhängen, die sich als Erben einer starken Geschichte verstehen und sich für ein Leben in Geschwisterlichkeit einsetzen. Dies sei der beste Weg, um zur Verwirklichung des Mottos Europas beizutragen: „In Vielfalt geeint“.

Team IpE Strasburgo

Foto: Michel Batt /Valérie Velten

Rom: Europa zwischen Erinnerung und Prophetie

Rom: Europa zwischen Erinnerung und Prophetie

Ein Europa, das sich erinnert, das sich Fragen stellt, das in die Zukunft blickt und das betet: Das ist die Vision, die auf der von Miteinander für Europa organisierten Veranstaltung „Europa zwischen Erinnerung und Prophetie – 75 Jahre nach der Schuman-Erklärung “ im feierlichen Rahmen des  Protomoteca-Saals im Kapitol deutlich wurde. Die von der Vertretung der Europäischen Kommission in Italien und der Stadt Rom unterstützte Initiative brachte Wissenschaftler, junge Menschen, Vertreter von Institutionen sowie Vertreter der orthodoxen, anglikanischen, methodistischen, waldensischen und katholischen Kirche zu einem tiefgreifenden Dialog über die Gegenwart und Zukunft des Kontinents zusammen.

Eröffnet wurde die Konferenz von dem Wissenschaftler Federico Castiglioni, der das intensive Programm moderierte. Nach der Europahymne stellte die Journalistin Carla Cotignoli den Weg von Miteinander für Europa vor, der aus dem Wunsch entstand, die europäische Identität mit gemeinsamen spirituellen Werten zu verbinden.

Das Programm war dann in drei Abschnitte unterteilt: Erinnerung, Gegenwart und Prophetie. Im ersten Teil – Erinnerung – boten der junge Carmine Maraio und die Historikerin Maria Pia Di Nonno einen aufschlussreichen Einblick in die Konstruktion der europäischen Identität. Besonders berührend war das Video zum Gedenken an David Maria Sassoli, eine emblematische Persönlichkeit für ein offenes und geeintes Europa.

Bezüglich der Gegenwart stellten der Vatikanist Riccardo Cristiano und die Botschafterin der Megalizzi-Stiftung, Giulia Covalea, neue europäische Initiativen vor, die sich auf die Beteiligung junger Menschen und die Kommunikation zwischen den Generationen konzentrieren.

Eine musikalische Einlage der Querflötistin Giulia Valenti schenkte den Teilnehmern einen Moment der Besinnung.

Der dritte und letzte Teil, Prophetie, warf einen Blick in die Zukunft. Die Beiträge von Angèle Mulibinge Kaj und Prof. Alberto Lo Presti wiesen auf die Notwendigkeit hin, Europa als Raum der Spiritualität, der Offenheit und der Verantwortung wiederzuentdecken.

Gebetsmoment in der Basilika Santa Maria in Aracoeli

Die Atmosphäre wurde feierlich und tiefgründig beim ökumenischen Gebet in der nahe gelegenen Basilika Santa Maria in Aracoeli, das von Vertretern und Geistlichen verschiedener christlicher Konfessionen geleitet wurde.

Von den Bibeltexten, die von orthodoxen, protestantischen und katholischen Vertretern gelesen wurden, über die interkonfessionellen Gebete und die Gesänge des eigens für diesen Anlass zusammengestellten ökumenischen Chores bis hin zum eindrucksvollen „Zeichen des Lichts“, das von jungen Menschen überbracht wurde, zeugte dieser Moment von einer möglichen spirituellen Einheit, die Grenzen und Unterschiede überwindet. In einer Zeit, die von Spaltungen, Kriegen und Unsicherheiten geprägt ist, ist die Botschaft der Veranstaltung klar: Der Aufbau eines Europas des Friedens, der Solidarität und der Gerechtigkeit ist nicht nur notwendig, sondern auch dringend.

Die Veranstaltung endete mit einem interkonfessionellen Segen und einem gemeinsam gesungenen Lied: ein Symbol der Gemeinschaft zwischen Völkern, Sprachen und Glaubensrichtungen, in dem Bewusstsein, dass Europa nur „miteinander“ zu sich selbst finden kann.

Es ist möglich, die Veranstaltung auf  YouTube anzusehen>>

Um den Beitrag von Alberto Lo Presti zu lesen (italienisch), hier klicken>>

Um den Beitrag von Angele Mulibinge Kaj zu lesen (italienisch), hier klicken>>

Um den Beitrag von di Carmine Maraio zu lesen (italienisch), hier klicken>>

Um den Beitrag von Giulia Covalea zu lesen (italienisch), hier klicken>>

Einladungsflyer>>

Cornelia Koni Brand

Foto: C.K. Brand/Ilona Toth

Porto: für ein Europa des Friedens

Porto: für ein Europa des Friedens

Gemeinsam mit Vertretern verschiedener christlicher Kirchen haben wir uns zu einem Moment intensiver Spiritualität versammelt, um Frieden, Licht und Mut zu erbitten. Ein geteilter Wunsch: dass alle Menschen guten Willens zu authentischen Brückenbauern zwischen den Völkern werden mögen.

Es war eine einfache, aber zutiefst bedeutungsvolle Begegnung. In einer Atmosphäre der Geschwisterlichkeit und Sammlung haben die anwesenden Kirchen, Bewegungen und Gemeinschaften ihr gemeinsames Gebet für Europa und den Frieden in der Welt erhoben.

Während der Feier wurde für jedes im Gebet genannte Land eine symbolische Scheibe aufgehängt: eine konkrete Geste, um das spirituelle Engagement für diese Nation zum Ausdruck zu bringen. Ein kleiner Ritus voller Hoffnung und Solidarität, der Gestalt annahm, während die Liste der Länder aufgezählt wurde.

Der Abend begann mit einem Gesang der russisch-orthodoxen Kirche und endete mit einem Kinderchor der ukrainisch-orthodoxen Kirche.

Ein Moment, der alle Teilnehmer tief bewegt hat und uns daran erinnert, dass das gemeinsame Gebet der erste Schritt zu einer gerechteren und friedlicheren Welt sein kann.

Lurdes Teixeira

Für die Zukunft Europas

Für die Zukunft Europas

Um die Aufzeichnung des Zoom-Meetings anzusehen hier klicken >>


 

Mitglieder aus allen Bewegungen/Gemeinschaften und christlichen Kirchen sowie alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem vielfältigen Abend teilzunehmen, der Impulse, Zeugnisse und musikalische Beiträge miteinander verbindet.

📅 Donnerstag, 8. Mai 2025

🕖 19:00 – 20:30 Uhr

📍 Online per Zoom

🌍 Veranstaltungssprache: Deutsch

Was steht auf dem Programm?

  • Pater Heinrich Walter (Schönstatt-Bewegung) lässt uns teilhaben an seinen spannenden und tiefen Erfahrungen in Miteinander für Europa.

  • Lukas Mandl, österreichischer EU-Abgeordneter, teilt in einem beeindruckenden Video aus Brüssel seine Vision von Europa.

  • Imo Trojan (Evanglische Kirche) spricht von seinem Interesse an den verschiedenen
    christlichen Konfessionen und Ländern Europas.

  • Sascha Becker (CVJM Wien) berichtet über seine Berufung und seine Treue zu Miteinander für Europa.

  • Persönliche Erfahrungsberichte, wie auf dem Weg des Miteinander Talente und Charismen Einzelner und ganzer Gemeinschaften sichtbar und wirksam werden.

  • Fürbitten für Europa

Hier den Einladungs-Flyer zum Zoom-Meeting herunterladen >>